An unserem ersten Urlaubstag in San Diego haben wir uns was richtig schönes vorgenommen: ein Besuch des San Diego Zoo. Wir haben im Vorfeld schon viel Positives über den Zoo gehört, u.a. dass er einer der schönsten Zoos weltweit sein soll. Wir haben schon viele Zoos auf der Welt besucht, wie den Zoo Miami, den Ueno Zoo in Tokyo, den Opel-Zoo bei Frankfurt, den Singapore Zoo oder den Loro Parque auf Teneriffa und waren total gespannt, wie es uns im San Diego Zoo gefallen wird.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Wissenswertes über den San Diego Zoo
Der im Jahr 1916 eröffnete San Diego Zoo liegt im Balboa Park, nur wenige Minuten von Downtown San Diego entfernt, und ersteckt sich dort auf einer Fläche von über 40 Hektar (Lage in Google Maps). Mit einer Anzahl von etwa 4 Millionen Besuchern pro Jahr ist er der meist besuchte und bekannteste Zoo in den Vereinigten Staaten. Seit Beginn der 90er Jahre gehört er laut dem internationalen TripAdvisor-Ranking zu den schönsten Zoos der Welt. In dem Tierpark leben mehr als 12.000 seltene und gefährdete Tiere, die über 680 Arten und Unterarten repräsentieren. Darüber hinaus gilt der Zoo auch als ein anerkannter botanischer Garten, in dem mehr als 700.000 einzelne Pflanzen gepflegt werden.
Unter dem Dach der internationalen gemeinnützigen Naturschutzorganisation ‘San Diego Zoo Wildlife Alliance’ gibt es zum einen den San Diego Zoo und zum anderen den San Diego Zoo Safari Park, der sich in Escondido befindet und etwa 50 Kilometer bzw. 30 Autominuten nordöstlich von San Diego Downtown entfernt ist. Die beiden Tierparks sind nicht nur Orte, an denen man Tiere beobachten kann, sondern sind auch ein Zentrum für den Artenschutz und die Erforschung von Tierarten. Die San Diego Zoo Wildlife Alliance engagiert sich aktiv in der Erhaltung gefährdeter Arten und betreibt verschiedene Programme zur Zucht und zum Schutz bedrohter Tiere.
Eine der Hauptattraktionen des Zoos waren jahrelang die Riesenpandas, die eine Leihgabe der Volksrepublik China waren. Im Jahr 2019 wurden die letzten beiden Pandas in ihr Heimatland zurückgeflogen, sodass es seitdem keine Pandas mehr im Zoo San Diego gab. Anfang 2024 hat jedoch der Zoo verkündet, dass Ende des Jahres 2024 zwei neue Pandas ihren Weg von China nach San Diego antreten werden: Yun Chuan and Xin Bao.
Fun Fact: Im Jahr 2005 wurde von Jawed Karim, einem der Mitgründer von YouTube, das erste YouTube-Video der Welt im San Diego Zoo aufgenommen.
Als Besucher kann man den den Zoo auf verschiedene Art und Weise erkunden. Der individuellste Weg ist es, einfach selbst und in eigenem Tempo durch den Park zu laufen und die verschiedenen Tiere zu entdecken. Darüber hinaus gibt es beispielsweise geführte Touren, bei denen man mehr über die Tiere und ihre Lebensräume erfahren kann, sowie spezielle Veranstaltungen und Vorführungen, die täglich stattfinden. Außerdem gibt es mehrere Restaurants und Cafés im Zoo, in denen man eine Pause einlegen kann und sich stärken kann.
Eintrittskarten über San Diego CityPASS®
Auf der Website des San Diego Zoo kann man sich ein 1-Tages-Ticket für 74 USD (für Besucher ab 12 Jahre) bzw. 64 USD (Kinder zwischen 3 und 11 Jahren) kaufen. Als Familie mit zwei Kindern zahlt man also alleine für den Eintritt bereits 276 USD und hat dabei noch nicht einmal etwas getrunken oder gegessen. Oftmals ist es in den USA so, dass man bei solchen Parks noch einmal für das Parken zusätzlich zahlt. Das ist beim San Diego Zoo allerdings nicht so – hier ist das Parken kostenlos.
Wenn man ohnehin vor hat, noch weitere Sehenswürdigkeiten von San Diego zu besuchen, dann lohnt sich auf jeden Fall der San Diego CityPASS®, den wir für die Erkundung der Stadt hatten. Mit diesem Sightseeing-Pass kann man für einen günstigen Festpreis alle darin enthaltenen Sehenswürdigkeiten besuchen und spart so Geld und Zeit.
Den Pass kann man sich einfach über die Website von CityPASS oder bei GetYourGuide kaufen. Im Preis enthalten sind der Besuch von 3 Attraktionen (San Diego Zoo oder Safari Park, USS Midway Museum, City Cruises, Birch Aquarium, Old Town Trolley Tours, Maritime Museum of San Diego) sowie Tickets für SeaWorld San Diego, LEGOLAND California oder beidem. Wir hatten das größte Ticket-Paket, d.h. LEGOLAND + SeaWorld + 3 Attraktionen, für 240 EUR pro Erwachsenen bzw. 220 EUR für Kinder ab 3 Jahre. Je nachdem, welche Attraktionen man besucht, macht das eine Ersparnis (gegenüber dem Einzelkauf) von bis zu 42%.
Karte des San Diego Zoo
Auf der folgenden Karte sieht man sehr schön, wie riesig das Gelände des Zoos ist und wie viele unterschiedliche Bereiche es gibt. Es lohnt sich auf jeden Fall direkt morgens da zu sein, damit man den ganzen Tag für die Erkundung Zeit hat und nicht hetzen muss. Eine Karte des San Diego Zoo kann hier kostenlos als .pdf heruntergeladen werden.
Die unterschiedlichen Themenbereiche des Zoos
Wir haben uns direkt am Eingang des San Diego Zoo erst einmal mit der Übersichtskarte vertraut gemacht und gesehen, dass es mehrere große Themenbereiche gibt, die wir erkunden wollen. Wir haben zunächst im östlichen Bereich des Parks angefangen und sind von dort in nahezu jeden Bereich einmal hinein gelaufen. Da wir von dem langen Flug und der Zeitverschiebung am Vortag noch sehr müde waren und uns daher bei der Erkundung des Zoos viel Zeit gelassen haben, haben wir lange nicht alle Tiere sehen können.
Africa Rocks
Der Bereich Conrad Prebys Africa Rocks bietet Besuchern die Gelegenheit, die Flora und Fauna des afrikanischen Kontinents zu entdecken. Dabei durchquert man sechs verschiedene Lebensräume von der Meeresküste bis zur Savanne und sieht einige der außergewöhnlichsten Arten Afrikas, wie beispielsweise den African Penguin vom Cape Fynbos, Lemuren aus dem Madagascar Forest, ein Dwarf Crocodile aus dem West African Forest, Leoparden aus den Acacia Woodlands, Hamadryas Baboon von den Ethiopian Highlands oder einen Rock Hyrax and Klipspringer.
Bei den Baboons standen wir richtig lange, weil die zu dem Zeitpunkt gerade richtig aktiv waren und zum Teil miteinander gespielt bzw. gekämpt haben. Das Gehege von den Affen war sehr weitläufig und offen gestaltet – das hat uns super gefallen.
Elephant Odyssey
Im Bereich Elephant Odyssey konnten wir Elefanten aus nächster Nähe beobachten. Es gibt hier verschiedene Gehege und Lebensräume, die den natürlichen Lebensbedingungen der Elefanten nachempfunden wurden. Hier haben die Elefanten – die übrigens das größte Landsäugetier der Welt sind – genügend Platz, um sich frei zu bewegen und ihr natürliches Verhalten zu zeigen. Und was machen die Elefanten am liebsten? Essen! Und das bis zu 16 Stunden am Tag. Dabei können sie locker bis zu 150 Kilogramm Nahrung zu sich nehmen, u.a. Pflanzen, darunter Gräser, Blätter, Sträucher, Rinde und Bäume.
Northern Frontier
Im Bereich Northern Frontier kann man eine Vielzahl von Tieren sehen, die in den kühlsten Regionen der Welt beheimatet sind. Eine der Hauptattraktionen in dem Bereich ist das Eisbärengehege. Hier konnten wir diese majestätischen Tiere aus nächster Nähe beim Schwimmen, Spielen und Ausruhen beobachten. Das fanden wir total beeindruckend.
Asian Passage
In der Asian Passage können Besucher die Vielfalt der asiatischen Tierwelt erkunden. Hier kann man verschiedene Gehege entdecken, in denen Tiere wie Bären, Tiger, Krokodile und viele andere Arten leben.
Urban Jungle
Im Urban Jungle leben verschiedene Tiere inmitten einer üppigen Vegetation, darunter eine kleine Herde Massai-Giraffen, Rote Kängurus, Gazellen, amerikanische Flamingos, Zebras, Esel und indische Nashörner.
Outback
Eines unserer Highlights im Zoo waren die Koalas im Bereich Australian Outback. Die niedlichen Beuteltiere klettern hier auf den Bäumen herum oder schlafen gemütlich und total entspannt in den Ästen. Einfach zuckersüß! Bei unserem Spaziergang durch das Outback konnten wir auch noch Kakadus, Kookaburras (ein Vogel, dessen Ruf wie ein lautes, hysterisches Lachen klingt) und Wallabys sehen.
Lost Forest
Der Bereich Lost Forest erinnert an einen tropischen Regenwald und beheimatet eine Vielzahl exotischer Pflanzen und Tiere. Hier kann man Affen in den Baumkronen herumtollen sehen und exotische Vögel beobachten, die durch die Luft fliegen. Darüber hinaus haben wir hier unter anderem Flusspferde, Geparden, Krokodile und Tapire entdecken können. Genauso beeindruckend wie die Tierwelt ist hier aber auch die Pflanzenwelt: Dichtes Grün, hohe Bäume mit Lianen, einzigartige Pflanzen, farbenfrohe Orchideen und dichte Farnwälder.
Wildlife Explorers Basecamp & Skyfari
Das Wildlife Explorers Basecamp, das auf dem Gelände des früheren Kinderzoos errichtet wurde, bietet neue und innovative Elemente, darunter acht Gebäude und Lebensräume, die über vier verschiedene Lebensraumzonen verteilt sind: Regenwald, wilde Wälder, Sumpfwiesen und Wüstendünen. Hier kann man außergewöhnliche Arten beobachten, wie Blattschneiderameisen und Kugelweberspinnen oder Präriehunde und Faultiere. Für Kinder gibt es interaktive Spielmöglichkeiten, überdimensionale Skulpturen zum Thema Tiere und einen einzigartigen schwimmenden, drei Meter hohen Steinglobus, der sich auf einer dünnen Wasserschicht dreht. Hier gibt es für die Kleinen auf jeden Fall sehr viel zu entdecken. Wir hatten den Bereich erst am Ende des Tages entdeckt und hatten dann leider gar nicht mehr so viel Zeit, um ihn intensiv zu erkunden.
Ein weiteres Highlight im San Diego Zoo war die (im Eintrittspreis enthaltene) Fahrt mit der Skyfari Aerial Tram, die von Alaska Airlines gesponsert wird. Die Seilbahn gibt es bereits seit 1969 und bietet Besuchern eine einzigartige Perspektive auf den Zoo und den umliegenden Balboa Park, währenddessen man über die Baumkronen zum anderen Ende des Zoos schwebt.
Können wir einen Besuch des San Diego Zoo empfehlen?
Definitiv JA! 🙂 Dass er regelmäßig zu einem der schönsten Zoos weltweit gewählt wird, können wir absolut nachvollziehen. Denn auch für uns ist es einer der schönsten Zoos, in denen wir bisher gewesen sind. Die weitläufigen Gehege, die natürlichen Abgrenzungen zwischen Mensch und Tier und die starke Begrünung der gesamten Anlage haben uns besonders gut gefallen. Mit 74 USD ist der Eintrittspreis sehr hoch, aber es lohnt sich wirklich.
Unsere Route durch Kalifornien & den Mittleren Westen der USA
Wir haben uns einen Traum erfüllt und während der Elternzeit mit unseren 2 Kids eine 3 1/2 Wochen lange Rundreise durch das südliche Kalifornien und den Mittleren Westen der USA gemacht. Hier lagen viele Sehenswürdigkeiten und Nationalparks, die wir schon immer mal sehen wollten. Begleitet uns auf unsere 2.800 Kilometer lange Reise durch die 4 Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah & Arizona mit Highlights wie dem Bryce Canyon, Monument Valley, Antelope Canyon, Grand Canyon oder San Diego.Unsere Reiseroute & Reiseberichte:
➥ (Kalifornien) San Diego - Unsere Top 12 Sehenswürdigkeiten & Attraktionen
➥ (Kalifornien) San Diego Zoo Einer der schönsten Zoos der Welt
➥ (Kalifornien) San Diego SeaWorld - Unser Besuch mit 2 Kleinkindern
➥ (Kalifornien) LEGOLAND Kalifornien - Unser Tagesausflug von San Diego
➥ (Kalifornien) Calico Ghost Town - Die Geisterstadt in Kalifornien
➥ (Nevada) Las Vegas
➥ (Nevada) Valley of Fire State Park - Fotospots & Sehenswürdigkeiten
➥ (Utah) Bryce Canyon Nationalpark
➥ (Utah) Capitol Reef Nationalpark - Highlights & Tipps
➥ (Utah) Bentonite Hills & Moonscape Overlook
➥ (Utah) Arches Nationalpark
➥ (Utah) Natural Bridges National Monument
➥ (Arizona) Monument Valley, Forrest Gump Point & Mexican Hat
➥ (Arizona) Page & Antelope Canyon
➥ (Arizona) Grand Canyon National Park - Aussichtspunkte am South Rim
➥ (Nevada) Route 66 & Laughlin
➥ (Kalifornien) Los Angeles