Mit dem Nachtzug von Hanoi nach Hue (Vietnam)

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Nach 2 schönen Tagen in Hanoi und der Halong Bucht ging es mit dem Bus direkt zum Bahnhof in Hanoi, von wo am Abend unsere 13-stündige Zugreise im Nachtzug bis nach Hue startete.

Nachtzug

Der Nachtzug von Hanoi nach Hue

Wir haben zuvor noch nie in einem Zug geschlafen und waren umso gespannter, was uns auf der Zugfahrt von Hanoi nach Hue alles erwarten würde. Etwa eine Stunde vor Abfahrt sind wir mit unserer Gebeco-Reisegruppe am Bahnhof in Hanoi angekommen, sodass wir hier noch genügend Zeit hatten, um uns etwas zu essen zu holen. Im Bahnhof Hanoi gibt es einen kleinen Snackshop “VinMart” sowie einen kleinen Bäcker/Sandwich-Shop. Da wir nicht wussten, ob es im Zug Verpflegung geben würde, haben wir uns lieber mit ein paar Snacks sowie Instantnudelsuppen vorsorglich eingedeckt.

Etwa 30 Minuten vor der Abfahrt des Zuges hat unser Reiseleiter die Zugtickets ausgeteilt und das Boarding konnte starten. Da es in dem Zug 4er-Schlafabteile gibt, konnten wir uns aussuchen, mit wem wir uns aus der Reisegruppe ein Abteil teilen möchten bzw. wurden einfach zugeteilt. Auf den Zugtickets standen die entsprechenden Waggon-, Abteil- und Schlafplatznummern drauf, sodass wir uns erst einmal auf die Suche nach dem richtigen Abteil begeben haben. Am Bahnhof war gar nicht so viel los, sodass wir uns ohne Gedränge schnell zurecht gefunden haben.

Die 4er-Schlafabteile haben uns positiv überrascht. Linkerhand und rechterhand gab es jeweils oben und unten eine Liegefläche – ausgestattet mit einer Bettdecke, einem Kopfkissen (beides war in Folie eingeschweißt) sowie einem kleinen Lunchpaket. In der Mitte befand sich ein kleiner Tisch mit einer Lampe, einer Blumenvase sowie einem Körbchen mit Wasser, Säften, Zahnputz-Sets, Waffeln sowie Erfrischungstüchern. Natürlich war das Abteil sehr klein für 4 Personen, aber die Ausstattung und Verpflegung hatte uns tatsächlich überrascht. Ein kleines Problem gab es dann allerdings doch, als es um das Verstauen der Koffer ging. Nicht alle haben aufgrund der Größe unter die beiden unteren Liegen gepasst, sodass wir zwei Koffer noch unter den Tisch stellen mussten. Sehr positiv war hingegen, dass es an jeder Liege USB-Steckdosen gab und wir so unsere Handys aufladen konnten.

Nachdem wir dann unsere Instant-Nudelsuppen gegessen hatten, haben wir uns erst einmal im Waggon umgeschaut, was es hier so alles gibt. Um es vorwegzunehmen: Nicht viel 😉 Es gab eine abgeschlossene Toilette, die man sich mit 25 Leuten im Waggon geteilt hat und die dementsprechend nach ein paar Stunden nicht mehr so ganz hygienisch aussah. Des Weiteren gab es noch ein separates Waschbecken, das man zum Zähneputzen oder Gesichtwaschen benutzen konnte. Annehmlichkeiten wie eine Dusche o.ä. gibt es auf dem Zug nicht.

Abends und morgens kamen Zugbegleiter durch den Zug, die verschiedene Snacks, aber bspw. auch heißen Kaffee oder Instant-Nudelsuppen verkauft haben. Für die Suppen gibt es in jedem Waggon einen Warmwasserboiler, an dem man sich kostenfrei heißes Wasser nehmen kann.

Gegen 23 Uhr haben wir versucht, uns schlafen zu legen und das hat mehr oder weniger gut geklappt. Der Zug war natürlich sehr laut und es hat auch immer geruckelt, sodass uns das Schlafen etwas schwer gefallen ist. Am meisten hat uns aber die schlechte Luft im Abteil gestört. Leider kann man die Fenster im gesamten Zug nicht öffnen und die Klimaanlage lief auch nicht richtig, so dass es über die Zeit warm und stickig wurde. Wir möchten uns gar nicht vorstellen, wie das im Hochsommer ist. Mit dem Schlafen hat es dann doch einigermaßen gut geklappt, sodass wir am nächsten Morgen nicht ganz unausgeschlafen in Hue angekommen sind.

Ankunft in Hue

Am Bahnhof in Hue sind wir morgens um 8.30 Uhr angekommen. Hier hat bereits unser Gebeco-Reiseleiter Thuan Nguyen auf uns gewartet, sodass wir direkt in den Reisebus einsteigen konnten. Nächster Stopp war erst einmal unser Hotel in Hue, in dem wir für eine Nacht geschlafen haben. Hier hatten wir die Möglichkeit, ausgiebig zu frühstücken und uns kurz frisch zu machen, bevor unser Ausflug in die Kaiserstadt losging.

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Empfang von unserem Reiseleiter in Hue

Das Park View Hotel in Hue

Für eine Nacht waren wir im Park View Hotel in Hue untergebracht. Unser Zweibettzimmer empfanden wir als sehr geräumig, es gab sogar einen kleinen Balkon. Die Lage des Zimmers war zwar direkt neben den Fahrstühlen, wir haben hierdurch aber keine vermehrten Geräusche wahrgenommen. Das Bad war mit einer Badewanne, Fön sowie verschiedenen Bad-Amenities ebenfalls gut ausgestattet.

Das Frühstück war bei unserem Aufenthalt mit dabei und wurde in der obersten Etage angeboten. Vom Angebot waren wir positiv überrascht, denn die Auswahl war wirklich gut: Von verschiedenen warmen Speisen, über frisch aufgeschnittenes Obst bis hin zu Aufschnitt und Cornflakes/Müsli. Besonders schön war der Außenbereich des Restaurants, von dem aus man einen schönen Blick über die Stadt hatte.

Abends waren wir in dem nahegelegenen Food Court (siehe Google Maps) eines großen Kinos essen, was preisgünstig, sauber und lecker war.

Alle Reiseberichte unserer Rundreise durch Vietnam

Bei unserer 10-tägigen Reise mit Gebeco durch Vietnam haben wir viele unterschiedliche Seiten des Landes kennengelernt. Angefangen von der pulsierenden Hauptstadt Hanoi und den Millionen Rollern auf den Straßen, der majestätischen Schönheit der Halong-Bucht, einer spannenden Nachtzugfahrt ins kulturelle Zentrum nach Hue, weiter in die Altstadt von Hoi An, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt, bis in die Millionenstadt Saigon im Süden des Landes. Unsere Reise war sehr vielseitig und voller Kontraste und hier findet Ihr eine Übersicht aller Reiseberichte: Route Reiseberichte Vietnam » Tag 1: Informationen zu unsere Reise “Typisch Vietnam” mit Gebeco
» Tag 2: Hanoi – Sehenswürdigkeiten & Fotospots in der Altstadt
» Tag 3: Ein Tagesausflug in die Halong-Bucht
» Tag 3: Mit dem Nachtzug von Hanoi nach Hue
» Tag 4: Hue – Die Zitadelle & der Kaiserpalast mit der Verbotenen Stadt
» Tag 4: Hue – Das Kaisergrab des Minh Mang & die Thien Mu-Pagode
» Tag 5: Unsere Fahrt von Hue nach Hoi an über den Wolkenpass
» Tag 5: Hoi An - Die Sehenswürdigkeiten & Fotospots der Altstadt
» Tag 6: My Son – Die Ruinen der alten Tempelstadt bei Hoi An
» Tag 7: Saigon – Die Sehenswürdigkeiten von Ho Chi Minh Stadt
» Tag 7: Saigon - Eine kulinarische Vespa-Tour durch die Stadt (Vietnam)
» Tag 8: Das Mekong-Delta – Eine Tour mit dem Fahrrad & Boot
» Tag 9: Cu Chi – Die Tunnel der Vietcong im Vietnamkrieg