Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Great Ocean Road – eine der bekanntesten und schönsten Straßen in Australien. Doch noch bevor heute unser Wecker klingelte, hörten wir draußen schon das Plätschern des Regens. Leider keine guten Voraussetzungen, um die Küstenstrasse entlang zu fahren.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Die Great Ocean Road
Die Great Ocean Road ist eine 243 Kilometer lange Straße und Scenic Route, die sich an der australischen Südküste zwischen Torquay und Allansford befindet. Sie ist eine der beliebtesten Ausflugsziele des ganzen Landes und zählt zu den schönsten Straßen der Welt. Jährlich befahren bis zu 8 Millionen Besucher diese schöne Küstenstraße. Wegen ihrer historischen und kulturellen Bedeutung ist sie zudem als nationales Denkmal in der Australian National Heritage List eingetragen. 2004 wurde der Great Ocean Walk geöffnet, ein Wanderweg von 104 km Länge, der an der Küstenlinie nahe an der Great Ocean Road von der Apollo Bay bis zu den Twelve Apostles entlangführt.
Eine gute Übersichtskarte könnt ihr Euch hier herunterladen.
Die Bay of Islands
Wir sind die Great Ocean Road von Westen kommende Richtung Melbourne gefahren. Unser erster Stopp auf der Route war die Bay of Islands, eine Bucht, die aus vielen solitär stehendenden Felsen besteht. Vom Aussichtspunkt hatte man einen tollen Blick auf die Bucht – bei nun auch etwas besserem Wetter.
The Grotto
Unser nächster Stopp war dann bei The Grotto. Durch den Gesteinsdurchbruch hat man einen Blick auf das dahinter liegende Wasserbecken, das einen schönen Kontrast zu den hereinkommenden tosenden Wellen gibt.
Die London Bridge
Der London Arch ist ein natürlicher Felsbogen. Bis 1990 war es ein Doppelbogen mit Verbindung zum Festland. Diese stürzte jedoch im Januar 1990 ein.
Weitere Fotospots an der Great Ocean Road
Im weiteren Streckenverlauf der Great Ocean Road gibt es dann immer wieder interessante Aussichtspunkte und Fotospots.
Die 12 Apostel
Die 12 Apostel sind für viele das Highlight auf der Great Ocean Road. Das sieht man auch an dem eigens hierfür errichteten Informationszentrum und dem riesigen Parkplatz. Wenn man auf die Aussichtsplattformen geht, sieht man bis zu 45 Meter hohe, im Meer stehende Kalksteinfelsen. Aber keine 12 Stück. Aktuell sind es nur noch acht Felsen, aber selbst bei der Namensgebung in den 1950er Jahren waren es nur neun Felsen.
Koalas im Great Otway National Park
Im Vorfeld unserer Reise hatten wir recherchiert, wo man in Australien Koalas in freier Wildbahn sehen kann. Und an der Great Ocean Road haben wir hier 2 besondere Orte gefunden. Zum einen gibt es etwa in der Mitte der Great Ocean Road eine Abzweigung (siehe Google Maps) zur „Cape Otway Lightstation“. Etwa auf halber Strecke zur Küste hat man rechts und links der Straße im Great Otway National Park die Möglichkeit, Koalas in den Eukalyptusbäumen zu entdecken.
Wir haben hierzu einfach an einer kleinen Einbuchtung gehalten und ein wenig in den Eukalyptus-Bäumen über uns Ausschau gehalten. Und tatsächlich, wir konnten mehrere Koalas finden 🙂 In einem Baum über unserem Auto schlief eine Koala-Mama mit ihrem Baby im Arm. Teilweise findet man die Koalas auch ganz oben in den Baumspitzen. Etwas weiter im Wald hing jedoch ein kleiner junger Koala gerade mal 2 Meter über uns und mampfte genüsslich seine Eukalyptusblätte
Das Cape Patton
Danach sind wir weiter an der Küste entlang gefahren, bis zum nächsten Aussichtpunkt bei Cape Patton. Aber so wirklich viel gab es hier leider nicht zu sehen.
Die Koalas in Kennett River
Ein weiterer Ort an der Great Ocean Road, um Koalas in freier Wildbahn zu sehen, ist das kleine Städtchen Kennett River. Wenn man dort ankommt, muss man einfach nur an dem grünen Ortsschild reinfahren und dannach gleich wieder links in die Grey River Road einbiegen. Ab hier sieht man schon überall die typischen Eukalyptus Bäume und wir mussten auch nicht lange suchen, und fanden schon nach wenigen Metern den ersten Koala gemütlich in einem Baum sitzen. Der Weg führt einen dann immer weiter in den Wald hinein und wir haben hier noch etliche andere Koalas gesehen – Eukalyptus mampfend oder einfach schlafend. Das war wirklich toll.
Die Papageien in Kennett River
Aber Kennett River hat noch etwas anderes zu bieten. Direkt dort, wo man in die Grey River Road einbiegt, findet man auf der rechten Seite mehrere Bäume mit wild lebenden Papageien. Diese werden täglich von Leuten gefüttert und daher sind sie sehr zutraulich. Etwas Futter auf die Hand und schon kommen sie angeflogen.
Ein Video der freilebenden Koalas
Hier noch ein kurzes Video vom den Koalas im Süden von Australien.
Da es leider wieder anfing zu regnen und wir noch einen weiten Weg vor uns hatten, haben wir uns dann wieder ins Auto gesetzt und sind die restliche Strecke bis Melbourne durchgefahren.
Unsere Reiseberichte von Australien (2015)
Mit der Einreise nach Australien hat für uns die 2. Hälfte unserer 6-monatigen Weltreise begonnen. Während unseres Aufenthaltes in „Down Under“ haben wir an der Ostküste, im Süden und im Inneren des Landes jede Menge erlebt: Wir haben die Großstädte Sydney, Melbourne, Adelaide, Brisbane und Cairns besucht, eines der bekanntesten Wahrzeichen des Landes – den Ayers Rock – erkundet, einen zuckersüßen Koala in den Armen gehalten, Kängurus in freier Wildbahn erlebt, sind die Great Ocean Road entlang gefahren, haben eine Tauchkreuzfahrt am Great Barrier Reef unternommen und einen atemberaubenden Rundflug über Whitsunday Island und den Whitehaven Beach erlebt. Unsere Reise durch Australien hat uns sehr gut gefallen und das Land hat uns von Beginn an verzaubert.» New South Wales: Sydney - Sehenswürdigkeiten & die schönsten Fotospots
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