Moab & die Highlights im Arches National Park (Utah)

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Nach unserem Besuch des Capitol Reef National Park und der Bentonite Hills ging unsere Reise durch den Mittleren Westen der USA weiter Richtung Nordosten in das kleine Städtchen Moab. Hier befindet sich der Arches National Park, der uns bei der Recherche zu unserer Reise von den Bildern her begeistert hat. Daher waren wir sehr auf unseren Besuch des Nationalparks gespannt.

Arches National Park Headerbild

Wissenswertes über die Stadt Moab in Utah

Moab ist eine kleine Stadt im Südosten des US-Bundesstaates Utah, die am Ufer des Colorado River liegt. Sie befindet sich in der Nähe des östlichen Rands des Colorado Plateaus und ist umgeben von beeindruckenden Wüstenlandschaften und roten Felsformationen. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer vom Arches-Nationalpark entfernt, der für seine spektakulären, natürlichen Sandsteinbögen bekannt ist, sowie in der Nähe des Canyonlands-Nationalparks, der durch seine tiefen Canyons und weiten Aussichten besticht.

Die Geschichte von Moab reicht weit zurück, mit ersten menschlichen Siedlungen, die auf prähistorische Indianerstämme zurückgehen. Im 19. Jahrhundert wurde das Gebiet von europäischen Siedlern erkundet und 1855 von mormonischen Missionaren besiedelt. In der Mitte des 20. Jahrhunderts erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung durch den Uranabbau, was zu einem raschen Bevölkerungswachstum führte. Nach dem Ende des Uranbooms verlagerte sich der Fokus auf den Tourismus, was bis heute die wichtigste wirtschaftliche Einnahmequelle der Stadt ist.

Das kleine Städtchen Moab in Utah

Das kleine Städtchen Moab in Utah

Moab hat eine Einwohnerzahl von etwa 5.300 (Stand 2020). Trotz ihrer geringen Größe ist die Stadt ein lebhafter Knotenpunkt für Touristen aus aller Welt. Neben den Nationalparks sind die Moab Rim Jeep Trail und das Slickrock Bike Trail bei Offroad-Fahrern und Mountainbikern sehr beliebt. Weitere Sehenswürdigkeiten umfassen den Dead Horse Point State Park, der für seine spektakulären Sonnenuntergänge bekannt ist. Auch kulturell hat Moab einiges zu bieten, mit Museen und Galerien, die sich der lokalen Geschichte und Kunst widmen.

Unser Tipp: Der Moab Food Truck Park hat uns super gefallen. Hier findet man viele verschiedene Food Trucks, einen großen Sitzbereich und eine tolle Atmosphäre!

In Moab haben wir uns über Booking.com das Ferienhaus Sunset View gemietet, die 5 Minuten außerhalb des Stadtzentrums gelegen ist. Das Ferienhaus war ausgestattet mit einem Wohnzimmer, drei Schlafzimmern, einer super ausgestatteten Küche, zwei Badezimmern sowie einer Waschmaschine und hat uns richtig gut gefallen.

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Der Arches National Park

Wissenswertes über den Arches National Park

Der Arches National Park liegt im Osten von Utah, nahe der Stadt Moab. Er beherbergt die weltweit größte Konzentration natürlicher Sandsteinbögen – über 2.000 dieser faszinierenden Formationen wurden bisher im Park gezählt. Diese Bögen entstehen durch die Einwirkung von Wind, Wasser und Erosion auf die weichen Sandsteinfelsen. Der Delicate Arch, das Wahrzeichen des Parks und ein Symbol des Bundesstaates Utah, ist einer der bekanntesten und am häufigsten fotografierten Bögen.

Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 310 Quadratkilometern und bietet eine beeindruckende Landschaft aus roten Felsen, tiefen Canyons und einzigartigen Felsformationen. Neben den berühmten Bögen gibt es weitere geologische Besonderheiten wie die Balancing Rocks, die wie riesige Felsbrocken aussehen, die auf dünnen Sockeln balancieren. Die Landschaft des Arches National Park ist zudem reich an Wüstenpflanzen und Tieren, darunter Wüsteneidechsen, Klapperschlangen und Wüsten-Kanincheneulen.

Der Arches National Park ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet, wobei die beste Reisezeit im Frühling und Herbst liegt, wenn die Temperaturen angenehmer sind. Wanderungen sind eine der beliebtesten Aktivitäten im Park, wobei der Devils Garden Trail und der Park Avenue Trail besonders zu empfehlen sind. Darüber hinaus bietet der Park ausgezeichnete Möglichkeiten zum Fotografieren, Sternebeobachten und zum Erkunden der Wüstenlandschaft. Der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang bieten spektakuläre Lichtverhältnisse, die die roten Felsen in ein warmes Leuchten tauchen und den Park in eine magische Atmosphäre hüllen.

Panoramabild des Arches National Park

Panoramabild des Arches National Park

Öffnungszeiten, Eintritt & Reservierung

Der Arches National Park ist in der Regel das ganze Jahr über rund um die Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet pro Fahrzeug 30 USD.

UNBEDINGT BEACHTEN: Für den Arches Nation Park muss man vorab feste Zeiten für den Besuch reservieren!

Das Timed Entry Reservation-System im Arches National Park wurde im Jahr 2023 eingeführt, um die Besucherströme besser zu steuern und die Umwelt zu schützen. Dieses System verlangt von Besuchern, im Voraus ein Zeitfenster für die Ankunft zu reservieren. Der Hintergrund für diese Maßnahme ist die steigende Besucherzahl, die insbesondere während der Hochsaison zu Überfüllung und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Natur und das Besuchererlebnis führen kann. Mal zum Vergleich: im Jahr 1980 haben den Park gerade mal 290.000 Besucher besichtigt, 2010 waren es schon über 1 Millionen und 2021 bereits 1,8 Millionen Besucher.

Wer den Arches National Park von April bis Oktober zwischen 7 bis 16 Uhr besuchen möchte, muss zwingend eine vorherige Reservierung für 2 USD auf der Website www.recreation.gov buchen.

GUT ZU WISSEN: Falls man keine Reservierung hat, kann man den Arches National Park trotzdem besichtigen. Hier gilt: Ohne Reservierung muss man einfach früh aufstehen und vor 7 Uhr morgens in den Park einfahren und/oder nach 16 Uhr.

Wir hatten die Info mit der Reservierung auch nur durch Zufall etwa 4 Wochen vor unserem Besuch gesehen und konnten gerade noch die letzten verfügbaren Tickets für unseren Tag kaufen. Das erfordert etwas Planung, denn das System funktioniert so, dass Besucher eine bestimmte Uhrzeit auswählen müssen, zu der sie in den Park einfahren möchten. Und der Timeslot beträgt immer nur 1 Stunde. Man muss also relativ genau wissen, wann man zeitlich am Parkeingang sein wird. Und die Schlange vor dem Eingang kann sehr lang sein! Wir haben dort ein Schild gesehen – ähnlich wie in einem Freizeitpark – mit “Wartezeit ab hier 45 Minuten”. Auch das solltet ihr bei der Zeitplanung bedenken. Wir hatten einen Entry Slot für den Arches National Park zwischen 9 und 10 Uhr reserviert und waren pünktlich um 9 Uhr am Parkeingang 🙂

Wichtig ist auch zu wissen, dass diese Reservierung nicht die Eintrittsgebühr in den Park ersetzt. Besucher müssen weiterhin den regulären Eintritt von 30 USD pro Fahrzeug zahlen oder wie wir einen America the Beautiful Pass besitzen.

America the Beautiful Pass

Wenn ihr – wie wir – mehrere Nationalparks auf eurer Route durch die USA besuchen wollt, dann empfehlen wir euch den America the Beautiful Pass. Dieser Jahrespass kostet 80 USD und gewährt ein Jahr lang Zugang zu allen Nationalparks und anderen bundesstaatlich verwalteten Erholungsgebieten in den Vereinigten Staaten. Den America the Beautiful Pass könnt ihr euch ganz bequem in fast jedem Nationalpark kaufen. Einfach am Kassenhäuschen danach fragen 🙂

Weitere Informationen zu dem America the Beautiful Pass findet ihr hier.

America-the-Beautiful-Pass

Karte des Arches National Park

Auf folgender Karte könnt ihr gut die Größe des Nationalparks und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen. Diese Karte kann hier kostenlos als .pdf Version heruntergeladen werden.

Karte des Arches National Park

Karte des Arches National Park

Visitor Center

Das Visitor Center befindet sich direkt am Eingang des Parks. Das moderne Gebäude ist so gestaltet, dass es sich harmonisch in die umgebende Wüstenlandschaft einfügt und gleichzeitig einen tollen Blick auf die roten Felsformationen bietet. Im Visitor Center finden Besucher informative Ausstellungen, die einen Überblick über die Geologie, Geschichte und Ökologie des Parks geben. Hier erfährt man, wie die ikonischen Sandsteinbögen und Felsformationen über Millionen von Jahren durch Erosion entstanden sind. Außerdem gibt es Informationen über die Flora und Fauna des Parks sowie über die kulturelle Bedeutung des Gebiets für die indigenen Völker.

Im Visitor Center gibt es auch Toiletten, Trinkwasserspender, einen Geschenkeladen und eine Informationsstation, an der Park-Ranger für Fragen zur Verfügung stehen. Diese Ranger bieten auch geführte Touren und Programme an, die Einblicke in die Besonderheiten des Parks geben. Zudem können hier Timed Entry Reservations bestätigt oder geändert werden, falls dies erforderlich ist.

Das Visitor Center ist täglich von 7.30 bis 18 Uhr geöffnet.

Delicate Arch

Unser erster Stopp im Arches Nationalpark war der Parkplatz an der Wolfe Ranch für die Wanderung zum Delicate Arch. Hier waren wir etwa um 9.30 Uhr. Der Parkplatz war noch recht leer – wir haben aber gelesen, dass gerade in der Hauptsaison zu den Hauptzeiten der Parkplatz auch sehr schnell voll sein kann. Da die Wanderung zum Delicate Arch etwa 4,8 Kilometer lang ist (hin und zurück) und einen Höhenunterschied von 146 Metern zu bewältigen ist, wollten wir das auch so früh wie möglich machen, um der Hitze der Mittagssonne zu entkommen.

Wir haben unsere beiden Kids jeweils in eine Trage genommen. Unsere dreijährige Tochter ist zwischendurch auch immer mal wieder selbst gelaufen. Der Delicate Arch Trail beginnt auch recht locker und ebenerdig, steigt dann aber auch relativ schnell steil an. Hier lohnt es sich, auch immer mal links und rechts vom Weg zu schauen – wir haben z.B. eine Schlange unter einem Stein entdeckt 🙂

Etwa bei der Hälfte beginnt der steile Part des Trails. Hier wandert man auf einer riesigen Felsplatte und es geht immer weiter nach oben. Mit dem Extragewicht von zwei Kindern in der Trage ist das schon anstrengend und wir wurden von vielen Wanderern bewundernd angeschaut 😉

Wir haben für den Aufstieg genau 45 Minuten benötigt und dann war es endlich geschafft… vor uns lag der Delicate Arch. Mega!

Delicate Arch im Arches National Park

Delicate Arch im Arches National Park

Der Delicate Arch ist das wohl bekannteste Naturwunder im Arches National Park und eines der berühmtesten Wahrzeichen im US-Bundesstaat Utah. Dieser freistehende Sandsteinbogen ragt in einer Höhe von etwa 20 Metern auf und hat eine Spannweite von rund 10 Metern. Seine elegante und fragile Erscheinung verleiht ihm seinen Namen und macht ihn zu einem der am meisten fotografierten und besuchten Orte in der Region. Der Delicate Arch ist so ikonisch, dass er sogar auf den Nummernschildern des Bundesstaates Utah zu finden ist 🙂

Der Bogen entstand durch natürliche Erosion über Millionen von Jahren, als Wind, Wasser und andere natürliche Elemente den Sandstein langsam formten. Der Delicate Arch steht allein auf einem Felsplateau und bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die umliegende Landschaft des Nationalparks.

Für ein Foto muss man sich hier anstellen, denn natürlich will jeder mal unter dem Felsbogen stehen. Aber das ging eigentlich recht schnell und so konnten wir mehrere Bilder machen.

Wir haben hier oben ca. 45 Minuten verbracht, die tolle Aussicht genossen und auch eine kleine Snack-Pause eingelegt. Unser Tipp: Nehmt unbedingt genügend Wasser, was kleines zum Essen und viel Sonnencreme mit. Auf der Strecke und am Delicate Arch gibt es kaum Schatten. Für den Rückweg haben wir gut 40 Minuten benötigt.

In Summe haben wir für den Delicate Arch Trail hin und zurück inkl. Pause und 2 Kindern in der Trage gut 2,5 Stunden benötigt.

Wenn man die Wanderung zum Delicate Arch nicht machen kann, den Steinbogen aber trotzdem sehen möchte, für den gibt es die zwei Aussichtspunkte Upper Delicate Arch Viewpoint und Lower Delicate Arch Viewpoint. Diese befinden sich am Ende der Delicate Arch Road. Der Lower Viewpoint befindet sich direkt am Parkplatz, die Wanderung zum Upper Viewpoint beträgt 0,8 Kilometer hin und zurück.

Skyline Arch Trail

Als nächstes haben wir einen kurzen Fotostopp am Skyline Arch Trail gemacht.

Der Skyline Arch ist ein natürlicher Sandsteinbogen im nördlichen Teil des Parks, in der Nähe des Devil’s Garden Campground. Der Bogen erhielt seinen Namen aufgrund seiner Positionierung, die ihn vor dem Himmel abhebt, was ihm eine besonders dramatische Erscheinung verleiht. Der Skyline Arch hat eine Spannweite von etwa 22 Metern und eine Höhe von ungefähr 10 Metern. Bemerkenswert an seiner Geschichte ist, dass der Bogen 1940 erheblich an Größe gewann, als ein großer Felsbrocken plötzlich aus dem oberen Teil des Bogens herausbrach. Dieser Vorfall verdoppelte beinahe die Größe der Öffnung und machte den Skyline Arch noch eindrucksvoller.

Der Wanderweg zum Skyline Arch ist sehr kurz und einfach: nur etwa 0,6 Kilometer hin und zurück.

Devils Garden Trail

Der Devils Garden Trail ist einer der bekanntesten und längsten Wanderwege im Arches National Park und bietet eine beeindruckende Vielfalt an Felsformationen, darunter einige der spektakulärsten natürlichen Bögen im Park. Der Trail erstreckt sich über etwa 12 Kilometer (hin und zurück) und führt Wanderer durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus Sandsteinfelsen und zerklüfteten Canyons. Wir sind allerdings nur ein Teilstück des Trails gelaufen.

Der Trail beginnt am Devils Garden Trailhead, der am Ende der Hauptstraße des Parks liegt. Von hier aus führt der Weg zu mehreren berühmten Bögen wie z.B. dem Landscape Arch, Navajo Arch, Partition Arch und dem Double O Arch. Der Weg bietet auch die Möglichkeit, den anspruchsvolleren Primitive Loop zu erkunden, der weniger stark begangen wird. Dieser Teil des Trails erfordert einige Kletterpassagen und ist eher für erfahrene Wanderer geeignet.

Landscape Arch

Der Landscape Arch ist eine der bekanntesten Felsformationen im Arches National Park. Mit einer Spannweite von etwa 93 Metern ist er der längste natürliche Bogen in Nordamerika und einer der längsten weltweit. Der Bogen ist bemerkenswert dünn und fragil, was ihm ein fast unwirkliches Aussehen verleiht. Er scheint förmlich in der Luft zu schweben. Der Bogen befindet sich entlang des Devils Garden Trail und ist nach einer relativ einfachen Wanderung von etwa 2,9 Kilometern (hin und zurück) vom Trailhead aus zu erreichen.

In den letzten Jahrzehnten hat der Landscape Arch mehrere bedeutende Veränderungen durchgemacht. Im Jahr 1991 stürzten mehrere große Felsbrocken aus dem dünnsten Teil des Bogens, wodurch seine ohnehin schon filigrane Erscheinung noch betonter wurde. Aufgrund dieser Ereignisse wurde der Bereich unter dem Bogen für Besucher gesperrt, um die Sicherheit zu gewährleisten. Man kann den Landscape Arch jedoch weiterhin von einem nahegelegenen Aussichtspunkt aus bewundern.

Pine Tree Arch & Tunnel Arch

Vom Devils Garden Trail geht eine kurze Abzweigung noch zu den Aussichtspunkten für den Pine Tree Arch und den Tunnel Arch.

Der Pine Tree Arch befindet sich auf Bodenhöhe und weist eine breite, fast symmetrische Öffnung auf, die von sandigem Boden und Wüstenvegetation umgeben ist. Der Name „Pine Tree Arch“ stammt von den Wacholderbäumen, die in der Nähe des Bogens wachsen und durch die Öffnung hindurch zu sehen sind. Das coole ist, dass man durch die große Öffnung des Pine Tree Arch sogar hindurchgehen kann.

Der Tunnel Arch sieht aus wie ein großer Tunnel, der durch die Erosion in die massive Felswand geformt wurde. Er besteht aus zwei großen Öffnungen, die etwas versetzt nebeneinander liegen.

Broken Arch & Sand Dune Arch

Unser nächster Halt war der Trailhead zum Broken Arch und dem Sand Dune Arch.

Der Broken Arch zeichnet sich vor allem durch seine ungewöhnliche Form und Lage aus. Trotz seines Namens ist der Broken Arch nicht wirklich gebrochen; vielmehr hat er eine deutliche Rissbildung in der Mitte seines Bogens, die ihm diesen Namen eingebracht hat.

Die Wanderung zum Sand Dune Arch beträgt vom Parkplatz etwa 1,6 Kilometer (hin und zurück). Der Weg führt durch schmale Schluchten und weiche Sanddünen. Der Sand Dune Arch selbst ist besonders eindrucksvoll, weil er sich in einer Schlucht aus roten Felsen befindet, die durch ihre Form und Struktur einen schönen Kontrast zum feinen, hellen Sand bieten.

Fiery Furnace Viewpoint

Eine kurze Abzweigung von der Arches National Park Road befindet sich der Fiery Furnace Viewpoint.

Der Fiery Furnace Viewpoint ist ein Aussichtspunkt, der einen Panoramablick auf die einzigartige Felsenlandschaft des Fiery Furnace bietet. Dieser Bereich des Parks ist bekannt für seine komplexe Geologie, die von einem Labyrinth aus engen Canyons, hohen Sandsteinwänden und ungewöhnlichen Felsformationen geprägt ist. Der Name „Fiery Furnace“ (Feuriger Ofen) stammt von den intensiv roten und orangefarbenen Farben des Sandsteins, die bei Sonnenlicht wie flammende Glut leuchten. Der Zugang zum Fiery Furnace selbst erfordert normalerweise eine geführte Tour, da das Gebiet komplex und leicht verwirrend ist und die Orientierung ohne professionelle Hilfe schwierig sein kann.

Double Arch

Der Double Arch besteht – wie der Name schon verrät – aus zwei miteinander verbundenen Bögen, die nebeneinander aufragen und durch eine gemeinsame Basis miteinander verbunden sind. Die Formation befindet sich im südlichen Teil des Parks, nahe dem Parkplatz und dem Trailhead für das North und South Window. Der Double Arch zeichnet sich durch seine massive und markante Struktur aus. Der größere der beiden Bögen hat eine Spannweite von etwa 32 Metern, während der kleinere rund 21 Meter breit ist.

The Windows Section

Die Windows Section umfasst zwei Haupt-Bogenformationen, die als North Window und South Window bekannt sind, sowie eine kleinere Formation, die als Turret Arch bezeichnet wird. Diese Bögen sind durch eine kurze und malerische Wanderung miteinander verbunden, die etwa 2,4 Kilometer (hin und zurück) umfasst.

Balanced Rock

Der Balanced Rock ist sicherlich eine der am meist fotografiertesten Felsformationen im Arches National Park. Der Felsen besteht aus einem massiven Sandsteinblock, der auf einer viel schmaleren Basis balanciert, was ihm sein markantes Aussehen verleiht. Der Balanced Rock hat eine Höhe von etwa 16 Metern und wirkt, als ob er kurz davor wäre, umzufallen, obwohl er sich seit Millionen von Jahren in dieser Position befindet 🙂

Gut zu Wissen: Im Winter 1975 ist der “Chip-Off-the-Old-Block” zusammengebrochen, der sich als kleiner Bruder direkt neben dem Balanced Rock befunden hat. Ihr könnt Euch hierzu auch gerne mal die Seite Then & Now vom National Park Service anschauen. Dort ist super dargestellt, wie sich manche Felsformationen im Arches National Park im Laufe der Jahrzehnte verändert haben.

Park Avenue

Die Park Avenue war unser letzter Stopp im Arches Nationalpark, bevor wir wieder Richtung Ausgang gefahren sind. Die Park Avenue bietet eine tolle Aussicht auf die monumentalen Sandsteinformationen, die an eine urbane Skyline erinnern und der Strecke ihren Namen geben. Die Felsen ragen links und rechts wie hohe Gebäude entlang einer Straße auf und bei manchen Felsen auf der Spitze fragt man sich, wie lange die noch so halten können 🙂

Weitere schöne Fotospots im Arches National Park

Wenn man durch den Arches National Park fährt, findet man alle paar Meter ein neues schönes Fotomotiv 🙂

Lohnt sich ein Besuch des Arches National Park?

Eindeutig Ja! Der Arches National Park zählt auf jeden Fall zu den Highlights auf unserer Rundreise durch den Mittleren Westen der USA. Wir waren gegen 9 Uhr morgens im Park und haben diesen gegen 17.30 Uhr wieder verlassen. Wir konnten wahnsinnig viel sehen und ein paar schöne Wanderungen machen. Um den kompletten Park zu erkunden, braucht man aber sicher 2-3 volle Tage 🙂

Wir haben alle Sehenswürdigkeiten und Fotospots aus diesem Beitrag wieder in eine extra Google MyMyps Karte übertragen. Das hilft uns immer ganz gut vor Ort, schnell zu den einzelnen Punkten zu kommen und nichts zu vergessen. Wenn ihr in den USA auch mobil seid (wir holen uns vorab immer eine USA-SIM Karte mit unbegrenztem Datenvolumen), dann könnt ihr für den Arches National Park diese Google MyMaps Karte nutzen.

Junior Ranger Programm für Kinder

Wüstenlandschaften, Canyons, Felsen und Natursteinbögen sind jetzt vielleicht nicht unbedingt das Highlight für kleine Kinder 😉 Um die Erkundung von Nationalparks jedoch etwas spannender für die Kids zu machen, gibt es in fast jedem großen Nationalpark ein sogenanntes Junior Ranger Programm.

Das Programm ist eine spannende und lehrreiche Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, die Natur und Geschichte der Nationalparks Parks zu entdecken. Im Visitor Center erhält man dazu ein Junior Ranger-Heft, das eine Reihe von Aufgaben und Aktivitäten enthält, die speziell darauf ausgelegt sind, das Verständnis für die Natur, Geologie und Kultur des Parks zu fördern. Diese Aufgaben reichen von Rätseln und Beobachtungen bis hin zu kleinen Forschungsaufträgen und Kunstprojekten. Die jungen Entdecker lernen dabei viel über die Tier- und Pflanzenwelt, die Geschichte der Ureinwohner, die Besonderheiten der Felsformationen und den Schutz der natürlichen Ressourcen. Sobald sie das Heft ausgefüllt haben, können sie es bei einem Ranger im Besucherzentrum abgeben. Nach einer kurzen „Ranger-Zeremonie“ erhalten die Kinder dann ein offizielles Junior Ranger-Abzeichen, das sie dann als Botschafter des Parks auszeichnet.

Unsere Große war mit 3,5 Jahren noch etwas zu klein für die Aufgaben. Aber das Junior Ranger-Heft haben wir uns natürlich trotzdem geholt und wenn man nett fragt, bekommt man natürlich auch das Junior Ranger Abzeichen. Da war sie dann immer ganz stolz drauf. Und wenn man das in mehreren Nationalparks macht, hat man am Ende eine schöne Sammlung 🙂

Colorado River & die bunten Potash Ponds

Als wir uns in Google Maps die Gegend rund um Moab angeschaut haben, sind uns gleich die farbigen Potash Ponds aufgefallen. Daher haben wir am nächsten Morgen hierher nochmal einen kleinen Ausflug gemacht. Die Fahrt führt auf der Utah State Route 279 entlang des Colorado River und bietet tolle Ausblicke auf den Fluss. Irgendwann wird die Straße dann zu einer Schotterpiste und hat immer mehr Schlaglöcher. Das war uns dann mit unserem Mietwagen doch etwas zu heikel und wir sind nur bis kurz vor die Potash Ponds gekommen.

Aber zum Glück hatten wir unsere Drohne mit dabei und konnten so ein paar schöne Aufnahmen von der Umgebung und den farbigen Ponds machen. Diese künstlichen Verdunstungsbecken sind Teil der Potash-Mine, die sich westlich von Moab entlang des Colorado River befindet und zur Gewinnung von Kaliumcarbonat (Pottasche) dient, das hauptsächlich in Düngemitteln verwendet wird.

Unsere Route durch Kalifornien & den Mittleren Westen der USA

Wir haben uns einen Traum erfüllt und während der Elternzeit mit unseren 2 Kids eine 3 1/2 Wochen lange Rundreise durch das südliche Kalifornien und den Mittleren Westen der USA gemacht. Hier lagen viele Sehenswürdigkeiten und Nationalparks, die wir schon immer mal sehen wollten. Begleitet uns auf unsere 2.800 Kilometer lange Reise durch die 4 Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah & Arizona mit Highlights wie dem Bryce Canyon, Monument Valley, Antelope Canyon, Grand Canyon oder San Diego.
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