Erfurt – Dom, Krämerbrücke & weitere Sehenswürdigkeiten (Top 10)

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Neben unseren Fernreisen versuchen wir immer wieder, schöne Regionen in Deutschland zu erkunden. Hierbei hat uns besonders Thüringen schon immer interessiert. Erfurt, Gothar, Weimar, Eisenach, Bad Langensalza, Mühlhausen oder der Harz… das Bundesland in der Mitte von Deutschland hat so viele sehenswerte Städte. Als erstes haben wir uns die Hauptstadt Erfurt mit all ihren Sehenswürdigkeiten angeschaut und waren von dieser schönen Stadt wirklich begeistert.

Erfurt Headerbild

Wissenswertes über Erfurt (Thüringen)

Erfurt ist die Landeshauptstadt von Thüringen, hat ca. 215.000 Einwohner und befindet sich in der Mitte Deutschlands. Die Stadt hat eine Fläche von etwa 269 Quadratkilometern und ist von sanften Hügeln und malerischen Flusslandschaften umgeben. Durch Erfurt fließt der Fluss Gera, der sich durch die Stadt schlängelt und eine wunderschöne Kulisse bietet. Erfurt ist auch bekannt für seine historische Altstadt, die von zahlreichen Gebäuden aus dem Mittelalter geprägt ist. Die Lage in der Mitte Deutschlands macht die Stadt zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt, der sowohl per Auto, per Flugzeug oder auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln leicht erreichbar ist.

Die Geschichte von Erfurt reicht bis in die römische Zeit zurück, als die Stadt als Handelszentrum entlang der Via Regia fungierte. Im Mittelalter entwickelte Erfurt zu einer wichtigen Handelsstadt und wurde Mitglied der Hanse. Die Stadt erlebte im 16. Jahrhundert eine Blütezeit als Zentrum der Waidproduktion und des Buchdrucks. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Stadt zahlreiche politische und religiöse Konflikte, darunter den Bauernkrieg, die Reformation und den Dreißigjährigen Krieg. Im 19. Jahrhundert wurde Erfurt Teil Preußens und erlebte eine Industrialisierung. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt stark zerstört, aber in den Nachkriegsjahren wieder aufgebaut. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands hat sich Erfurt zu einem wichtigen wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum in Thüringen entwickelt.

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Erfurt hat eine Vielzahl von historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten, die Besucher aus aller Welt anziehen. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Krämerbrücke, eine mittelalterliche Brücke mit Häusern und Geschäften, die über den Fluss Gera führt. Die Altstadt ist auch bekannt für ihre gut erhaltenen Gebäude aus der Renaissance und dem Barock, darunter das Rathaus und der Dom. Eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit ist das Augustinerkloster, wo Martin Luther als Mönch lebte und arbeitete. Andere beliebte Sehenswürdigkeiten sind das Angermuseum, das Stadtmuseum und die Zitadelle Petersberg.

Stadt Erfurt in Thüringen, Lage

Die Stadt Erfurt in Thüringen

Eine Karte der Altstadt mit allen Sehenswürdigkeiten

Unseren Rundgang durch Erfurt haben wir direkt am Domplatz begonnen. Wer mit dem Auto anreist, kann hier z.B. direkt im Parkhaus Domplatz (Lage in Google Maps) parken und ist so schon super zentral in der Altstadt.

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Karte der Sehenswürdigkeiten in Erfurt

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Bundesgartenschau 2021

Während unserer Reise fand in Erfurt gerade die Bundesgartenschau statt. Daher waren vielen Stellen in der Stadt besonders hübsch mit Blumen dekoriert 🙂 Die BuGa 2021 bot Besuchern die Möglichkeit, eine Vielzahl von Gärten und Pflanzen aus der ganzen Welt zu sehen, darunter auch seltene Arten. Ein besonderes Highlight war die blühende Baumallee, die auf dem Petersberg angelegt wurde. Insgesamt zählte die BuGa 2021 über 1,6 Millionen Besucher und war damit ein großer Erfolg.

Die Top 10 Sehenswürdigkeiten & Fotospots in Erfurt

Auf unserem Rundgang durch die Stadt haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an einem Tag und auf eigene Faust erkundet. Natürlich gibt es neben den hier erwähnten Top 10 noch viele weitere Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, Fotospots und Ausflugtipps. Einen sehr guten Überblick kann man sich auf der offiziellen Tourismus Seite verschaffen.

Zitadelle Petersberg

Unser erster Anlaufpunkt in Erfurt war die Zitadelle Petersberg, eine riesige Festungsanlage, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Die Anlage wurde im 17. Jahrhundert erbaut und war ein wichtiger Teil der Verteidigungsanlagen der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte diente die Zitadelle als Militärgefängnis, als Lager für Kriegsgefangene und als militärisches Hauptquartier. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Zitadelle schwer beschädigt, aber in den Jahren danach sorgfältig restauriert. Heute ist die Zitadelle ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes von Erfurt und beherbergt ein Museum, das die Geschichte der Festung und ihrer Nutzung im Laufe der Jahrhunderte dokumentiert. Die Zitadelle Petersberg ist auch bekannt für ihren atemberaubenden Blick auf die Stadt und die umliegende Landschaft.

Viele Bereiche der Zitadelle waren bei unserem Besuch auf Grund der Bundesgartenschau aber leider abgesperrt. Trotzdem haben wir einen guten Eindruck über die Größe der Befestigungsanlage bekommen.

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Eine Karte der Zitadelle Petersberg

Erfurter Dom & Severikirche

Der Erfurter Dom ist eine 81 Meter hohe gotische Kathedrale, die sich in der Altstadt befindet. Der Bau des Doms begann im 12. Jahrhundert und wurde über mehrere Jahrhunderte hinweg fortgesetzt, wobei viele verschiedene Stile und Bautechniken verwendet wurden. Der Dom wurde während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, aber später wieder aufgebaut und restauriert. Heute ist er eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt und ein wichtiger Ort für Gläubige und Touristen. Der Dom beherbergt auch eine beeindruckende Sammlung religiöser Kunstwerke, darunter das berühmte Marienbildnis “Maria auf der Sonne”, viele Grabmäler und Epitaphe wichtiger Persönlichkeiten der Stadtgeschichte und mit der Gloriosa die größte freischwingende, aus dem Mittelalter stammende Glocke der Welt.

Gleich neben dem Dom steht die Severinskirche. Sie wurde bereits im 11. Jahrhundert erbaut und ist dem heiligen Severin von Köln gewidmet. Die Kirche wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut und erweitert, wobei auch gotische Elemente hinzugefügt wurden. Auch diese Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt und später restauriert. Die Severinskirche ist bekannt für ihre berühmte Orgel, die zu den größten und ältesten Orgeln Thüringens zählt.

Domplatz

Einer der schönsten Plätze von Erfurt ist für uns der Domplatz. Dieser große Marktplatz ist von vielen historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten umgeben, darunter der Erfurter Dom, die Severinskirche, der Erthal-Obelisk und der Minervabrunnen. Der Platz ist ein wichtiger Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen und wird oft für öffentliche Veranstaltungen und Märkte genutzt. Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Dom, der majestätisch über dem Platz thront. In den Sommermonaten gibt es auf dem Platz oft Straßencafés und Open-Air-Veranstaltungen, während er in der Weihnachtszeit zu einem magischen Weihnachtsmarkt wird.

Fischmarkt & Rathaus

Der alte Fischmarkt ist ein malerischer Platz in der Altstadt von Erfurt. Er befindet sich zwischen der Krämerbrücke und dem Anger und war einst ein wichtiger Handelsplatz für Fisch und andere Waren. Heute ist der Platz ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen und bietet eine Vielzahl von Restaurants, Bars und Geschäften. Der alte Fischmarkt ist von historischen Fachwerkhäusern umgeben und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Krämerbrücke und den Fluss Gera. Besonders charmant sind die Open-Air-Märkte, die auf dem Platz stattfinden, darunter ein wöchentlicher Bauernmarkt und ein Antiquitätenmarkt im Sommer.

Das schönste Gebäude am Fischmarkt ist sicherlich das Erfurter Rathaus. Es wurde im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil erbaut und ist seitdem ein wichtiges politisches und kulturelles Zentrum der Stadt. Das Gebäude ist bekannt für seine imposante Fassade mit Türmen und Giebeln sowie für seine reich verzierten Innenräume, darunter der Ratskeller und der Festsaal. Heute beherbergt das Rathaus von Erfurt die Stadtverwaltung sowie verschiedene Veranstaltungsräume und Ausstellungsräume. Besucher können das Gebäude besichtigen und mehr über die Geschichte und Bedeutung dieses beeindruckenden Bauwerks erfahren.

Rathaus in Erfurt am Fischmarkt

Das Rathaus in Erfurt am Fischmarkt

Krämerbrücke

Die Krämerbrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt Erfurt. Die Brücke ist eine der letzten bewohnten Brücken Europas und wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Sie ist etwa 120 Meter lang und hat 32 Häuser, die eng aneinandergebaut sind und von beiden Seiten der Brücke zugänglich sind. Die Krämerbrücke war einst ein wichtiger Handelsweg für Händler, die Waren zwischen der Altstadt und den Vororten transportierten. Heute ist die Brücke ein beliebtes Touristenziel, das für seine malerische Architektur, seine historischen Gebäude und seine charmanten Cafés und Geschäfte bekannt ist.

Die Krämerbrücke beherbergt auch einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten, darunter die Kapelle “Zum Heiligen Kreuz”, die sich in der Mitte der Brücke befindet. Die Kapelle wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist für ihre prächtige Innenausstattung bekannt. Ein weiteres bemerkenswertes Gebäude auf der Brücke ist das Haus “Zur Hohen Lilie”, das für seine historische Fassade und sein Restaurant bekannt ist. Die Krämerbrücke ist auch ein wichtiger Ort für Kunst und Handwerk, mit vielen kleinen Ateliers und Galerien, die sich in den Häusern auf der Brücke befinden.

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Der schönste Instagram Spot in Erfurt

Fluss Gera

Der Fluss Gera fließt durch die Stadt Erfurt und ist ein wichtiger Teil ihrer Landschaft und Geschichte. Die 85 Kilometer lange Gera entspringt im Thüringer Wald, fließt durch die Stadt Erfurt und mündet schließlich in die Unstrut. In der Stadt Erfurt fließt die Gera durch viele bekannte Sehenswürdigkeiten, darunter die Krämerbrücke, die Alte Synagoge und den Egapark. Die Stadt hat in den letzten Jahren viel Arbeit in die Renaturierung des Flusses gesteckt, um seine ökologische Vielfalt und seine natürliche Schönheit zu bewahren.

Barfüsserkirche

Die Barfüßerkirche ist eine ehemalige Klosterkirche in der Altstadt von Erfurt, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Die Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Architektur und beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken und Denkmälern aus verschiedenen Epochen. Die Kirche war einst Teil eines Franziskanerklosters, das im 16. Jahrhundert aufgehoben wurde. Danach wurde die Kirche für verschiedene Zwecke genutzt, darunter als Schule, Gefängnis und Museum.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Barfüßerkirche schwer beschädigt. Das Dach und der Turm wurden zerstört und das Innere der Kirche wurde schwer beschädigt. Einige der Kunstwerke und Denkmäler wurden beschädigt oder zerstört, während andere gerettet werden konnten. Nach dem Krieg wurden umfangreiche Restaurierungsarbeiten an der Kirche durchgeführt, um sie wieder aufzubauen und zu restaurieren. Die Wiederherstellung der Kirche dauerte mehrere Jahrzehnte und wurde von verschiedenen Architekten und Restauratoren durchgeführt. Die Restaurierungsarbeiten wurden durch den Einsatz von Spenden und öffentlichen Mitteln finanziert und die Kirche wurde schließlich 1988 wiedereröffnet. Einige der bemerkenswertesten Merkmale der Kirche sind das prächtige Kirchenschiff mit seinen hohen Gewölben, die alten Fresken an den Wänden und die beeindruckende Orgel. Heute ist die Barfüßerkirche ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Stadt Erfurt und ein Symbol der Widerstandsfähigkeit und der Überwindung von Kriegsschäden.

Anger

Der Anger ist ein großer Platz im Zentrum von Erfurt. Er ist von vielen wichtigen Gebäuden wie dem Angermuseum und der Alten Post umgeben und bietet eine Fülle von Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés. Der Anger hat eine lange Geschichte und war ein wichtiger Handelsplatz in der Vergangenheit. Im Laufe der Jahre hat sich der Platz immer wieder verändert und wurde mehrfach umgebaut.

Augustinerkloster

Das Augustinerkloster ist ein ehemaliges Kloster in Erfurt, das im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Das Kloster war ein wichtiger Ort für die Augustiner-Chorherren, die hier bis zur Reformation lebten und arbeiteten. Zu den bekanntesten Mitgliedern des Klosters gehörte Martin Luther, der von 1505 bis 1511 als Mönch im Kloster lebte und arbeitete. Heute ist das Augustinerkloster ein wichtiger Ort für Besucher, die mehr über die Geschichte und Kultur der Stadt Erfurt erfahren möchten. Das Kloster beherbergt heute das Augustinerkloster-Museum, das eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken, Büchern und Artefakten aus der Geschichte des Klosters und der Stadt Erfurt enthält. Die Besucher können die Wohnräume der Mönche besichtigen, das Refektorium und die Bibliothek erkunden und eine Ausstellung über Martin Luthers Leben und Wirken besuchen.

Altstadt

Insgesamt sind wir an diesem schönen Tag rund 4 Stunden durch die Altstadt von Erfurt gelaufen…

Insgesamt hat uns Erfurt wirklich sehr gut gefallen! Besonders in der Altstadt gibt es an jeder Ecke etwas neues zu entdecken oder zu fotografieren und man kann alles wunderbar auf eigene Faust erkunden. Erfurt ist für einen Städtetripp wirklich sehr zu empfehlen.

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