Nachdem wir uns gestern den brasilianischen Teil der Iguazu Wasserfälle angeschaut hatten, stand jtzt noch die argentinische Seite auf dem Programm.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Von Foz do Iguaçu (Brasilien) nach Puerto Iguazú (Argentinien)
Als wir von den Wasserfällen in Brasilien zurück in unserem Hotel angekommen waren, haben wir unsere Koffer genommen und sind mit dem Stadtbus nach Foz do Iguaçu gefahren. Von dort ging es weiter mit dem internationalen Stadtbus an die brasilianische Grenze. Da wir ausreisen mussten, hat uns der Busfahrer raus gelassen und meinte, dass wir den nächsten Bus Richtung Argentinien nehmen sollen. Da die Ausreise schnell ging, standen wir (und einige andere) bereits nach 10 Minuten wieder an der Haltestelle und warteten und warteten… es kam aber irgendwie kein Bus mehr!
Wir dachten uns, ok, so weit kann es bis zur argentinischen Grenze ja nicht sein und sind einfach mit einem anderen Deutschen, der dort auch gewartet hatte, kurzerhand mit samt unserem ganzen Gepäck gelaufen. Leider haben wir die Entfernung etwas unterschätzt… Es sind zwar nur gut 3 Kilometer über den Rio Iguacu von der brasilianischen zur argentinischen Grenzkontrolle… aber mit 20 Kilogramm Koffer, Rucksack und bei über 30 Grad macht das dann doch keinen Spaß! Nach gefühlt einer Stunde sind wir ziemlich fertig in Argentinien angekommen.
Unser Hostel in Puerto Iguazú
Die Einreise in Argentinien ging super schnell, so dass wir von dort dann den nächsten Bus nach Puerto Iguazú nehmen konnten. Unweit vom Bus Terminal entfernt war dann auch unser Hostel Iguazú Falls , welches wir wegen der super Lage, den guten Bewertungen und des unschlagbaren Preises ausgesucht haben.
Nachdem wir unsere Sachen im Zimmer abgeladen hatten, wollten wir noch schnell zur Bank, in einen Supermarkt und etwas essen gehen. An der Ampel vor unserem Hostel haben wir dann direkt zwei deutsche Mädels getroffen, die ebenfalls im gleichen Hostel übernachtet haben. So haben wir diesen Abend dann zu viert zuerst in einem kleinen Restaurant in der Stadt und später im Hostel ausklingen lassen.
Die Iguazu Wasserfälle (Argentinische Seite)
Vom Busterminal in Puerto Iguazu fährt alle 20 Minuten ein Bus zum Nationalpark, der – wie auch die brasilianische Seite – zum UNESCO Welterbe zählt. Im Park angekommen waren wir erstaunt, dass es überhaupt keine Schlange an den Kassen gab.
Der Park ist ingesamt auch wesentlich größer angelegt als der auf der brasilianischen Seite. Im Park selber gibt es mehrere unterschiedliche Wege, von denen wir die drei wichtigsten abgelaufen sind.
Der Upper Trail
Es gibt zum einen den Upper Trail, der oberhalb der Fälle entlang geht.
Der Lower Trail
Dann hat man noch einen Lower Trail, der unterhalb der Fälle entlang geht. An einer Stelle kommt man den Fällen hier so nah, dass man komplett nass wird.
Der Aussichtspunkt „Garganta de Diabolo“
Von einer Bahnstation in der Mitte des Parks fährt eine kleine Bahn zum „Garganta de Diabolo“ Aussichtspunkt, dem Teufelsschlund – einer gigantischen Wasserfall-Schlucht. Durch die Gischt des Wassers hat sich über der Schlucht ein schöner Regenbogen gebildet. Der gewaltige Klang des herunterprasselnden Wassers war – wie auch an anderen Stellen – wirklich Wahnsinn.
Ein Video der Wasserfälle
Die Fälle sind wirklich unglaublich schön und beeindruckend und wir haben ca. 3,5 Stunden im Park verbracht. Hier noch ein kurzes Video der Wasserfälle.
In vielen anderen Blogs hatten wir gelesen, dass man für die argentinische Seite der Fälle fast 2 Tage benötigt, um alles zu sehen. Wir haben uns bei allen Aussichtspunkten viel Zeit gelassen und sind alles gelaufen – und haben ca. 5 Stunden für den Upper & Lower Trail und den Teufelsschlund gebraucht.
Unser Fazit zu den Wasserfällen von Iguazu
Insgesamt ist es aus unserer Sicht wirklich lohnenswert beide Seiten zu besuchen, wobei uns die argentinische Seite etwas besser gefallen hat. Von der brasilianischen Seite bekommt man einen sehr guten Panoramablick über die Fälle, auf der argentinischen Seite hat man mehrere unterschiedliche Wanderwege und kommt noch etwas näher an die Fälle dran. Dafür ist der Parkeintritt und der Bus hier auch etwas teurer (zusammen ca. 36 Euro pro Person).
Nach dem Park sind wir zurück ins Hostel, haben schnell geduscht und uns noch ein wenig mit den beiden Mädels aus Deutschland unterhalten. Dann wurden wir von einem Minibus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Der Minibus, der verschiedene Hostels und Gasthäuser in Puerto Iguazu anfährt, ist eine sehr kostengünstige Variante zum Taxi. Um 21.50 Uhr ging unser Flieger nach Buenos Aires.