Das Shibazakura Festival – Ein Blumenmeer am Mount Fuji (Japan)

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Nach unserem Fotostop heute Morgen im Arakurayama Sengen Park sind wir an der Haltestelle Shimoyoshida gegen 12 Uhr in den nächsten Zug der Fujikyuko-Line gestiegen, der kurze Zeit später in Kawaguchiko ankam. Von hier war es nicht mehr weit zum Shibazakura Festival.

Shibazakura

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Das Shibazakura Festival

Das Shibazakura Festival ist ein Blumenfestival am Fuße des Mount Fuji mit 800.000 Flammenblumen („moss phlox flowers“), welches nur wenige Wochen im Jahr stattfindet. An unserem Ankunftstag in Tokyo hatten wir in der Bahn vom Flughafen in die Stadt ein Werbeplakat für das Blumenfestival gesehen. Das bunte Blumenmeer mit dem Mount Fuji im Hintergrund sah so grandios aus, dass wir dies auch auf jeden Fall sehen wollten. Für die Japaner ist die Kirschblütenzeit (auch Sakura genannt) die schönste Zeit des Jahres. Die läutet ab Mitte März traditionell den Frühling ein und taucht das ganze Land in ein Meer aus rosa Blüten.

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Werbung für das Shibazakura Festival

Der Weg von Tokio zum Shibazakura Festival

Um von Tokio zum Shibazakura Festival zu gelangen, kann man entweder Bustickets für die Fahrt mit dem „Highway Bus“ kaufen oder wie wir auf eigene Faust mit den lokalen Zügen fahren.

Vom Bahnhof in Kawaguchiko aus fuhr dann ein Bus zum Shibazakura Festival, welches 2015 nur vom 18. April bis zum 31. Mai stattfindet. Das Ticket beinhaltete die jeweils 40-minütige Hin- und Rückfahrt sowie den Eintrittspreis. Am Ticketschalter stand ein Schild, dass derzeit nur 10% der Blumen blühen. Das klingt sehr wenig, deswegen waren wir gespannt, wie das Blumenmeer vor dem Mount Fuji wohl aussehen würde.

Gelände des Shibazakura Blumenfestivals

Das Gelände des Blumenfestivals ist nicht wahnsinnig groß und tatsächlich gab es nur wenige Blumenfelder, die komplett in Pink geblüht haben. Und genau an diesen Stellen konnte man schöne Bilder mit dem Mount Fuji im Hintergrund machen. Es gibt eine Stelle, da kann man den Mount Fuji mit Blumen und das Original im Hintergrund fotografieren. Von einer Aussichtsbrücke aus hatte man einen guten Blick auf das ganze Gelände. Hier sieht man auch die vielen kahlen Stellen, an denen kaum Blumen blühen.

Nach einer guten Stunde sind wir einmal über das komplette Gelände gelaufen und haben uns wieder in den Bus nach Kawaguchiko gesetzt. Von dort ging es dann gegen 16.30 Uhr mit der Bahn in Richtung Tokio, wo wir drei Stunden später angekommen sind. Selbst die Züge sind hier auf lustige Art und Weise mit dem Motiv des Mount Fuji bemalt 🙂

Sperrung des Geothermalgebiets Hakone

Eigentlich wollten wir neben dem Mount Fuji auch die Region Hakone erkunden. Hakone ist ein geothermales Gebiet mit vulkanischen Thermalquellen, einer Zahnradbahn und einer Seilbahn. In den Bergen in Hakone entspringen zahlreiche Quellen mit heißem Schwefelwasser, und der Geruch ist in der ganzen Umgebung präsent. Aber leider ist die Region rund um Owakudani seit einigen Tagen für Besucher komplett gesperrt, da die seismischen Aktivitäten extrem zugenommen haben und Experten mit einem Ausbruch des Vulkans Hakone in nächster Zeit rechnen. Wir selbst haben während unseres Aufenthalts in Tokyo 2 Erbbeben mitbekommen. Eins immerhin in der Stärke 6,8… das hat schon ganz schön gerumpelt.

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Die Region Ōwakudani

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Nach unseren 4 Tagen hier können wir sagen, dass uns Tokio richtig gut gefallen hat! Die Japaner sind wahnsinnig höflich und freundlich und trotz einer so riesigen Stadt kommt irgendwie keine Hektik auf. Es gibt an jeder Ecke irgendwas zu sehen, die Stadt wirkt sehr modern und ist trotzdem bodenständig. Selbst die Taxifahrer haben alle Anzug mit Krawatte an. Für eine Millionenstadt wirklich sehr überraschend. Hier hätten wir gerne noch ein paar weitere Tage verbringen wollen.

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