Die Stadt Miami ist aufgrund ihrer vielen Direktflüge aus Deutschland, der zahlreichen Hotels in allen Preisklassen, dem kilometerlangen feinen Sandstrand, dem großen Kreuzfahrthafen und den vielen Sehenswürdigkeiten ein idealer Ausgangspunkt, um Florida und die Region zu erkunden. Wir waren bisher schon 3 Mal in Miami und haben hier für Euch unsere Top 10 der bekanntesten Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten aufgelistet. Natürlich gibt es noch so viel mehr in der Stadt zu sehen! Aber falls Ihr bisher noch nicht in Miami gewesen seid, hilft dies vielleicht als kleine Orientierung, was man alles in der Stadt entdecken und erleben kann 🙂
Inhalt dieses Reiseberichtes
Unsere Top 10 Sehenswürdigkeiten & Attraktionen in Miami
Egal ob man nur kurz oder etwas länger in Miami ist – in der Stadt gibt es tolle Attraktionen und viel zu erleben. Auch wenn wir bei Weitem noch nicht alles gesehen haben, möchten wir Euch an dieser Stelle unsere persönlichen Top 10 der bekanntesten Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten in und rund um Miami vorstellen.
Ein wunderbares, kostenfreies Transportmittel für die Erkundung von Miami & Miami Beach ist übrigens der Miami Trolley sowie der Miami Beach Trolley. Den Miami Beach Trolley haben wir selbst genutzt, da dieser direkt an unserem Hotel Eden Roc gehalten hat. Der Trolley verbindet den gesamten Strand und fährt im Zickzack entlang vier verschiedener Routen, die sich vom South Pointe Park bis zur 88. Straße entlangstrecken – und das an sieben Tagen in der Woche von 8 Uhr zu 23 Uhr mit einer Frequenz von etwa 30 Minuten. Der Miami Trolley fährt alle bekannten Stadtviertel an, wie Little Havana, Little Haiti, Biscayne oder Wynwood.
Der Strand von Miami Beach
Der kilometerlange Strand von South Beach, der direkt am Ocean Drive liegt, ist der bekannteste und beliebteste Strand von Miami & Miami Beach. Zu den offiziellen Öffnungszeiten zwischen 5 Uhr morgens und 22 Uhr abends tummeln sich unzählige Touristen und badehungrige Besucher in dieser malerischen Kulisse. Und das ist nicht verwunderlich, denn der Strand ist schneeweiß, sehr breit angelegt, der Sand ist weich, der Einstieg ins Wasser flach und das Meer glitzert türkisblau. Was will man mehr? ❤
Die bunten Lifeguard-Häuschen am Strand
Was uns am Strand in Miami Beach richtig gut gefallen hat, sind die vielen bunten Rettungsschwimmer-Häuschen, die man alle paar Meter vorfindet. Diese erstrahlen in den knalligsten Farben und sind sicherlich DAS Fotomotiv der Stadt. Jeder der über 30 Lifeguard Tower ist dabei in einem anderen Design gestaltet und erst vor einigen Jahren wurden einige alte Häuschen gegen neue Modelle ausgetauscht. Also auch wenn Ihr die Lifeguard Tower schon kennen solltet, lohnt sich ein erneuter Besuch, denn es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken 🙂
Wir konnten uns an den Häuschen gar nicht satt sehen und wären gerne den kompletten Strand abgelaufen, um jedes einzelne Häuschen zu sehen, doch leider hatten wir nicht so viel Zeit. Am besten hat uns der südlichste Lifeguard Tower gefallen, der im Design eines rot-weißen Leuchtturms gestaltet ist.
➥ Mehr Bilder zu Lifeguard-Häuschen gibt es hier: Miami Beach & der Ocean Drive im Art-déco-Distrikt
Der Ocean Drive & das Art-déco-Viertel
Der Ocean Drive ist die bekannteste und wichtigste Straße in Miami Beach. Die Straße beginnt am South Pointe südlich der 1st Street und verläuft bis zur 15th Street im Norden. Die Straße ist hauptsächlich bekannt für ihre vielen Hotels im Art-déco-Stil, da sie mitten im Herzen des Art-déco-Distrikts mit über 900 gut erhaltenen, historischen Gebäuden liegt. Damit ist es nach Napier, einer Stadt in Neuseeland, das weltweit größte zusammenhängende Gebiet von Häusern in diesem Baustil. Die meisten Häuser wurden in den 1930er und 1940er Jahren errichtet und nur durch die Unterstützung von Bürgerinitiativen konnte verhindert werden, dass sie zwischenzeitlich abgerissen werden. Im Jahr 1979 wurde der Art Déco District, der zwischen dem Atlantischen Ozean, der 5. Straße, der Alton Road und dem Collins Canal liegt, zum U.S. Historic District erklärt.
Ganz cool fanden wir, dass ein Teil des Ocean Drive mittlerweile (zumindest tagsüber) für den Autoverkehr gesperrt ist – das war bei unserem letzten Besuch vor ein paar Jahren noch nicht so. So kann man dort ganz entspannt entlangschlendern ohne Rücksicht auf Autos nehmen zu müssen.
Zu den bekanntesten Hotels auf dem Ocean Drive zählt u.a. das Colony Hotel aus dem Jahr 1939. Wir haben aber noch viele weitere schöne Hotels und Gebäude gesehen, die uns richtig gut gefallen haben. Besonders cool war der weiß-gelbe Oldtimer vor dem Avalon Hotel, der permanent davor steht – ein tolles Fotomotiv, das richtig gut in das Ambiente des Ocean Drive passt. Wir sind den Ocean Drive einmal komplett von Nord nach Süd entlanggelaufen, haben viele Fotos gemacht, Leute beobachtet und sind in den ein oder anderen Shop hineingegangen. Zurück ging es dann durch den Lummus Park, der sich zwischen Ocean Drive und Atlantik entlangstreckt.
➥ Mehr Bilder zum Ocean Drive gibt es hier: Miami Beach & der Ocean Drive im Art-déco-Distrikt
Jet Ski fahren in der Biscayne Bay
Ein ganz besonders Erlebnis ist es, mit einem Jetski in der Biscayne Bay zu fahren. Nach einer kurzen Einweisung ging es dann auch schon los: Vor der beeindruckenden Skyline von Miami sind wir mit Vollgas durch die Biscayne Bay gefahren und hatten dabei jede Menge Spaß. Beim Vorbeifahren kann man dann auch immer mal wieder einen Blick auf die Millionärsvillen von Star Island werfen, die direkt am Wasser liegen. Das ist auf jeden Fall ein Erlebnis, was uns lange in Erinnerung geblieben ist.
➥ GetYourGuide: Hier findet Ihr Angebote für Jetski & Bootstouren in Miami
Das Miami Children’s Museum
Im Miami Children’s Museum lernen Kinder auf spielerische und interaktive Weise Interessantes zu verschiedenen Themen wie Kunst, Kultur, Kommunikation, Fitness etc. Besonders cool fanden wir das Kidscape Village, wo es beispielsweise eine nachgebildete Bank und einen Publix Supermarkt gibt – dort konnte unsere kleine Maus also erst einmal ordentlich einkaufen gehen und sich die Sachen alleine aus dem Regal nehmen. Das Museum ist richtig schön gestaltet, es gibt viele verschiedene Stationen, an denen die Kinder aktiv werden können und dabei allerlei Wissenswertes lernen.
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Die Wynwood Walls
Der Wynwood Art District ist ein Teil des angesagten Stadtviertels Wynwood, der mehrere Galerien, viele bunte Graffitis im Freien und private Kunstsammlungen umfasst. Im Mittelpunkt des Art Districts stehen die Wynwood Walls – ehemalige Lagerhallen, die mittlerweile zu einem Freiluftmuseum umfunktioniert wurden. Hier findet man verschiedenste Graffitis und großformatige Installationen von weltweit bekannten Street-Art-Künstlern. Früher war der Eintritt zu den Wynwood Walls kostenlos, mittlerweile ist das leider nicht mehr so. Nach der Corona-Pandemie hat man sich dazu entschieden, zukünftig ein Eintrittsgeld in Höhe von 12 USD pro Person zu verlangen.
Sowohl in den Wynwood Walls als auch im gesamten Wynwood Art District kommen Liebhaber von Street Art voll auf ihre Kosten. Und auch uns hat es hier richtig gut gefallen. Also Augen offenhalten und die Kamera bereithalten: Hier gibt es unzählige Fotomotive zu entdecken!
➥ Viele weitere Fotos und unseren kompletten Reisebericht gibt es hier: Street Art & bunte Wandbilder im Wynwood Art District
Der Zoo in Miami
Der Zoo Miami ist der größte Zoo in Florida und der fünftgrößte in den USA. Wir waren hier vor vielen Jahren schon einmal und haben uns nun sehr darauf gefreut, den Tierpark gemeinsam mit unserer Tochter zu erkunden. Das Parken auf dem Gelände des Zoos ist frei. Der Eintrittspreis beträgt 22.95 USD pro Person (+ 7% Sales Tax). Wir haben auf der offiziellen Website des Zoos eine ganz coole Aktion entdeckt, die es seit dem 01.09.2022 gibt: Hier wird täglich um 8 Uhr Ortszeit eine limitierte Anzahl von kostenlosen Eintrittstickets vergeben. Einen Versuch ist es Wert, vielleicht hat man ja Glück 🙂
Die Geschichte des Zoos lässt sich bis ins Jahr 1948 zurückverfolgen, als er mit einer Fläche von 48 Hektar und einigen gestrandeten Zirkustieren den Betrieb aufnahm. Heute umfasst der Zoo Miami eine Fläche von fast 750 Hektar, 4 Meilen an Spazierwegen und beherbergt mehr als 3.000 Tiere, die über 500 verschiedene Arten repräsentieren. Davon sind mehr als 130 Arten in freier Wildbahn bedroht, viele von ihnen sind als gefährdet oder vom Aussterben bedroht eingestuft. Die Wege im Zoo sind alle schön und breit angelegt und die Gehege der Tiere sind teilweise riesig und sehr natürlich, was wir sehr schön fanden. Die Gehe sind so angelegt, dass es viele natürliche Begrenzungen (wie z.B. Wassergräben) gibt, so dass keine störenden Gitterzäune oder Scheiben den Blick auf die Tiere stören.
Als einziger subtropischer Zoo auf dem US-amerikanischen Festland kann er dank des einzigartigen Klimas in Südflorida eine Vielzahl von Tieren aus Asien, Australien, Afrika sowie Amerika beherbergen, die in keinem anderen Zoo des Landes zu finden ist. Die Tiere des Zoos sind nach ihren geografischen Gebieten gruppiert, wobei Arten, die in freier Wildbahn friedlich zusammenleben, auch im Zoo zusammenleben.
Unser absolutes Highlight im Zoo Miami war das Füttern der Giraffen, das täglich von 11 Uhr bis 16 Uhr auf einer hölzernen Plattform im Afrika-Gelände angeboten wird. Diese Aktivität ist auch bei den anderen Besuchern auf großes Interesse gestoßen, sodass sich hier eine richtig lange Warteschlange gebildet hat. Nichtsdestotrotz ging es dannn am Ende doch relativ zügig voran. Zum Füttern der Giraffen werden 4 Salatblätter für 5 USD bzw. 16 Salatblätter für 12 USD angeboten. Mit unseren Salatblättern in der Hand standen wir dann richtig nah vor einer großen Giraffe, die diese genüsslich verspeist hat. Ein tolles Erlebnis – insbesondere auch für unsere kleine Tochter, die auch selbst eine Giraffe gefüttert hat. ❤
Um einen Überblick über das Gelände zu bekommen, kann man sich hier eine Karte des Zoos kostenlos herunterladen.
Das Jungle Island Miami
Das Jungle Island ist ein zoologischer Park im Herzen von Miami, zwischen Downtown Miami und South Beach auf Watson Island gelegen. Der Tierpark wurde 1936 als „Parrot Jungle“ eröffnet – ein als Naturpfad gestalteter Tierpark, in dem Vögel “frei fliegen” konnten.
Wir hatten die Möglichkeit, das Jungle Island im Rahmen einer “Up Close VIP Tour” zu erkunden, die uns ganz nah an verschiedene Tiere gebracht hat und bei der wir zudem sehr viel über die Geschichte des Parks erfahren haben. So konnten wir ganz nah Wickelbären, Flamingos, Lemuren und Aldabra-Riesenschildkröten kennenlernen und sogar füttern. Das Highlight der VIP Tour war aber sicherlich die Begegnung mit einem Faultier und dass wir sowohl ein Affenbaby als auch ein kleines Kängurubaby auf dem Arm halten durften. Das war schon ein sehr besonders Erlebnis für uns!
➥ Unseren kompletten Reisebericht gibt es hier: Jungle Island – Eine Up Close VIP Tour im Zoo von Miami
Die Villa Vizcaya
Die Villa Vizcaya ist ein schlossartiges Gebäude im Stil einer italienischen Villa der Renaissance und befindet sich im nördlichen Coconut Grove Gebiet, nur 10 Meilen vom Strand in Miami Beach entfernt. Die Villa wurde 1914 als Winterresidenz für den Industriellen James Deering gebaut. Der Bau dauerte 2 Jahre, kostete 22 Millionen USD und es waren mehr als 1.000 Arbeiter am Bau der Villa beteiligt. Das Haupthaus umfasst 54 Räume, von denen heute 34 öffentlich zugänglich sind – entweder mit einer geführten Tour oder ganz individuell mit einem Audio Guide.
Am besten hat uns der Rundgang durch den 40.000 m² großen Garten der Villa Vizcaya gefallen. Die gesamte Landschaftsgestaltung erinnert an Gärten aus Italien und Frankreich des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts. Alles ist sehr schön gepflegt und in einem Top-Zustand.
➥ Unseren kompletten Reisebericht gibt es hier: Villa Vizcaya Museum & Gardens in Coconut Grove
Eine Airboat-Tour in den Everglades
Wenn man im Süden von Florida ist, darf eine Airboat Tour durch die Everglades nicht fehlen! Wir haben schon verschiedene Airboat Touren gemacht: zum einen entlang des Tamiami Trails und zum anderen etwas weiter südlich im Everglades Nationalpark. Beides ist von Miami aus schnell und einfach zu erreichen. Die verschiedenen Anbieter entlang des Tamiami Trails befinden sich teilweise direkt am westlichen Stadtrand von Miami, keine 20 Minuten vom Flughafen entfernt.
Etwas weiter im Süden auf dem Weg nach Key West befindet sich die Everglades Alligator Farm, Südfloridas älteste Alligator Farm. Neben unzähligen Alligatoren werden hier auch die bekannten Air Boat Touren angeboten. Unsere Tour hat insgesamt etwa 20 bis 25 Minuten gedauert. Anfangs sind wir gemächlich durch die Sümpfe gefahren, um etwas von Flora & Fauna zu sehen; nach einigen Minuten ist das Boot immer schneller geworden und quasi über die Sümpfe geflogen.
Aber egel für welche Airboat Tour man sich entscheidet: eine Fahrt mit den Propellerbooten durch die Sumpflandschaft der Everglades ist ein wirklich tolles Erlebnis, bei dem es viel zu entdecken gibt.
➥ Unseren kompletten Reisebericht gibt es hier: Eine Airboat Tour in Südflorida