Die letzte Station unserer A-ROSA Flusskreuzfahrt auf der Donau war der Halt in Melk, einem kleinen, romantischen Städtchen in der Wachau.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Die UNESCO Welt- und Kulturerbelandschaft Wachau
Als Wachau gilt das Donautal zwischen Melk und Krems, etwa 80 Kilometer von Wien entfernt. Aufgrund seiner einzigartigen und faszinierenden Kulturlandschaft – mit all den Burgen, Schlössern und Ortschaften – wurde die Wachau im Jahr 2000 als UNESCO Weltkulturerbestätte ausgezeichnet. Wir sind an dieser Stelle unzähligen Radfahrern begegnet, die den Donauradweg hier auf dem Weg von Passau nach Wien (oder andersrum) entlang radeln.
Die Hafeninfo der A-ROSA für Melk
Die Anlegestelle der A-ROSA ist ca. 15 Minuten von der Innenstadt von Melk entfernt und kann bequem zu Fuß erreicht werden.
Anlegestelle: Donaustation Nummer 8 an der Kolomaniau
Ankunft: 12.00 Uhr
Abfahrt: 16.00 Uhr
Hafeninfo: Download
Die Stadt Melk
An der Rezeption von unserem A-ROSA Schiff gab es wieder eine tolle Umgebungskarte, die wir gleich für unseren individuellen Rundgang genutzt haben. Vom Schiff aus gelangt man in etwa 15 Minuten in die Innenstadt von Melk. Bereits auf dem Weg sieht man schon das weithin sichtbare Benediktinerstift, das zu den bedeutendsten und prächtigsten Bauwerken Österreichs zählt und als DAS Wahrzeichen der Wachau gilt.
Über die St.-Leopold-Brücke gelangt man zum Hauptplatz der Stadt mit seinen Cafés und Marktständen. Von hier sieht man auch das Stift, das ca. 60 Meter über der Stadt Melk thront. Über die gepflasterte Hauptstraße führt dann der Weg zum Rathausplatz mitsamt des Rathauses, bis man die kleine Gasse “Sechserg” links abbiegt, um zum Stift zu kommen. Der Aufstieg dauert keine fünf Minuten. Für die, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind, gibt es auch einen kleinen Shuttle-Zug, der in regelmäßigen Abständen die Leute von und zum Stift chauffiert.
Das Stift Melk mit dem Marmorsaal und der Stiftskirche
Das Stift Melk wird seit seiner Gründung im Jahr 1089 ununterbrochen von Benediktinermönchen bewohnt. Durch das Eingangsportal gelangt man in den Torwartlhof, wo wir uns im Ticketcenter erst einmal Eintrittskarten (ohne Führung) für 11 Euro gekauft haben, mit denen wir die Innenräume des Stifts, die Nordbastei & das Wachaulabor sowie den Stiftspark mit Gartenpavillon besichtigen konnten. Um von hier aus in den dahinterliegenden Prälatenhof zu kommen, geht man quasi automatisch durch die zweistöckige, helle Benedikti-Halle hindurch, die ein großes Deckenfresko verziert. Der Prälatenhof ist ein sehr großer Innenhof (84 Meter lang, 42 Meter breit) und Platz, in dessen Mitte ein Springbrunnen zu sehen ist. Am Ende des Hofes auf der linken Seite geht es dann über die sogenannte Kaiserstiege hinauf in das Stiftsmuseum. Hier sind in den ehemaligen Kaiserzimmern ständige Ausstellungen installiert, die die wesentlichen Epochen der Geschichte und Gegenwart des Klosters darstellen.
Highlight sind dann aber doch der Marmorsaal und die Stiftsbibliothek mit ihren 100.000 Bänden. Fotografieren darf man in den imposanten, barocken Räumlichkeiten übrigens nicht! Auf Nachfrage hin, warum dies denn so sei, bekamen wir die folgenden Antworten: (1) Das Geräusch des Knipsens würde die anderen Leute stören, (2) das Blitzlicht zerstört die Kunstwerke und (3) die Werke seien urheberrechtlich geschützt. Wir sind uns sicher, dass – wie auch in vielen anderen Museen – man einfach nur den Verkauf der hauseigenen Postkarten und Souvenirs etwas ankurbeln möchte.
Zwischen dem Marmorsaal und der Stiftsbibliothek gibt es eine Außenterrasse (Altane), von der man einen traumhaften Blick über die Wachau hat und auch auf die Westfassade der (leider eingerüsteten) Stiftskirche schauen kann. Nach der Außenterrasse gelangt man über die Bibliothek in die Innenräume der Stiftskirche, die als eine der schönsten Barockkirchen Österreichs gilt. Weithin sichtbar sind die beiden Türme an der Westfassade sowie eine gewaltige Kuppel, die 64 Meter hoch ist. Der Innenraum der Kirche ist sehr prunkvoll gestaltet mit viel Stuck, Marmor, Gold und Deckenfresken, was wirklich etwas überladen erscheint – man weiß gar nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Aber auch hier ist das Fotografieren leider verboten.
Wieder zurück an der frischen Luft wollten wir uns noch den Stiftspark mit seinem barocken Gartenpavillon anschauen. Hier kommt man auch nur mit einer Eintrittskarte hinein. Es lohnt sich, auf den kleinen Aussichtsturm „Nordbastei“ hoch zu fahren bzw. zu gehen, denn von hier oben hat man einen guten Überblick auf den „gepflegteren Teil“ des Parkes. Dieser Teil ist sehr überschaubar, aber sehr schön angelegt. Direkt daneben liegt noch ein waldartiger Park, der uns leider nicht gefallen hat, da er sehr ungepflegt war.
Nach guten drei Stunden Besichtigungstour haben wir noch eine kleine Runde durch Melk gedreht und sind dann wieder zurück zum Schiff gelaufen. Dies war der letzte Stopp unserer Flusskreuzfahrt mit der A-ROSA, bevor wir dann morgen früh wieder unseren Ausgangspunkt Engelhartszell erreichen werden.
Alle Reiseberichte unserer Flusskreuzfahrt auf der Donau
A-ROSA bietet auf der Donau je nach Jahreszeit verschiedene Flusskreuzfahrten mit unterschiedlicher Dauer und Zielen an. Wir hatten uns bewusst für die 7-tägige Route “Donau Klassiker – Auf ruhigem Wasser durch die Wogen der europäischen Geschichte” entschieden, da diese Route die großen Metropolen (mit ausreichend Liegezeit), Naturhighlights und UNESCO Welterbestätten verbindet – für uns eine perfekte Kombination. Die Route mit der „A-ROSA Bella“ führte uns von Engelhartszell, über Wien, Esztergom, Budapest, Bratislava und Melk wieder zurück nach Engelhartszell und Passau.» Österreich: Wien – Sehenswürdigkeiten & Fotospots in der Innenstadt
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