Mosel – Die Sehenswürdigkeiten von Traben-Trarbach (Deutschland)

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Dieses Jahr möchten wir vor allem Deutschland erkunden. Nachdem wir bereits 2018 die wunderschöne Burg Eltz, die Hängeseilbrücke Geierlay und die Stadt Trier besucht hatten, haben wir nun einen viertägigen Kurzurlaub an der Mittelmosel verbracht. Der erste Stopp auf unserer Reise war das kleine Städtchen Traben-Trarbach, von wo aus wir sehr gut die nähere Umgebung erkunden konnten.

Mosel

Wissenswertes über Traben-Trarbach

Traben-Trarbach liegt in Rheinland-Pfalz direkt an der Mosel und hat etwa 5.500 Einwohner. Die Stadt befindet sich ca. 40 km nordöstlich von Trier und etwa 60 km südwestlich von Koblenz (Google Maps). Mit einer Gesamtfläche von 3.135 ha ist Traben-Trarbach flächenmäßig die größte Stadt an der Mittelmosel, wobei ein großer Teil davon Wald ist. Die Mosel teilt die Stadt in zwei Teile: Der Stadtteil Traben liegt links der Mosel in der Eifel und Trarbach rechts des Flusses auf der Hunsrück-Seite.

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Panoramabild von der Mosel und Traben-Trarbach

Das Hotel Goldene Traube – by Neugart

Für zwei Nächte waren wir im modernen Hotel Goldene Traube – by Neugart untergebracht, das sich auf der Trarbacher Seite (rechts der Mosel) im Zentrum der Stadt befindet.

Wir sind am frühen Abend angereist und wurden sehr herzlich von Daniel Neugart empfangen, der das Hotel mit seiner Frau Dorothe führt. Nach einem sympathischen Gespräch und den ersten Tipps haben wir unser Zimmer bezogen. Das Hotel verfügt über 30 neu renovierte Comfort-Zimmer, die modern und frisch in der Raumgestaltung sind und dadurch über zeitgemäßen Wohnkomfort verfügen. Die Zimmer sind über zwei Gebäude verteilt: Ein Teil der Zimmer ist im Hauptgebäude, in dem sich auch die Rezeption, das Restaurant und die Dachterrasse befinden und die restlichen Zimmer sind direkt gegenüber im Nebengebäude untergebracht. Wir hatten ein Superior Doppelzimmer in der obersten Etage im Nebengebäude und waren damit mehr als happy. Das Zimmer ist sehr großzügig gestaltet mit einem Schlafraum, separaten Wohnbereich mit Fernseher sowie einer tollen Dachterrasse, die wir exklusiv für uns hatten.

Am Morgen erwartete uns ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Restaurant des Hauptgebäudes. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation musste man sich am Vorabend für eine von drei Frühstückszeiten entscheiden, weil es sonst im Restaurant zu voll geworden wäre. Ansonsten war bis auf die obligatorische Mund-Nase-Maske, die im Restaurant und beim Gang zum Buffet getragen werden muss, alles ganz normal und die Hygienestandards wurden super umgesetzt. Das Frühstücksbuffet bietet alles, was das Herz begehrt: Säfte, Brötchen, Croissants, frisch gekochte Eier, eine kleine Auswahl an warmen Speisen, verschiedene Aufschnitte, Gemüse, Lachs, Joghurt, Obstsalat, Bircher Müsli, Nüsse, Cornflakes und vieles mehr – da bleiben keine Wünsche offen 😊

Ein Highlight im Hotel ist die großzügige Dachterrasse im Hauptgebäude, die für jeden Hotelgast frei zugänglich ist. Sie ist mit gemütlichen Loungemöbeln ausgestattet, sodass man hier nach einem erlebnisreichen Tag wunderbar entspannen kann und den Blick über die Dächer genießen kann.

Über eigene Parkplätze verfügt das Hotel übrigens nicht, allerdings gibt es rund um das Hotel genügend Parkmöglichkeiten, wo man ab 18 Uhr bis morgens 8 Uhr kostenfrei parken kann. Und tagsüber ist man in der Regel ja sowieso unterwegs 😉

Die Sehenswürdigkeiten in Traben-Trarbach

Auch wenn die Stadt gar nicht so groß ist, gibt es doch ein paar schöne Sehenswürdigkeiten, die man entweder bei einem Spaziergang durch die Stadt oder einer kurzen Wanderung/Autofahrt nicht verpassen sollte.

In der Stadt selbst ist das Brückentor sehenswert, das am südlichen Ufer der Moselbrücke steht und das Wahrzeichen der Stadt ist. Errichtet wurde es 1899, nachdem die Moselbrücke fertiggestellt worden war. Im Gegensatz zu der Brücke, die 1945 gesprengt und danach wiederaufgebaut wurde, blieb das Brückentor zu Kriegszeiten unversehrt. Seit seiner Errichtung beherbergt es ein Restaurant/Café, von dem man einen schönen Blick auf die Brücke und die Mosel hat.

Weitere sehenswerte Bauwerke in der Stadt sind das Rathaus von 1833, der Stadtturm, von dem man eine schöne Aussicht über die Dächer von Trarbach hat sowie das alte Bahnhofsgebäude in Traben. Etwas ungewöhnlich, aber sicherlich ganz interessant, ist das 2009 eröffnete Buddha-Museum, in dem sich etwa 2.000 Buddha-Figuren befinden. Wer ein Fan von Minigolf ist, sollte sich den ältesten Minigolfplatz Deutschlands nicht entgehen lassen, der 1955 in Traben-Trarbach gebaut wurde.

Die Ruine der Grevenburg

Oberhalb der Stadt befindet sich auf der Trarbacher Seite die Ruine der Grevenburg, die um das Jahr 1350 errichtet wurde und nach mehreren Belagerungen im Jahr 1734 zerstört wurde. Heute existieren noch viele Fundamente der Burganalage und die westliche Fassade des ehemaligen Kommandantenhauses. Vom Brückentor aus erreicht man die Burg über einen Wanderweg in etwa 20 bis 30 Minuten.

Das Spitzhaus im Stadtteil Wolf

Im Traben-Trarbacher Ortsteil Wolf ist das Spitzhaus, dem man bei einer Ortsdurchfahrt automatisch begegnet, ein tolles Fotomotiv. Zudem gibt es etwas außerhalb des Ortes die Ruine des Wolfer Klosters zu bestaunen, die sich auf dem Göckelsberg in 230 m Höhe befindet. Die bereits 1255 urkundlich erwähnte Liebfrauenkirche gehört zu den ältesten Pfarr- und Marienkirchen an der Mosel.

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Das Spitzhaus im Ortsteil Wolf

Der Ausblick auf die Mosel von Starkenburg

Etwa 9 km von Traben-Trarbach entfernt liegt in der gleichnamigen Ortsgemeinde die Ruine der Starkenburg, die 250 m über der Mosel thront. Auch wenn von der Burg so gut wie nichts mehr zusehen ist, hat man von hier oben einen fantastischen Blick ins Moseltal.

Erwähnenswert ist, dass die Region rund um Traben-Trarbach neben dem Tourismus insbesondere von seinen 135 ha Weinlagen und dem Weinbau lebt. Größtenteils werden hier Weißweinrebsorten angebaut (87%), ein kleinerer Teil der Weinberge sind mit Rotweinrebsorten (13%) bestockt.