Nach unserem Besuch von Rothenburg ob der Tauber haben wir der Kleinstadt Schwäbisch Hall einen Besuch abgestattet, da diese nur etwa 65 Kilometer entfernt in Baden-Württemberg liegt. Bisher kannten wir die Stadt nur von Bildern auf Instagram und von der bekannten Werbung der gleichnamigen Bausparkasse (“Auf diese Steine können Sie bauen…”) und waren sehr gespannt, welche Attraktionen hier auf uns warteten.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Wissenswertes über Schwäbisch Hall
Schwäbisch Hall ist eine Kleinstadt in Baden-Württemberg mit etwa 40.000 Einwohnern, die 60 km nordöstlich von Stuttgart und etwa 37 km östlich von Heilbronn liegt. Sie ist eine alte Salzsiederstadt und liegt an einer alten Salzquelle im schroff eingeschnittenen Tal der Kocher. Im Laufe der Jahre entwickelte sich Schwäbisch Hall zu einer staufischen Königsstadt, im Jahr 1280 erreichte sie den Status einer Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich.
Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg im Vergleich zu anderen Städten nur wenig zerstört. Daher bietet Schwäbisch Hall heute ein beeindruckendes Stadtbild bestehend aus einer teilweise erhaltenen Stadtmauer, zahlreichen Türmen, überdachten Holzbrücken, vielen Treppen sowie mittelalterlichen Gassen.
Wir haben unser Auto auf einem kostenpflichtigen Parkplatz an der Kocher abgestellt (P7 Im Hall) und haben von hier aus die Stadt erkundet. Das war übrigens unser erster Städtetrip zu dritt 🙂 Unser ständiger Begleiter bei unseren Ausflügen ist unser Kinderwagen MIXX next von der Marke Nuna, mit dem wir super happy sind ❤
Die Stadtkulisse von Schwäbisch Hall
Den schönsten Blick auf die beeindruckende Stadtkulisse von Schwäbisch Hall hat man von den beiden Kocherinseln Grasbödele und Unterwöhrd. Wir hatten richtig schönes Wetter und konnten gar nicht aufhören, Fotos zu machen – so sehr hat uns dieser Anblick der alten Fachwerkhäuser gefallen, die sich im Wasser der Kocher gespiegelt haben.
Rund um den Marktplatz
Von den Kocherinseln erreicht man über den Steinernen Steg und die Haalstraße den Marktplatz von Schwäbisch Hall, der von sehr schönen Fachwerk-, Renaissance- und Barock-Gebäuden umrahmt ist. Das barocke Rathaus wurde 1735 nach einem Stadtbrand an der früheren Stelle der Kirche St. Jakob erbaut. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs brannte das Rathaus bis auf die Grundmauern nieder, wurde jedoch möglichst originalgetreu rekonstruiert. Direkt gegenüber thront die 1156 geweihte, romanisch-gotische Stadtpfarrkirche St. Michael mit ihrer 70 Meter breiten, 53-stufigen Freitreppe. Seit knapp 100 Jahren verwandelt sich diese in den Sommermonaten in eine Freilichtbühne.
Die Altstadt & Fußgängerzone
Nachdem wir uns den historischen Marktplatz angeschaut haben, sind wir durch die Straßen und Gassen der Altstadt gebummelt, die größtenteils eine Fußgängerzone sind. Neben wunderschönen Fachwerkhäusern gibt es hier auch unzählige Einkaufsläden, Restaurants und Cafés.
Ein Spaziergang entlang der Kocher
Unseren Stadtrundgang haben wir mit einem entspannten Spaziergang an der Kocher beendet. Von der Henkersbrücke hat man einen wunderschönen Blick auf den Fluss und die (Fachwerk-)Häuser in der Mauerstraße.
Das Kloster Großcomburg
Auf dem Weg nach Hause haben wir einen kurzen Fotostopp am Kloster Großcomburg eingelegt, das innerhalb von 30 Minuten zu Fuß von der Altstadt Schwäbisch Halls erreichbar ist. Großcomburg ist eine ehemalige Kirchen- und Klosteranlage der Benediktiner aus dem 11. Jahrhundert. Zeit, das Klosterareal zu besichtigen, hatten wir leider nicht. Allerdings konnten wir aus der Ferne ein paar schöne Fotos der beeindruckenden burgartigen Anlage machen, die hoch über dem Kochertal auf einem Bergrücken thront. Die Außenanlagen des Klosterareals und der 420 Meter lange überdachte Wehrgang mit seinen Türmen und Rondellen sind täglich geöffnet und kostenlos begehbar.
Für unseren Stadtrundgang haben wir uns etwa drei Stunden Zeit genommen. Wer sich auch einmal in Ruhe hinsetzen und etwas essen möchte, sollte für die Besichtigung der Stadt etwas mehr Zeit einplanen.