Heute wollten wir eines der Highlights von Isabela sehen – die Lavatunnel Los Tuneles. Um 8 Uhr trafen wir uns vor einer Tauchschule, wurden mit Wetsuits ausgestattet und schon ging’s los. Neben uns waren noch fünf andere Leute mit an Bord: 2 Deutsche aus Hamburg, 1 Holländerin, 1 Engländer und 1 Spanierin.
Die Bootsfahrt vom Hafen in Puerto Villamil bis zu den „Los Tuneles“ auf der Insel Isabella sollte 45 Minuten dauern.
Schwimmen mit Riesenmantas
Während der Fahrt hielt unser Boot plötzlich an, da eine Gruppe von Riesenmantas vor uns an der Wasseroberfläche auftauchte. Eher spaßig gemeint haben wir gefragt, ob wir nicht ins Wasser springen können. Und unser Guide meinte, klar, warum nicht. Damit hatten wir gar nicht wirklich gerechnet. Also haben wir uns schnell umgezogen und sind kurzerhand ins Wasser gesprungen. Und was wir da gesehen haben, war der Wahnsinn: riesige Mantarochen, die sich direkt vor uns bewegt haben. In der Größe hatten wir sie vorher auch noch nie gesehen. Ein Video gibt es weiter unten.
Schnorcheln in Los Tuneles
Nachdem wir wieder zurück ins Boot geklettert sind, ging es weiter zu den Los Tuneles. Nach 15 Minuten Fahrt waren wir da und hatten zwei Schnorchelstopps an verschiedenen Stellen vor uns. In glasklarem Wasser haben wir Riffhaie, Schildkröten, Adlerrochen, viele viele Fische und sogar ein Seepferdchen gesehen. Toll!
Ein Video vom Schnorcheln in den Los Tuneles
Und im Wasser haben wir beim Schnorcheln – neben vielen Fischen – sogar wieder einen Riffhai und auch ein Seepferdchen im seichten Wasser gesehen.
Eine Fahrt durch die Kanäle von Los Tuneles
Nach dem Schnorcheln sind wir dann mit dem Boot durch die schönen, außergewöhnlichen Kanäle gefahren, die durch in sich zusammengefallene Lavatunnel entstanden sind. Und hier konnten wir dann zum ersten Mal auch richtig sehen, warum das ganze „Los Tuneles“ genannt wird.
Wanderung über die einzelnen Inseln der Los Tuneles
An einer Stelle konnten wir dann auch kurz an Land gehen, um uns das alles noch einmal von oben anzusehen.
Die Rückfahrt von Isabella nach Santa Cruz
Nach einem Lunch an Bord ging es dann wieder zurück zum Hafen in Puerto Villamil, wo wir gegen 14 Uhr eingetroffen sind. In unserer Agentur haben wir dann noch schnell unser Gepäck geholt und wurden wieder zurück zum Hafen gebracht. Unsere Fähre zurück auf die Insel Santa Cruz ging nämlich schon um 15 Uhr und da es immer noch Gepäckinspektionen und -verplombungen gibt (keine Früchte, Samen, etc.), sollte man etwas früher da sein.
Die Fahrt mit Fähren, kleinen Booten oder auch Kreuzfahrtschiffen kann ab und zu ganz schön ruppig werden. Wenn man die Bewegungen nicht gewöhnt ist, kann zu hoher Wellengang leicht zu Seekrankheit führen. Bisher hatten wir als Taucher selten Probleme damit, aber auf den Überfahrten zwischen den Galapagos-Inseln hat es auch uns ziemlich erwischt.
Unser Tipp: Um nicht seekrank zu werden ist es ratsam, unbedingt vorher ein paar Tabletten gegen Seekrankheit zu besorgen! Die gibts in jeder Apotheke auf Galapagos (10 Stück = $1) oder vorab auch schon hier zu Hause z.B. von Ratiopharm oder Aliud. Nach unserer Horrorfahrt haben wir von unserem Guide in Santa Cruz „Anautin“-Tabletten mit dem Wirkstoff “Dimenhydrinat” bekommen… und die kleinen Dinger helfen wirklich erstaunlich gut! Diese Tabletten nehmen wir noch heute bei jeder Fahrt auf dem Wasser, bei der es etwas heftiger werden kann. Und seitdem sind wir auch nie wieder Seekrank geworden 🙂
Die Bootsfahrt zurück nach Santa Cruz
Unser Hotel in Puerto Ayora
Zum Glück verlief auch diese Fährüberfahrt für uns ohne Zwischenfälle und wir sind gegen 17 Uhr gut in Puerto Ayora angekommen. Zu unserem Hotel Fiesta konnten wir laufen, da es nur unweit vom Hafen entfernt ist.
Wir haben hier für zwei Nächte zum Abschluss unseres Galapagos-Insel-Hoppings verbracht. Das Hotel ist vom Hafen von Puerto Ayora in wenigen Minuten zu erreichen. Es ist ruhig an einer Seitenstraße gelegen. Die Straße, auf der abends unzählige lokale Essensstände aufgebaut sind, ist in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Ebenso ein kleiner Supermarkt, der in der Nähe des Hafens ist. Wenn man aus dem Hotel links rausgeht, erreicht man nach einigen Metern den Eingang zur Tortuga Bay – sehr empfehlenswerter Ausflug. Wir hatten ein ebenerdiges Zimmer mit zwei getrennten Betten. Alles war sehr ordentlich und sauber. Es gab einen Schreibtisch sowie eine kleine Kofferablage. Das Bad war ebenfalls sauber. Das Frühstück war im Preis enthalten. Es gab kein Frühstücksbuffet, sondern wurde an den Tisch gebracht, sobald man sich hingesetzt hatte (Toast mit Butter und Marmelade, Müsli, Obst, Saft). Das kostenlose WIFI war wahnsinnig langsam und hat teilweise (wie an vielen Orten auf der Insel) gar nicht funktioniert.
Für das Abendessen hatten wir uns einen Stand in der „Food-Street” ausgesucht, die jeden Abend sehr gut besucht und lebhaft ist und in der es vor allem viel frischen Fisch gibt.
Unsere Reiseberichte von Ecuador & den Galapagos-Inseln
Unsere 10 Tage auf den Galapagos-Inseln zählen auf jeden Fall zu einem der Highlights unserer Weltreise. Die grandiose Nataur und die faszinierende Tierwelt hat uns unglaublich gut gefallen. Egal ob San Cristobal, Santa Cruz, Isabella, Floreana oder North Seymour - jede Insel ist komplett einzigartig und es gibt immer etwas neues zu entdecken.