Safari – Der Ngorongoro Krater im Serengeti Nationalpark (Tansania)

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Nach dem Frühstück haben wir unsere Sachen zusammen gepackt und sind von unserem Camp am Tarangire Nationalpark zum Ngorongoro Krater gefahren.

Ngorongora

Der Tag
181
unserer Weltreise

Der Ngorongoro Krater

Über die Straße B144 ging es für uns zum 40 Kilometer entfernten Eingang des Nationalparks. Über die Kraterkante, die auf 2.300 Metern liegt, sind wir in das Naturschutzgebiet gefahren und haben an unserem Camp für die nächste Nacht erst einmal wieder unsere Sachen abgeladen. Von unserem Campingplatz konnte man auch gut sehen, wie die Wolken über dem Krtaerrand hingen. Von der Kraterkante hatte man einen prima Blick auf den riesigen Krater, der mit einem Durchmesser zwischen 17 und 21 Kilometern der größte erloschene Krater der Erde ist. Seine Entstehung ist auf das Zusammenbrechen eines Vulkanbergs zurückzuführen. Seit 1979 steht der Krater auf der Weltnaturerbe-Liste der UNESCO.

Seit 1951 ist der Ngorongoro Krater Teil des Nationalpark Serengeti. Etwa 25.000 Großsäuger bevölkern den Krater, darunter die höchste Raubtierdichte Afrikas. Besonders groß ist die Zahl an Zebras, Büffeln, Gnus, Elenantilopen sowie Grant- und Thomson-Gazellen. Sie werden gejagt von Löwen, Fleckenhyänen und Leoparden. Daneben gibt es im Krater unter anderem Elefanten und, ungewöhnlich in dieser Gegend, Flusspferde. Es existieren noch zwischen zehn und 15 Exemplare der bedrohten Spitzmaulnashörner, deren Population in den 1960er Jahren noch über hundert Tiere betrug. Die großen Tierwanderungen in der Serengeti führen auch durch den Ngorongoro-Krater [Quelle: Wikipedia].

Unsere Pirschfahrt durch den Ngorongor Krater

Danach ging es über eine holprige Zufahrtsstraße hinunter in den Krater auf 1.700 Meter. Auf dem Weg sieht man hier immer wieder Massai mit ihren Herden. Während unserer fünfstündigen Pirschfahrt im Krater sind uns Gnus, Antilopen, Zebras, Hyänen, Warzenschweine und Schakale begegnet. Interessant fanden wir eine kleine Windhose inmitten des Kraters. Ein Highlight war ein Elefant, der nur wenige Meter von uns in einem kleinen Bach stand und entspannt das saftig grüne Gras abgerissen und gemampft hat.

Der Lake Magadi im Zentrum des Kraters

Im Zentrum des Kraters liegt der weiß schimmernde Lake Magadi, dessen alkalisches Wasser auf Ablagerungen von Vulkanasche zurückzuführen ist. In ihm und an seinen Zuflüssen tummeln sich besonders viele Wasservögel, darunter auch pinkfarbene Flamingos. Immer gutist es, nach den anderen Safari-Autos ausschau zu halten. Wenn man ganz viele auf einem Fleck sieht, weiß man, hier muss es was tolles zu sehen geben. Und tatsächlich – am Rande des Sees lief eines der seltenen Nashörner. Es war zwar weit entfernt und selbst mit einem 200mm Objektiv schwer zu fotografieren, aber da es nur noch sehr wenige Nashörner im Krater gibt, waren wir froh, wenigstens eins gesehen zu haben 🙂

Der Hippo Pool

Toll war auch der Hippo Pool, in dem sich mehrere Nilpferde im kühlen Nass tummelten. Auch die gewaltigen Wasserbüffel, die zu den Big 5 zählen, sieht man hier relativ häufig.

Unser Camp für die Nacht

Gegen 18 Uhr waren wir zurück auf dem Simba Zeltplatz. Noch vor dem Abendessen haben wir unsere Sachen ausgepackt. Plötzlich rief unser Guide, dass wir ganz schnell aus unserem Zelt rauskommen sollen. Und da stand er dann: ein großer Elefant am Rande unseres Camps – 5 Meter von den Toiletten entfernt. Wahnsinn. Abends haben wir dann wieder zusammen gegessen.

Die Nacht auf 2300 Metern Höhe im Zelt war sehr kalt – immerhin waren es draußen nur 5 Grad. Gegen 4 Uhr nachts haben wir neben unserem Zelt Geräusche gehört – unser Guide erzählte uns am nächsten Morgen, dass ein paar Büffel auf dem Zeltplatz gegrast haben.