Nachdem wir bereits 2017 und 2019 mit A-ROSA im Rahmen einer Flusskreuzfahrt auf der Donau und der Seine unterwegs waren, hat uns auch dieses Jahr wieder die Lust gepackt, eine Flusskreuzfahrt zu machen. Da die Reisemöglichkeiten im Ausland aufgrund der Corona-Pandemie etwas eingeschränkt sind, haben wir uns für die Reise “Main Romantik” auf dem Main und dem Rhein entschieden, bei der wir einige sehr schöne Orte entdecken konnten.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Über die A-ROSA Flussschiff GmbH
Die A-ROSA Flussschiff GmbH ist eine deutsche Reederei und führender deutscher Premiumanbieter von Städtereisen auf Donau, Douro, Rhône/Saône, Rhein/Main/Mosel und Seine. Hier gibt es eine Übersicht aller aktuellen Flusskreuzfahrten von A-ROSA. Als Teil der Deutsche Seereederei GmbH entstand A-ROSA im Jahr 2000 und begann den Betrieb 2002 mit zunächst zwei Schiffen auf der Donau. Auf die steigende Nachfrage nach Flusskreuzfahrten reagierte das Unternehmen mit dem stetigen Ausbau seiner Flotte. Diese besteht derzeit (Stand Oktober 2020) aus 12 modernen Schiffen, die den neuesten Sicherheits- und Umweltstandards entsprechen: A-ROSA Alva, A-ROSA Aqua, A-ROSA Bella, A-ROSA Brava, A-ROSA Donna, A-ROSA Flora, A-ROSA Luna, A-ROSA Mia, A-ROSA Riva, A-ROSA Silva, A-ROSA Stella und A-ROSA Viva.
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Unsere Reiseroute “Main Romantik”
Von Lebkuchen in Nürnberg bis zum Kölsch in Köln: Unsere 7-tägige Flusskreuzfahrt mit A-ROSA versprach ein Highlight nach dem anderen und wir haben uns riesig darauf gefreut, einige Städte Deutschlands zu erkunden, die wir bisher noch nicht bereist haben. Aufgrund der Einstufung einiger Orte als Risikogebiete, hat sich unsere Route im Verlauf der Reise leicht verändert.
Start unserer Flusskreuzfahrt war die Christkindlstadt Nürnberg mit der beeindruckenden Kaiserburg. Über den Main-Donau-Kanal ging es weiter in die alte fränkische Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg, deren Stadtbild von einer 1000-jährigen Baukunst geprägt ist. Nächster Halt war die Weinstadt Volkach, die als Zentrum der Mainschleife gilt. Unser Reise führte uns weiter nach Miltenberg, das mit einer mittelalterlichen Altstadt voller Fachwerkbauten, romantischer Gassen und versteckter Winkel glänzt. Die Frankfurter Skyline konnten wir entspannt von unserem Schiff aus bestaunen, bis wir in Mainz den Main verlassen haben und auf den Rhein gefahren sind. Hier ging es bei goldenem Herbstwetter durch das UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal mit einer schöneren Burg nach der anderen, bis wir in Lahnstein Halt gemacht haben. Unser nächster Stopp danach war die Stadt Koblenz, die uns mit ihrem Deutschen Eck und dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal beeindruckt hat. Nach erlebnisreichen sieben Tagen an Bord von A-ROSA Silva endete unsere Reise in Köln.
Die Reise klingt spannend für Euch? Dann schaut doch mal auf der A-ROSA Webseite vorbei, denn diese Reise wird auch 2021 angeboten.
Wissenswertes über den Main
Den Großteil unserer Flusskreuzfahrt mit der A-ROSA Silva haben wir auf dem Main verbracht. Der Main hat eine Länge von 527 Kilometern und verläuft durch die Bundesländer Bayern und Hessen. Über den Main-Donau-Kanal, der seit 1992 die beiden Flüsse miteinander verbindet, sind wir in Bamberg auf den Main gefahren. Gegenüber der Mainzer Altstadt haben wir den Main dann wieder verlassen, denn hier mündet er in den Rhein.
Das Flusskreuzfahrtschiff A-ROSA Silva
Nachdem wir bei unseren letzten beiden Flusskreuzfahrten bereits die A-ROSA Bella und A-ROSA Viva kennenlernen durften, haben wir uns besonders gefreut, dass wir bei unserer diesjährigen Flusskreuzfahrt mit einem der neueren A-ROSA Schiffe fahren konnten.
Wissenswertes über das Schiff A-ROSA Silva
Das Schiff A-ROSA Silva wurde 2012 in den Dienst gestellt. Maximal 186 Passagiere finden hier Platz, zusätzlich sind bis zu 50 Crew-Mitglieder auf dem Schiff im Einsatz. Das Schiff ist 135 Meter lang und 11,4 Meter breit. Die A-ROSA Silva gilt als “Wanderer” zwischen den Fahrtgebieten Rhein/Main/Mosel und der Donau. Auch wenn A-ROSA selbst und die Fahrten mit deren Flusskreuzfahrtschiffen deutschspachig sind, können auf einigen Routen und zu ausgewählten Terminen auch internationale Gäste mit an Bord sein. In solch einem Fall sind auch englischsprachige Dokumente an Bord erhältlich, es gibt zusätzlich auch englische Durchsagen und für Fragen stehen International Hosts zur Verfügung.
Das Hygiene- und Gesundheitskonzept in Zeiten von Corona
Um den großen Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, gerecht zu werden, hat A-ROSA ein umfangreiches Hygiene- und Gesundheitskonzept entwickelt, das den sich ständig ändernden Bedingungen angepasst wird.
Beim Eintreffen auf dem Schiff wird der Gesundheitszustand der Gäste mittels einer Erklärung zur Reisetauglichkeit, Temperaturmessung und (Selbst-)Kontrolle auf Symptome überprüft. Zudem werden auf den Schiffen konkrete Verhaltensregeln festgelegt (Mindestabstand von 1,5 Metern, Tragen von Mund-Nase-Maske in öffentlichen Bereichen, Wegeleitsystem, Nutzung von Desinfektionsmitteln etc.) und mittels Plakaten, Info-Videos und Schiffsdurchsagen regelmäßig kommuniziert. Eine reduzierte Gästezahl unterstützt die Umsetzung dieser Maßnahmen. Die einzigen Orte, an denen die Gäste keinen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen, ist das Sonnendeck sowie an den Tischen im Restaurant bzw. in der Lounge. Auch die Crew wird anhand von konkreten Handbüchern, E-Learning- und Vor-Ort-Schulungen entsprechend trainiert, um sich mit den Hygienemaßnahmen vertraut zu machen.
Im Rahmen der A-ROSA “Safety First”-Strategie fährt A-ROSA während einer Flusskreuzfahrt keine Risikogebiete an. Als Ersatz werden alternative Häfen angefahren oder die Kreuzfahrt wird bei Bedarf als “Blaue Reise” duchgeführt, d.h. ohne irgendeinen Halt. Sollte der Reisebeginn und/oder das Reiseende in einem Risikogebiet liegen und man sich direkt vom Bahnhof zum Schiff (und umgekehrt) begeben, gilt das als Transit und man ist somit nicht quarantänepflichtig.
Mit diesen Maßnahmen haben wir uns jederzeit sehr sicher gefühlt und können auch sagen, dass diese unser Reiseerlebnis unter keinen Umständen gemindert haben. Wir waren froh, dass solch eine Flusskreuzfahrt inklusive Landgängen in Corona-Zeiten möglich ist und würden die Reise so auch jederzeit erneut wieder antreten.
Der Decks- und Kabinenplan
Das Schiff verfügt insgesamt über vier Decks: Auf den unteren drei Decks befinden sich die 95 Kabinen und auf dem oberen Deck ist ein weitläufiges Sonnendeck mit Sitz- und Liegemöglichkeiten.
Unsere Balkonsuite
Auf der A-ROSA Silva gibt es insgesamt 89 Außenkabinen (14,5 m²), 4 Junior-Suiten (21 m²) und 2 Balkon-Suiten. Wir haben uns riesig darüber gefreut, dass wir während unserer Reise in einer 2-Bett-Balkonsuite auf Deck 3 untergebracht worden sind. Die Suite ist 29 m² groß und damit doppelt so große wie die normalen Kabinen. Wir sind aus dem Staunen einfach nicht mehr rausgekommen, denn so eine große Kabine haben wir noch nie zuvor auf einem Kreuzfahrtschiff bewohnt. Wir haben uns ab Betreten der Suite unglaublich wohl gefühlt und hatten auch genügend Platz für unseren Kinderwagen und ein Reisebett. Einfach grandios ❤
Die Suite ist sehr großzügig gestaltet und von der Einrichtung her auch genau unser Geschmack: schlicht, hell und modern. Es gibt einen begehbaren Kleiderschrank, ein sehr schönes Tageslichtbad, eine gemütliche Sitzecke mit Sofa und Sessel sowie einen Schreibtisch. Absolutes Highlight ist der begehbare Balkon.
Das Bad hat uns sehr gut gefallen, denn zum einen gibt es hier durch das eingebaute Fenster genügend Tageslicht und zum anderen verfügt es – neben der Dusche – sogar über eine Badewanne.
Wer solch eine Balkon-Suite bucht, kommt übrigens noch in den Genuss einiger netter Zusatzleistungen: Check-in und persönliche Begrüßung bereits ab 12 Uhr, Suiten-Cocktail mit der Schiffsleitung, Roomservice, kostenfreie Minibar, frische Blumen & Obst, Wäsche- und Bügelservice sowie ein Butler-Service.
Die Einrichtungen an Bord
Während wir den Main und den Rhein entlang geschippert sind, gab es allerlei Möglichkeiten an Bord, sich die Zeit zu vertreiben. Da sich der Herbst während unserer Reise oftmals von seiner goldenen Seite gezeigt hat, haben wir die Zeit während der Fahrt oft an der frischen Luft verbracht. Das Sonnendeck bietet hierfür beste Möglichkeiten, seinen Blick schweifen zu lassen und sich bei einem wärmenden Tee oder Kakao die vorbeiziehende Landschaft anzuschauen.
Wer es aktiver mag, kann auf dem obersten Deck auch Minigolf spielen oder eine Runde in dem großzügigen Pool drehen. Alternativ bietet das schiffseigene Fitnessstudio beste Voraussetzungen, um sich auszupowern. Im daneben liegenden SPA-ROSA kann man bestens entspannen. Langweilig wird es einem an Bord tatsächlich nie und ehe man sich versieht, hat man schon wieder an einer Anlegestelle festgemacht und ist bereit, die Umgebung zu erkunden.
In der aktuellen Corona-Lage sind die Angebote im SPA-ROSA (Behandlungen, Massagen, Fitnessraum, Whirlpool) reduziert und werden unter Beachtung festgelegter Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt. Die Sauna ist zugänglich, muss nur vorher an der Rezeption reserviert werden.
In der Lounge gab es jeden Abend die “A-ROSA Prime Time”, durch die der Entertainment-Manager geführt hat. Dieses Unterhaltungsprogramm wurde analog zu den beiden versetzten Essenszeiten angeboten und kontaktlos gestaltet.
Das Essen an Bord der A-ROSA Silva
Auf unserer Reise hatten wir den Tarif “Premium Alles Inklusive“. Demnach waren alle Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Kaffee & Kuchen, Abendessen) im Preis inkludiert, die meisten Getränke ebenfalls. Auf der A-ROSA Silva gibt es ein großes Restaurant mit zwei separaten Sitzbereichen sowie eine Lounge. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie gab es – im Vergleich zu unseren letzten beiden Flusskreuzfahrten – einige Neuerungen hinsichtlich des Essens. Statt dem üblichen Buffet wird das Essen bei allen Mahlzeiten an den Tisch gebracht.
Frühstück: Beim Frühstück kann man sich einfach einen freien Tisch aussuchen und bekommt automatisch eine kleine Auswahl an Brötchen, Brot, Kaffee, Butter, Käse, Wurst und Marmelade auf den Tisch gestellt. Die restlichen Sachen wie Frühstücksei, Omelette, Pancakes, Obst & Gemüse oder Croissants kann man dann einfach bei den Kellnern bestellen. Beim Frühstück erhält man bereits die Essensauswahl für das 4-Gänge-Menü am Abend und kann hier entsprechend sein Kreuzchen setzen.
Mittagessen: Wie beim Frühstück auch, sucht man sich beim Mittagessen einen freien Tisch aus und wird von Kellnern bedient. Das Mittagessen besteht aus einem 3-Gänge-Menü, was man sich direkt vor Ort aussuchen kann. Zur Auswahl stehen 2 Vorspeisen (Salat oder Suppe), 3 Hauptgerichte (Fleisch, Fisch, vegetarisch) und 2 Desserts (Süße Nachspeise oder Obstsalat).
Kaffee & Kuchen: Der Kuchen am Nachmittag wird nicht im Restaurant, sondern in der Lounge serviert. Alles ist auf einem Wägelchen angerichtet, mit dem die Kellner mehrere Runden in der Lounge drehen und zu jedem Gast an den Tisch kommen.
Abendessen: Für die Speisen am Abend legt man sich bereits am Morgen fest, sodass die einzelnen Gänge nacheinander an einem fest zugewiesenen Tisch serviert werden. Insgesamt gibt es vier Gänge, die man sich aus 2 kalten Vorspeisen, 1 Suppe, 3 Hauptgerichten (Fleisch, Fisch, vegetarisch) und 2 Desserts (Süße Nachspeise oder Käse) zusammenstellen kann. Je nach Gästeanzahl an Bord kann es passieren, dass das Dinner – wie bei uns – zu zwei versetzten Zeiten angeboten wird, damit sich die Leute besser im Restaurant verteilen können und so der Abstand besser eingehalten wird.
Das Essen hat uns – wie auch bei den letzten Kreuzfahrten – wieder sehr gut geschmeckt und das neue Konzept hat uns sehr gut gefallen 🙂
Eine Flusskreuzfahrt mit Baby – Unser Erfahrungsbericht
Diese Flusskreuzfahrt war unsere erste “längere” Reise zu dritt. Wir hatten vorher schon einmal einen Städtetrip nach Rothenburg und Schwäbisch-Hall gemeinsam unternommen, waren nun aber eine ganze Woche gemeinsam unterwegs. Um es vorwegzunehmen: Es hat mit unserer kleinen Maus, die zum Zeitpunkt der Reise 10 Wochen alt war, alles prima geklappt und wir können sagen, dass sie bis jetzt ein Reisebaby ist ❤
Unsere Anreise mit der Deutschen Bahn funktionierte problemlos. Die Kinderabteile waren zwar bei beiden Fahrten immer schon belegt, aber wir haben andere Sitzplätze gefunden, wo wir auch genügend Platz für unseren Kinderwagen hatten.
An Bord der A-ROSA Silva hatten wir eine Suite, in die das Reisebett und unser Kinderwagen problemlos reingepasst hat. Wickeln konnten wir sie auf dem Bett oder dem Sofa. Wenn wir unsere Kabine verlassen haben, haben wir sie entweder in der Babytrage, dem Kinderwagen oder einfach auf dem Arm mitgenommen. Auch wenn wir immer eine Treppe zu überwinden hatten, um zur Rezeption, zum Restaurant oder dem Sonnendeck zu gelangen, klappte das alles problemlos. Im Restaurant war sie verständlicherweise auch immer dabei und hat hier entweder auf unserem Schoss gesessen oder in ihrem Wagen gelegen.
Was das Thema Schlaf betrifft, wurden wir tatsächlich sehr verwöhnt. Dank der Schiffsbewegung in der Nacht und den aufregenden Erlebnissen am Tag, hat die Kleine jede Nacht etwa 7 bis 8 Stunden geschlafen – und wir dementsprechend auch. Besser geht’s nicht! Da sie offensichtlich der jüngste Gast an Bord war, wurden wir sehr oft von Mitreisenden und der Crew angesprochen und hatten z.B. mehrere Angebote zum Kinderwagenschieben bekommen 😉
Wir hatten zu keiner Zeit das Gefühl, dass wir mit so einem kleinen Baby (was natürlich auch mal schreit) fehl am Platz sind oder jemanden stören würden. Das hat uns super gefallen!
Alle Reiseberichte unserer Flusskreuzfahrt auf dem Main & Rhein
A-ROSA bietet auf dem Main je nach Jahreszeit verschiedene Flusskreuzfahrten mit unterschiedlicher Dauer und Zielen an. Wir hatten uns für die 7-tägige Route “Main Romatik” entschieden, da diese Route die großen Metropolen, Naturhighlights und UNESCO Welterbestätten verbindet – für uns eine perfekte Kombination. Die Route mit der „A-ROSA Silva“ führte uns von Nürnberg nach Bamberg, weiter nach Volkach und Miltenberg durch das Obere Mittelrheintal bis nach Lahnstein, Koblenz und Köln.» Nürnberg - Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Fotospots
» Bamberg - Ein Spaziergang durch die Altstadt (UNESCO-Welterbe)
» Volkach - Die Weinstadt Volkach an der Mainschleife
» Miltenberg - Eine mittelalterliche Altstadt voller Fachwerkbauten
» Rhein - Eine Fahrt durch das Obere Mittelrheintal nach Lahnstein
» Koblenz - Wo Vater Rhein auf Mutter Mosel trifft
» Köln - Die schönsten Sehenswürdigkeiten & Fotospots