Mit LAN Airlines sind wir mittags von Santiago de Chile mit einem kurzen Zwischenstopp in Iquique zu unserem nächsten Reiseziel nach La Paz in Bolivien geflogen.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Unsere Ankunft in Bolivien
Unser Flug von Santiago de Chile nach La Paz in Bolivien ging über die bis zu 6.500 Meter hohe Gebirskette der Anden.
Wissenswertes über La Paz
La Paz wurde 1548 gegründet und ist heute nach Santa Cruz de la Sierra die zweitgrößte Stadt in Bolivien. La Paz ist der Regierungssitz Boliviens und liegt mit der Zusammengewachsenen Stadt El Alto auf 3.200 bis 4.100 Meter Höhe. Damit ist die Stadt der weltweit höchstgelegene Regierungssitz. Interessant ist, dass zwischen der Höhenlage der Wohnviertel und dem sozialen Status Ihrer Bewohner eine eindeutige Beziehung existiert: je höher die Lage, desto ärmer die Bewohner. Die Stadt wird vom mächtigen 6.439 Meter hohen Berg Illimani mit seinen vier Gipfeln beherrscht.
Die Höhenkrankheit in Bolivien
Am Flughafen angekommen überkam uns gleich nach dem Aussteigen ein komisches Gefühl: Schwindel und Kopfschmerzen. Kein Wunder – der Flughafen von La Paz liegt in El Alto auf knapp 4.000 Meter Höhe und gehört damit zu einem der höchstgelegenen Flughäfen weltweit. Ohne vorherige langsame Akklimatisation sind 4.000 Meter Höhe nicht zu unterschätzen und viele leiden hier an Höhenkrankheit. Das Atmen fällt schwerer, der Kopf brummt und man kommt bei jeder Anstrengung super schnell außer Atmen. Gleich nach der Einreise erwartete die Fluggäste in La Paz dann auch ein Sauerstoffraum, der bei Bedarf benutzt werden konnte.
Unser Hotel in La Paz
Nachdem wir die letzten 5 Wochen meist Temperaturen um oder sogar über 30 Grad hatten, kamen uns die 15 Grad in La Paz erst einmal wie der tiefste Winter vor. Für 10 USD sind wir mit dem Taxi zu unserem Hotel LP Columbus gefahren. Das Hotel LP Columbus liegt in einer sicheren Gegend. In nächster Nähe sind Supermärkte, Bankautomaten, eine Apotheke, Fast Food Läden. Die Plaza Murillo ist in 10 Minuten zu Fuss erreichbar, die Iglesia San Francisco in 15 Min. Zimmer in der Superior Kategorie war renoviert und sauber. Heizung vorhanden. Frühstück war prima. Wifi funktionierte problemlos. Die Angestellten im Hotel sind sehr freundlich.
Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt und ein schönes Zimmer im obersten Stockwerk bekommen haben, waren wir noch kurz etwas essen, haben Getränke gekauft und uns mit den bolivianischen Geldautomaten rumgeschlagen (der 5. hat dann funktioniert!).
Ein Spaziergang durch die Altstadt von La Paz
Da wir am nächsten Tag bereits abends einen Flug nach Uyuni gebucht hatten, haben wir uns am nächsten Morgen den Wecker früh gestellt, um uns die Altstadt von La Paz auf eigen Faust zu erkunden. Nach dem Frühstück war der erste Anlaufpunkt die Plaza Murillo – Hauptplatz von La Paz und Regierungssitz Boliviens. Hier befinden sich das Parlament, der Präsidentenpalast, eine große Kirche und jede Menge Tauben. Von dort ging es dann durch die Gassen der Altstadt zur Iglesia de San Francisco, einer römisch-katholischen Kirche.
Wir waren erstaunt, wie schnell man nach einem kurzen Stadtrundgang auf einer Höhe von 3.500 Metern außer Puste sein kann. Aber das merkt man auf jeden Fall!
Die Mondlandschaft des Moon Valley (Valle de la Luna)
Vom Plaza de San Francisco haben wir uns für 2 BS (25 Cent) in den kleinen Bus 43 Richtung Mallasa gesetzt und standen 45 Minuten später vor dem „Valle de la Luna“. Der Eintritt kostete 15 BS (etwa 2 Euro). Es gibt einen kurzen 15-minütigen und einen 45-minütigen Rundgang. Wir haben uns für den langen Weg entschieden, der durch eine bizarre, nahezu vegetationslose Kraterlandschaft führt.
Das Moon Valley ist wirklich eine surreale Landschaft, die uns sehr gut gefallen hat.
Das Seilbahnsystem der Stadt
Nach einem ausgiebigen Rundgang mit vielen Fotostopps haben wir uns mit dem Bus wieder in Richtung La Paz begeben und sind an der Teleferico-Station ausgestiegen. Seit einigen Monaten gibt es in La Paz drei (durch das österreichische Unternehmen „Doppelmayr“ erbaute) Seilbahnen, die verschiedene Stadtteile miteinander verbinden. Bei einer Stadt, deren Stadtteile schon mal einen Höhenunterschied von 1.000 Metern haben können, macht das durchaus Sinn. Wir wollten die gelbe Linie fahren, da sie uns als die Beste empfohlen wurde. Die Tickets kosten pro Fahrt 3 BS (etwa 40 Cent) und die Strecke ist ca. 3,8 km lang. Von der Seilbahn hat man wirklich einen super Blick auf La Paz mit seinen schneebedeckten Bergen am Horizont. Leider regnete es gerade, als wir drin saßen.
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Egal ob La Paz, die Salzwüste Salar de Uyuni mit dem Eisenbahnfriedhof oder die grandiose Bergwelt der Anden im Nationalpark „Eduardo Avaroa“ - unsere Reise durch Bolivien hat uns wirklich begeistert und wir haben viele neue Eindrücke sammeln können!» Der Eisenbahnfriedhof von Uyuni
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