Monument Valley, Forrest Gump Point & Mexican Hat (Utah)

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Das Monument Valley war ein weiteres Highlight auf unserer Reise durch den Mittleren Westen der USA. Wir haben den Anblick der riesigen Felsformationen auf dem Colorado-Plateau schon so oft auf Bildern oder im Fernsehen gesehen. Daher haben wir uns sehr darauf gefreut, dieses Panorama mit eigenen Augen zu sehen. Ob es sich gelohnt habt, erfahrt ihr in unserem Reisebericht.

Monument Valley Headerbild

Wissenswertes über das Monument Valley

Das Monument Valley liegt an der Grenze zwischen den US-Bundesstaaten Arizona und Utah und ist bekannt für seine markanten Sandsteinformationen, die sich majestätisch aus der Wüste erheben. Das Gebiet ist Teil des Navajo-Nation-Reservats und wird von den Navajo als „Tsé Biiʼ Ndzisgaii“ bezeichnet, was “Tal der Felsen” bedeutet. Aufgrund seiner spektakulären Landschaft war das Monument Valley schon oft Schauplatz für Westernfilme und gilt als Inbegriff des amerikanischen Westens.

Ganz interessant ist auch die Entstehungsgeschichte des Monument Valley: Vor etwa 250 bis 300 Millionen Jahren war das Gebiet, das heute das Monument Valley bildet, von einem flachen Meer bedeckt. Über Millionen Jahre hinweg lagerten sich in diesem Meer große Mengen von Sedimenten wie Sand, Schlamm und Ton ab. Diese Sedimentschichten verfestigten sich mit der Zeit durch Druck und chemische Prozesse zu Sandstein, Kalkstein und Schiefer. Vor etwa 65 Millionen Jahren, mit dem Aufstieg des Colorado-Plateaus, begann das Gebiet, aus dem Meer aufzutauchen. Durch tektonische Kräfte hob sich die Region, und das Wasser zog sich zurück. In den folgenden Jahrmillionen formten Wind und Wasser die Landschaft durch Erosion. Flüsse schnitten durch die Schichten und trugen weiche Materialien ab, während härtere Schichten widerstanden und als hohe Tafelberge (Mesas), Felsnadeln (Buttes) und andere markante Formationen übrig blieben. Die heutigen Felsformationen sind die Überreste dieser einst viel höheren Plateaus.

Welcome to Utah Schild am Monument Valley

Welcome to Utah Schild am Monument Valley

Das Monument Valley ist nicht nur ein geologisches Wunder, sondern auch ein Ort mit reicher kultureller Bedeutung. Für die Navajo ist das Tal heilig und spielt eine zentrale Rolle in ihrer Geschichte und Mythologie. Besucher können das Gebiet auf geführten Touren erkunden, die oft von Navajo-Führern geleitet werden, um mehr über die kulturelle und spirituelle Bedeutung des Landes zu erfahren. Neben den bekannten Felsformationen gibt es im Monument Valley auch Felszeichnungen und andere archäologische Stätten, die Einblicke in die lange Geschichte der indigenen Völker der Region bieten.

Das Plateau liegt auf einer Höhe von fast 1.900 Metern. Die Temperaturen variieren zwischen −3 °C im Winter und durchschnittlich 30 °C im Sommer.

Das Monument Valley

Das Monument Valley

Forrest Gump Point

Wir sind aus nordöstlicher Richtung vom Arches Nationalpark zum Monument Valley gefahren. Das ist perfekt, denn dann kommt man automatisch am Forrest Gump Point vorbei 🙂

Der Forrest Gump Point ist eine der berühmtesten und meistfotografierten Stellen im Monument Valley. Er befindet sich außerhalb des Nationalparks an der US Route 163, etwa 20 Kilometer (12 Meilen) nördlich des Eingangs zum Monument Valley Navajo Tribal Park (Lage in Google Maps). Der Ort wurde durch den Film „Forrest Gump“ aus dem Jahr 1994 berühmt. In einer Szene läuft der Hauptcharakter, gespielt von Tom Hanks, über eine lange Strecke quer durch die USA und erreicht diesen Punkt. Nachdem er mehrere Jahre gelaufen ist, bleibt er an dieser Stelle stehen, dreht sich zu seinen Mitläufern um und beschließt plötzlich, dass er genug gelaufen ist und seine Reise beendet. Seitdem wird dieser Abschnitt der Straße als „Forrest Gump Point“ bezeichnet.

TIPP: Wer sich die Filmszene aus Forrest Gump nochmal anschauen möchte, der kann mal auf YouTube schauen.

Von diesem Punkt aus hat man einen beeindruckenden Blick auf die lange, gerade Straße, die sich in Richtung Süden durch das Tal schlängelt, mit den markanten Felsformationen des Monument Valley im Hintergrund.

Forrest Gump Point am Monument Valley

Forrest Gump Point am Monument Valley

Je näher man dann dem Valley kommt, desto mehr Fotomotive bieten sich.

Öffnungszeiten & Eintritt

Das Monument Valley ist das ganze Jahr geöffnet, außer an den Feiertagen Thanksgiving, Weihnachten & Neujahr. In den Sommermonaten (Mai bis September) ist das Besucherzentrum und die Zufahrt zum Scenic Drive von 7 bis 19 Uhr geöffnet, der letzte Einlass ist um 16.30 Uhr. In den Wintermonaten (Oktober bis April) ist das Besucherzentrum und die Zufahrt zum Scenic Drive von 8 bis 17 Uhr geöffnet, der letzte Einlass ist um 14.30 Uhr.

Der Eintritt kostet 8 USD pro Erwachsenen pro Tag, Kinder unter 8 Jahren sind frei. Wichtig zu wissen ist, dass hier die nationalen Pässe wie der America the Beautiful Pass leider nicht gelten.

Visitor Center, Hotel & Parkplatz

Das Visitor Center ist die zentrale Anlaufstelle für Besucher des Monument Valley Navajo Tribal Parks. Es befindet sich direkt am Eingang des Parks, bietet einen großen kostenlosen Parkplatz und folgende Möglichkeiten:

Ausstellungen: Das Visitor Center verfügt über Ausstellungen, die die Geologie, Geschichte und Kultur des Monument Valley und der Navajo-Nation beleuchten.
Souvenirshop: Hier können Besucher authentische Navajo-Kunst, Schmuck, Kleidung und andere Souvenirs kaufen.
Restaurant: Es gibt ein Restaurant, das traditionelle Navajo-Gerichte sowie westliche Küche anbietet.
Aussichtspunkt: Das Visitor Center bietet einen fantastischen Blick auf das Tal, insbesondere auf die berühmten Felsformationen.
Geführte Touren: Buchung von geführten Touren durch das Monument Valley

Wer direkt im Park übernachten möchte, für den bieten sich 3 Möglichkeiten: entweder im The View Hotel, in den Premium Cabins oder auf dem The View Campground. Nähere Informationen hierzu findet ihr auf der offiziellen Seite des Parks. Das dies die einzigen Übernachtungsmöglichkeiten innerhalb des Parks sind, sind die Preise dementsprechend hoch. In der Sommermonaten kostet ein Zimmer im View Hotel meist zwischen 300 bis 400 USD.

Bei unserem Besuch war bereits alles ausgebucht. Daher haben wir nach einem Hotel in der Gegend geschaut und uns schließlich für das Kayenta Monument Valley Inn entschieden, das etwa 30 Minuten vom Park entfernt liegt.

Aussicht von der Besucherterrasse

Von der Aussichtsplattform am Visitor Center hat man einen tollen Ausblick auf das weltberühmte Panorama mit dem Sentinel Mesa, West Mitten Butte, East Mitten Butte und dem Merrick Butte.

Scenic Drive

Der Scenic Drive im Monument Valley ist eine 27 Kilometer (17 Meilen) lange unbefestigte Straße, die zu den bekanntesten und beeindruckendsten Formationen des Tals führt. Für den ganzen Scenic Drive sollte man zwei bis vier Stunden einplanen.

Die Straße ist unbefestigt und kann an einigen Stellen holprig sein, weshalb Fahrzeuge mit Allradantrieb empfohlen werden. In der Regel ist die Straße jedoch auch mit einem normalen Fahrzeug befahrbar, solange die Bedingungen gut sind. Bei unserem Besuch hatte es die Tage zuvor heftig geregnet mit lokalen Überschwemmungen. Dementsprechend war der Zustand des Scenic Drives ziemlich schlecht. Wir sind ein paar Meter mit unserem Mietwagen (Van) den Scenic Drive entlang gefahren, haben dann aber doch recht schnell wieder umgedreht 🙁

Dies sind die Sehenswürdigkeiten entlang des Scenic Drive, die wir gerne näher gesehen hätten:

West Mitten Butte und East Mitten Butte: Diese ikonischen Felsen sind oft der erste Halt auf dem Scenic Drive und bieten einen fantastischen Ausblick.
John Ford’s Point: Dieser Aussichtspunkt, benannt nach dem berühmten Western-Regisseur John Ford, ist ein weiteres Highlight und bietet eine spektakuläre Panoramasicht auf das Tal.
Totem Pole and Yei Bi Chei: Diese schlanken Felsnadeln sind ein beliebtes Fotomotiv.
Three Sisters: Diese Formation sieht aus wie drei schlanke Figuren, die nebeneinander stehen und gehört zu den meistfotografierten Sehenswürdigkeiten im Tal.
Artist’s Point: Dieser Punkt bietet einen weiten Blick über das Tal und die umliegenden Felsformationen.

Geführte Touren

Wenn man mit seinem Auto keine Möglichkeit hat, den Scenic Drive zu fahren, kann man auch eine Guided Tour buchen. Diese Touren, die meist von den Navajo angeboten werden, bieten Zugang zu Bereichen, die für den allgemeinen Besucherverkehr gesperrt sind, und ermöglichen einen tieferen Einblick in die Geschichte und Kultur des Navajo-Volkes. Diese meist 3-stündigen Touren kosten pro Person in der Regel zwischen 60 bis 100 USD. Bei GetYourGuide gibt es mehrere Anbieter und Touren zur Auswahl.

Touren bei GetYourGuide
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Lohnt sich ein Besuch des Monument Valley?

Generell JA, aber es gibt für uns ein paar Einschränkungen 😉

Der Anblick des Monument Valley ist weltbekannt und wir haben diesen schon so oft im Fernsehen gesehen. Daher war für uns klar, dass wir das auch mal mit eigenen Augen sehen wollten. Und der Anblick ist auch wirklich so gigantisch! Jetzt das “ABER”… mehr als diesen Anblick gibt es aus unserer Sicht dann aber auch nicht wirklich zu sehen. Im Vergleich zu den anderen Nationalparks, die wir schon besucht haben, wie z.B. der Yellowstone Nationalpark, der Arches Nationalpark oder der Yosemite Nationalpark, gibt es relativ wenig zu entdecken. Klar, wir konnten nicht den Scenic Drive befahren, vielleicht hätte uns das nochmal einen anderen Eindruck vermittelt.

Es ist halt dieser eine Blick, und der ist wirklich gigantisch!

Instagram Spot für das Monument Valley

Instagram Spot für das Monument Valley

Mexican Hat Rock & Striped Mountains

Wenn ihr im Monument Valley seid, dann können wir euch noch zwei weitere coole Fotospots empfehlen: den Mexican Hat Rock und die Striped Mountains.

Der Mexican Hat Rock ist eine markante Felsformation in der Nähe des kleinen Ortes Mexican Hat im Südosten von Utah (Lage in Google Maps), etwa 40 Kilometer vom Tribal Park entfernt. Die Formation ist nach ihrer charakteristischen Form benannt, die an einen traditionellen mexikanischen Sombrero (Hut) erinnert. Der “Hut” selbst ist etwa 18 Meter (60 Fuß) breit und liegt auf einem etwa 15 Meter (50 Fuß) hohen Sockel. Ein mega Fotomotiv!

Mexican Hat Rock

Mexican Hat Rock

Was wir aber fast noch beeindruckender fanden, waren die zick-zack geformten farbigen Berge (Striped Mountains), die sich hinter dem Mexican Rock Hat entlang des San Juan Rivers befinden. Haben wir so auch noch nie gesehen und finden wir ein klasse Fotomotiv!

Striped Mountains am San Juan River

Striped Mountains am San Juan River

Unsere Route durch Kalifornien & den Mittleren Westen der USA

Wir haben uns einen Traum erfüllt und während der Elternzeit mit unseren 2 Kids eine 3 1/2 Wochen lange Rundreise durch das südliche Kalifornien und den Mittleren Westen der USA gemacht. Hier lagen viele Sehenswürdigkeiten und Nationalparks, die wir schon immer mal sehen wollten. Begleitet uns auf unsere 2.800 Kilometer lange Reise durch die 4 Bundesstaaten Kalifornien, Nevada, Utah & Arizona mit Highlights wie dem Bryce Canyon, Monument Valley, Antelope Canyon, Grand Canyon oder San Diego.
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