Zu einem Urlaub in den USA gehört für uns neben der Erkundung der Städte, Sehenswürdigkeiten, Nationalparks oder Landschaften eine ausgiebige Shopping-Tour einfach dazu. Wir lieben es, in den USA zu shoppen!
Egal ob in den großen Malls, in kleinen Geschäften oder den tollen Factory-Outletcentern. Man sieht einfach andere Designs und andere Marken und das – im Verhältnis zu Europa – zu oftmals unschlagbar günstigen Preisen. Bei einem guten Dollar-Kurs und mit zusätzlichem Einsatz von Rabatt-Coupons ergeben sich so richtig gute Schnäppchen. Was das Einkaufsparadies USA alles bietet und was man alles beim Sparen beachten sollte, möchten wir euch an Hand unserer Erfahrung gerne in diesem Beitrag zeigen.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Wissenswertes zum Shopping in den USA
In den USA einkaufen zu gehen, ist schon etwas anders als bei uns in Europa. Es fängt bei den Ladenöffnungszeiten an, der unterschiedlichen Handhabung der Steuern, geht über Extreme-Couponing und hört bei unzähligen Outlet-Centern auf.
Ladenöffnungszeiten
Die Öffnungszeiten in den USA sind gesetzlich nicht geregelt. Daher bestimmen oftmals die Kunden und deren Kaufverhalten die Öffnungszeiten der meisten Läden. Aber auch die Lage des Geschäfts, insbesondere in touristischen Gebieten, ist nicht uninteressant für die Öffnungszeiten. In der Regel haben die Läden in sehr touristischen Gebieten, wie beispielsweise mitten in New York, deutlich länger offen, als ein Laden auf dem Land.
Große Handelsketten, wie beispielsweise Walmart, haben tatsächlich oftmals auch 24 Stunden geöffnet. In den USA heißt das meistens „24/7“, d.h. 24 Stunden geöffnet an 7 Tagen in der Woche. Da der Sonntag in den USA ein ganz normaler Arbeitstag ist, kann man diesen auch zum Einkaufen nutzen. Die meisten Geschäfte machen sonntags aber früher zu als an den anderen Tagen. An den Feiertagen haben die Geschäfte – wie sonntags – meist verkürzt geöffnet.
Die größten Kaufhäuser
Bei uns in Deutschland sind die großen Kaufhäuser meist Karstadt oder Galeria Kaufhof, in denen man von Textilien über Lebensmittel bis hin zu technischen Produkten so ziemlich alles unter einem Dach findet.
In Amerika heißen diese Geschäfte “Department Stores” und hierzu zählen hauptsächlich Sears, Kohl’s, J.C. Penney, Nordstrom, Barneys New York, Bloomingdale’s, Neiman-Marcus oder Macy’s. Zum Sortiment gehören unter anderem Kleidung, Schuhe, Möbel, Schmuck, Kosmetik, Elektrogeräte und Haushaltsgegenstände. Lebensmittel findet man hier eher selten, es sei denn es sind abgepackte Produkte, die man nicht kühlen muss, wie beispielsweise Süßigkeiten.
Die größten Einzelhändler
Als sogenannte Hypermärkte oder auch Selbstbedienungs-Warenhaus bezeichnet man Einzelhandelsunternehmen wie Walmart, SuperTarget oder Kmart, in denen es Lebensmittel, Klamotten aber auch Technik gibt.
Supermärkte & Discounter in den USA
Habt Ihr gewusst, dass es in den USA auch ALDI oder Lidl gibt? 🙂
Neben den „einheimischen“ Supermarkt-Ketten, wie Whole Foods Market, Kroger, Ralphs, Publix, Safeway, Foodland, Food 4 Less oder Save-A-Lot, haben sich die deutschen Platzhirsche mittlerweile auch einen Namen in den USA gemacht. ALDI gibt es hier sogar schon seit 1976 und hat sich mit seinem Niedrigpreissortiment sehr erfolgreich auf dem Markt platziert, sodass das Filialnetz auf 2.500 ausgebaut werden soll.
Die größten Drogerien
In den USA gibt es auch Einzelhandelsunternehmen, die ähnlich wie dm, Rossman oder Müller eine Kombination aus Drogeriemarkt, Apotheke und Lebensmittel sind. Das sind beispielsweise Ketten wie CVS Pharmacy, Walgreens, Rite Aid oder Duane Reade. Auch diese sind oftmals 24 Stunden rund um die Uhr geöffnet.
Amazon Go – Der Supermarkt ohne Kasse
Eine völlig neue Art Lebensmittel einzukaufen, bietet seit 2018 der Online Händler Amazon. Amazon Go ist der erste Supermarkt in den USA ohne Kassen. Dies bedeutet Einkaufen ohne Warteschlange, ohne erneutes Aus- und wieder Einpacken der Waren an den Kassen und auch Zahlung ohne Bargeld.
Durch unzählige Sensoren im Laden erkennt eine Software automatisch, welche Produkte der Kunde mitgenommen hat. Beim Verlassen des Supermarkts wird der Betrag dann automatisch vom Amazon-Konto des Käufers abgebucht. Die Auswahl ist derzeit noch nicht sehr groß: im Angebot sind frische Lebensmittel, Salate, Fertiggerichte, Getränke, Sandwiches und kleinere Mahlzeiten. Also ideal für denjenigen, der sich in der Mittagspause schnell und unkompliziert etwas zu essen kaufen möchten.
Aktuell gibt es (Stand Januar 2019) bereits 9 “Amazon Go” Läden in den USA: 4 Geschäfte in Seattle (2131 7th Ave, 920 5th Ave, 300 Boren Ave N, 300 Pine St), 3 Läden in Chicago (113 S Franklin St, 144 S Clark St, 500 W Madison St) und aktuell 2 Läden in San Francisco (300 California St ,98 Post St). Bis 2021 möchte Amazon angeblich bis zu 3.000 seiner „Amazon-Go“-Läden ohne Kassierer eröffnen.
Wer in den Amazon-Go-Läden einkaufen will, muss ein Konto bei Amazon haben und die Amazon-Go-App herunterladen. Nur mit der App auf dem Smartphone öffnen sich die Türen des Supermarkts 🙂
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Die 10 größten Shopping-Malls in den USA
Während es in den großen Outlet-Centern überwiegend günstige Klamotten und Schuhe zu kaufen gibt, gibt es in den großen Malls eine größere Vielfalt an Waren: Klamotten, Schuhe, Spielwaren, Elektronik und vieles mehr. Und nicht nur die großen Ketten findet man hier, sondern vor allem auch viele kleinere Läden. Die Vorteile für den Besuch einer Mall liegen auf der Hand: Man hat ein großes vielfältiges Angebot unter einem Dach, ist vor Wind und Wetter geschützt und hat kurze Wege.
Einer der größten Mall-Betreiber ist die Unternehmensgruppe Simon, die neben ihren “Simon Malls” und “The Mills” auch “Premium Outlets” betreibt. Wir haben Euch hier mal die 10 größten Shopping-Malls in den USA aufgelistet (anhand der Verkaufsfläche):
01. King of Prussia, Philadelphia (Pennsylvania): 270.000 m² – 450 Geschäfte – Offizielle Webseite
02. Aventura Mall, Miami (Florida): 250.000 m² – über 300 Geschäfte – Offizielle Webseite
03. Del Amo Fashion Center, Los Angeles (Kalifornien): 240.000 m2 – über 200 Geschäfte – Offizielle Webseite
04. South Coast Plaza, Los Angeles (Kalifornien): 240.000 m2 – über 280 Geschäfte – Offizielle Webseite
05. Mall of America, Bloomington (Minnesota): 230.000 m2 – über 500 Geschäfte – Offizielle Webseite
06. Destiny USA, Syracuse (New York): 228.000 m2 – über 250 Geschäfte – Offizielle Webseite
07. Roosevelt Field, Garden City (New York): 220.000 m2 – 300 Geschäfte – Offizielle Webseite
08. The Galleria, Houston (Texas): 220.000 m2 – 375 Geschäfte – Offizielle Webseite
09. Ala Moana Center, Honolulu (Hawaii): 220.000 m2 – über 330 Geschäfte – Offizielle Webseite
10. Tysons Corner Center, McLean (Virginia): 220.000 m2 – über 300 Geschäfte – Offizielle Webseite
Über 100 Outlet Center in den USA
Outlet Center in den USA sind sehr große Einkaufszentren, in denen Markenhersteller ihre Waren zu sehr vergünstigten Preisen anbieten. Es ist nicht unüblich, dass man hier durchaus auch mal bis zu 80% sparen kann.
Über die USA verteilt findet man beispielsweise die bekannten Premium Outlets der Simon Unternehmensgruppe, von denen es über 65 in den USA gibt. Weitere bekannte Outlet-Ketten sind die Tanger Outlets mit über 40 Outlet-Centern und die Outlets der Craig Realty Group.
In fast allen Outlet-Centern findet man alle bekannten Designer Marken wie: 7 For All Mankind, adidas, Aerie, Aeropostale, Aldo, American Eagle, Ann Taylor, Armani Exchange, Asics, Banana Republic, BCBG Factory Outlet, Boss, Brooks Brothers, Burberry, Burton, Calvin Klein, Dior, Citizen, Clarks, Coach, Converse, crocs, Desigual, Diane von Furstenberg, Diesel, Disney, DYNY, ECCO, Elizabeth Arden, Express, Forever 21, Fossil, G-Star, GAP, Geox, Gucci, Guess, J.Crew, Jimmy Choo, Jockey, Lacoste, Levis, Lids, Longchamp, Marc Jacobs, Michael Kors, Nautica, Nike, Oakley, OshKosh BGosh, PacSun, Polo Ralph Lauren, Puma, Reebok, Samsonite, Scotch & Soda, Sketchers, Sunglass Hut, Superdry, Swarovski, Swatch, The North Face, Timberland, Tommy Hilfiger, True Religion, U.S. Polo Assn, UGG Australia, Under Armour, VANS und Wilson Leather.
Shopping in und um New York
Wir lieben New York! Die größe der Stadt, die vielen Sehenswürdigkeiten, die Vielfältigkeit… einfach alles in dieser Metropole ist gigantisch. Und was kann man bei schlechtem Wetter in New York am besten machen? Ausgiebig shoppen gehen 🙂
Generell kann man sagen, dass New York an sich natürlich schon ein wahres Einkaufsparadies ist. Vom kleinen Laden bis hin zum riesigen Kaufhaus, von den Luxusgeschäften auf der Fifth Avenue bis hin zu den riesigen Kaufhäusern von Macys, Bloomingdale’s, Century 21 oder Saks Fifth Avenue – es gibt überall etwas zu shoppen, tolle Schaufenster und wahnsinnig viele Angebote.
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Sparen mit Coupons, Rabattaktionen & Kundenkarten
Bevor Ihr Euch aber ins Shopping Abenteuer stürzt, möchten wir Euch noch ein paar Tipps geben, wie man beim Einkaufen noch mehr sparen kann.
Rabatt Coupons & VIP Shopper
Die USA sind wahrscheinlich das Erfinderland von Rabatt Coupons – Couponing ist hier das Zauberwort. Coupons und Gutscheinheftchen findet man eigentlich überall – auf Flyern, an den Infosständen der Hotels, in Tageszeitungen, in Magazinen, in Werbeprospekten oder auch direkt in den Supermärkten am Eingang. Und natürlich findet man viele Gutscheine auch online.
Wenn wir in eine Outlet Mall fahren, informieren wir uns z.B. immer vorher auf der Webseite, welche Geschäfte gerade besondere Angebote oder extra Rabatte anbieten. Für alle Malls der Simon Group (z.B. Woodbury Common Premium Outlet, Orlando International Premium Outlets, King of Prussia Mall u.v.m.) gibt es den VIP Shopper Club, für den man sich kostenlos registrieren kann. Hier bekommt man dann spezielle Angebote der einzelnen Geschäfte als Coupon zum ausdrucken. Zudem kann man sich dort auch einen “Savings Passport Voucher” ausdrucken. Mit diesem Gutschein geht man dann zum Information Center der Mall und bekommt ein kostenloses Gutscheinheft, was überlicherweise sonst zwischen 5 und 10 USD kostet. Hier drin findet man dann beispielsweise Angebote wie “Kaufe für 125 USD, spare 25 USD” oder “Ab 100 USD 20% Rabatt auf alles”. Die Geschäfte in den Outlets sind darauf schon eingestellt und einige haben sogar noch eigene Rabattaktionen. In einem Adidas Outlet gab es beispielsweise mal auf alles 40% Preisnachlass und noch eine separate Aktion im Laden, bei der man noch einmal bis zu 30% Rabatt erhalten konnte (selbstverständlich zusätzlich zu den 40%). Die Verkäufer im Laden hatten jedem Besucher kleine Rubbelkärtchen in die Hände gedrückt, wo man sich – je nach Glück – 10%, 20% oder 30% freirubbeln konnte. Es kommt also nicht selten vor, dass man so einen Laden dann mit 4 Paar Schuhen, 2 Pullovern und 3 T-Shirts verlässt und keine 150 USD gezahlt hat – und das für Markenware.
Als Tourist in New York kann man sich auch die kostenlose Rabattkarte von Macy’s (Macy’s Visitor Savings Pass) holen – entweder an der Information im Macy’s selbst oder ganz einfach und bequem direkt auf der Macy’s Website zum sofortigen Ausdrucken. Mit dieser Karte gibt es 10% Rabatt auf viele Artikel bei Macy´s (z.B. Klamotten).
SALE-Wochen
Als nächstes lohnt sich Shopping besonders innerhalb einer der vielen SALE Wochen. Egal ob Black Friday, Holiday Sale, Christmas Sale, Back to School Sale, Independence Day (4th of July), Presidents Day, Veterans Day, Secretarys Day, Fathers Day, Mothers Day, New Years Day, Memorial Day oder Thanksgiving – eigentlich gibt es in den USA immer was Besonders zu feiern 🙂 Auch hier locken die Geschäfte mit teilweise noch mal extra reduzierten Preisen oder bestimmen Sonderangeboten.
Kundenkarten
Ein weiterer Spartipp sind Kundenkarten. Viele Geschäfte (vor allem auch die großen Supermärkte) haben spezielle Preise für treue Kunden oder Angebote wie “Buy-One-Get-One-Free”. Das ist Euch vielleicht auch schon mal aufgefallen, wenn Ihr vor einem Regal steht und dort die großen meist gelben Preise ausgezeichnet sind. Einige dieser Angebote gelten für alle, für andere benötigt man eine eigene Kundenkarte, die man sich aber in der Regel kostenlos und unkompliziert an der Kasse oder am Infostand des jeweilgen Maktes besorgen kann. Wir mussten dafür meist nur unsere E-Mail-Adresse und Telefonnummer in ein Formular eintragen und konnten dann direkt von den vergünstigten Preisen profitieren. So haben wir es beispielsweise bei Safeway, Foodland oder der CVS Pharmacy gemacht.
APPs / Newsletter Registrierung
Wie kann man noch sparen beim Einkaufen? Manchmal ist es z.B. hilfreich, sich spezielle Online-Angebote in den APPs oder für eine Newsletter-Registrierung anzusehen. Bei Old Navy haben wir z.B. für die Newsletter-Anmeldung sofort 20% Rabatt auf unseren gesamten Einkauf bekommen und das, obwohl wir uns erst im Store online für den Newsletter angemeldet haben. Die Newsletter kann man danach in der Regel relativ kompliziert und schnell wieder abbestellen.
Auch wenn die meisten Läden kostenloses WiFi anbieten, mit dem man schnell online nachschauen kann, ob es irgendwelche Coupons gibt, schadet es nicht, sich eine Prepaid-Karte für die USA z.B. bei Amazon zu besorgen, damit man jederzeit online gehen kann und das nächste Shopping-Center bei GoogleMaps eingeben kann 😉
Grundsätzlich gilt: Augen offen halten, wenn Ihr einen Laden betretet. Oftmals gibt es direkt am Eingang oder im Laden verteilt Aktionsschilder. Wie beispielsweise bei Polo Ralph Lauren oder Tommy Hilfiger, wo man eine SMS an eine bestimmte Nummer schicken muss und dann einen Coupon zurückgeschickt bekommt, den man sofort einlösen kann.
Wenn Ihr all diese Punkte beachtet, habt Ihr gute Chancen, noch mehr bei Eurer nächster Shopping-Tour zu sparen 🙂
Steuern (Tax)
Die Handhabung der Steuern ist in den USA völlig anders geregelt, als man dies bei uns gewohnt ist.
Nettopreise
In deutschen Geschäften und Supermärkten werden Waren immer mit Bruttopreisen angegeben. Das bedeutet, in dem Endpreis ist die jeweilige Mehrwertsteuer bereits enthalten. In den USA werden für Essen, Kamotten usw. immer die Nettopreise angebeben. Man muss also immer darauf achten, dass an der Kasse immer noch der jeweils geltende Steuersatz (Sales Tax) auf den Preis dazukommt.
Das ist (gerade wenn man das erste Mal in den USA ist) etwas gewöhnungsbedürftig, da man beim Kauf von mehreren Artikeln nicht gleich den Endbetrag sieht, sondern immer noch den jeweils gültigen Steuersatz im Kopf addieren muss.
Die Steuersätze der verschiedenen Bundesstaaten
Die Steuern (Sale Tax) in den USA teilen sich in die Umsatzsteuer (State Tax Rate) und die lokalen Steuern (Local Tax Rate) auf. Da es in den USA keine einheitliche Umsatzsteuer gibt, legt jeder Staat seinen eigenen Steuersatz fest. Die Höhe des Steuersatzes ist von Stadt zu Stadt und von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Mal sind es nur 2%, mal 7,25%. Seit Januar 2017 erheben die 5 Staaten Alaska, Delaware, Montana, New Hampshire und Oregon keine landesweite Umsatzsteuer, während Kalifornien mit einem Basissatz von 7,25% die höchste staatliche Umsatzsteuer hat. Die höchste Gesamtsumme an Steuern hat hierbei der Bundesstaat Alabama mit 13,5%.
Die aktuelle Höhe der Sales Tax der verschiedenen Bundesstaaten kann man sich hier anschauen: Wikipedia
Tax-Free einkaufen
Zudem gibt es Staaten, die auf bestimmte Waren keine Steuern erheben. Hierzu zählt z.B. New Jersey oder New York. Hier kann man beispielsweise “unprepared food” oder “medicine” steuerfrei einkaufen. Eine sehr gute Übersicht, welche Staaten auf welche Sachen Steuern erheben und welche nicht, findet man in diesem Blog-Beitrag.
Eine Sonder-Regelung gibt es noch in New York: Hier gibt es keine Umsatzsteuer auf ein Kleidungsstück oder Schuhe, die weniger als 110 US Dollar pro Artikel kosten. Ein Kleidungsstück oder ein Paar Schuhe, das 110 US Dollar oder mehr kostet, unterliegt dem vollen Steuersatz. Die Umsatzsteuer wird pro Artikel berechnet, so dass man – auch wenn man zwei oder mehr Artikel kauft, die zusammen 110 US Dollar oder mehr ergeben – nur die Artikel versteuern muss, die einzeln 110 US Dollar oder mehr kosten.
In einigen Staaten gibt es sogenannte “Tax-Free Weekends“, an denen man keine Steuer bei Einkäufen zahlen muss. Am besten informiert man sich vorab, ob solch ein Wochenende im geplanten Reisezeitraum liegt.
Rückerstattung der Steuern bei Abreise
Habt ihr an den Flughäfen in Deutschland schon mal die langen Schlagen an den “Tax Refund” Schaltern von Global Blue, Tax Free Germany oder Premier Tax Free) gesehen? Nicht-EU-Bürger können sich hier die Mehrwertsteuer auf getätigte Einkäufe innerhalb der EU zurückerstatten lassen.
Auch in den USA gibt es in zwei Bundesstaaten ein sogenanntes “Tax Free Shopping“:
In Louisiana erhalten ausländische Touristen die gezahlten Sales Taxes im Louisiana Tax Free Shopping (LTFS) Refund Center des Flughafens New Orleans zurück. Auf der offiziellen Seite des LTFS wird das genaue Vorgehen beschrieben: (1) Sich vergewissern, dass das Geschäft Mitglied im LTFS ist. (2) Beim Einkauf den Reisepass vorzeigen und sich einen Tax Refund Voucher geben lassen. (3) Kassenbeleg und Voucher aufheben und bei der Abreise in einem der LFTS Refund Center (New Orleans International Airport, Downtown Refund Center im Riverwalk Marketplace, bei der Capital One National Bank in Lafayette oder Shreveport) vorlegen. an bekommt die Mehrwertsteuer erstattet, die man zuvor im Geschäft bezahlt hat.
In Texas gibt es ebenfalls seit Kurzem ein TaxFree Shopping Programm. Voraussetzung hierfür ist, dass man mindestens 12 US Dollar Sales Tax ausgegeben hat. Wenn man weniger ausgegeben hat, kann keine Steuer erstattet werden. Auch hier ist es notwendig, dass das Geschäft an dem TaxFree Shopping Programm teilnimmt und sich vorab registriert hat. Die Steuer kann sich dann im Nachgang in einem der Refund Center wiedergeholt werden.
Bestimmungen des Deutschen Zolls
Unter bestimmten Voraussetzungen und innerhalb definierter Mengen- und Wertgrenzen kann man Waren abgabenfrei nach Deutschland einführen, wenn man aus einem Nicht-EU-Mitgliedstaat nach Deutschland einreist. Vor einer Reise sollte man die aktuellen Richtlinien auf der Webseite des deutschen Zolls nachlesen.
Bei Einreise mit dem Auto
Reist man mit dem Auto, per Fahrrad oder zu Fuß aus einem Nicht-EU-Land wieder zurück in die EU, darf man Waren bis zu einem Warenwert von insgesamt 300 Euro abgabenfrei einführen. Bei Reisenden unter 15 Jahren darf der Warenwert nur bei insgesamt 175 Euro liegen.
Bei Flug- bzw. Seereisenden
Reist man mit dem Flugzeug oder dem Schiff aus einem Nicht-EU-Land wieder zurück in die EU, darf man Waren bis zu einem Warenwert von insgesamt 430 Euro abgabenfrei einführen. Bei Reisenden unter 15 Jahren darf der Warenwert nur bei insgesamt 175 Euro liegen.
Bei Online-Bestellungen
Eine Postsendung aus einem Nicht-EU-Staat muss grundsätzlich zollamtlich abgefertigt werden. Ob man Zölle oder Steuern bezahlen muss, hängt von der Art und dem Wert der Ware ab. Beispielsweise sind Geschenksendungen bis zu einem Wert von weniger als 45 Euro abgabenfrei.
Bei Internetbestellungen kommt es auf den Wert der Ware an:
(1) Warenwert bis 22 Euro: Einfuhr ohne die Erhebung von Einfuhrabgaben möglich
(2) Warenwert zwischen 22 Euro und 150 Euro: Sendungen sind zollfrei, die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 Prozent bzw. 7 Prozent und die Verbrauchsteuer (bei Warensendungen mit verbrauchsteuerpflichtigen Waren) werden allerdings erhoben.
(3) Warenwert größer als 150 Euro: Abrechnung nach Zolltarif
Am besten liest man sich die Regelungen auf der offiziellen Webseite des deutschen Zolls durch – dann kann nichts mehr schief gehen.
Jetzt bleibt uns nur noch zu sagen: Let´s go shopping 🙂
Wir hoffen, unsere Tipps helfen Euch im nächsten Urlaub in den USA weiter. Falls Ihr noch weitere interessante Spartipps rund um das Einkaufen in den USA habt, weitere gute Malls oder Outlet-Center kennt oder auch sonstige Anmerkungen oder Ergänzugen habtUSA günstig einkaufen, dann schreibt uns doch einfach eine Nachricht über unser Kontaktformular. Wir würden uns sehr freuen 🙂