Wien – Sehenswürdigkeiten & Fotospots in der Innenstadt (Österreich)

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Im Zentrum von Wien, d.h. der Inneren Stadt oder auch dem 1. Bezirk, befinden sich viele der Top-Sehenswürdigkeiten der 1,8 Millionen großen österreichischen Hauptstadt. Das historische Zentrum von Wien gehört seit 2001 zum UNESCO Weltkulturerbe, da hier im besonderen Maße 3 Schlüsselepochen der europäischen politischen und kulturellen Entwicklung (Mittelalter, Barock und Gründerzeit) außergewöhnlich dargestellt sind.

Wien

Die Anlegestelle der A-ROSA in Wien

Heute war der erste Stopp unserer Flusskreuzfahrt auf der Donau mit A-ROSA. Bei allerbestem Sommerwetter sind wir gegen 13 Uhr – also eine Stunde vor Plan – in Wien angekommen. Die Anlegestelle der A-ROSA Bella war die Schiffsstation Reichsbrücke, direkt gegenüber der Donauinsel. Von hier erreicht man in ca. 15 Minuten zu Fuß den Prater. Nur ca. 5 Minuten von der Anlegestelle entfernt befindet sich die U-Bahn-Station „Vorgartenstraße“ (U1), die einen ganz bequem direkt in die Innenstadt fährt.

Anlegestelle: Schiffsstation Reichsbrücke, Anlegestelle 2
Ankunft: 13.00 Uhr
Abfahrt: 18.30 Uhr am nächsten Tag
Hafenführer: Download

Die Sehenswürdigkeiten in der Wiener Innenstadt

Die meisten Sehenswürdigkeiten von Wien sind alle sehr gut und einfach zu Fuß zu erkunden. Bei unserem Sightseeing-Spaziergang haben wir als erstes die folgenden Wahrzeichen in der Innenstadt erkundet.

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Eine Karte der Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt von Wien

Der Stephansdom und die Wiener Fiaker

Der Stephansplatz mit dem Dom ist einer der zentralen Plätze Wiens. Hier befindet sich der mächtige Stephansdom, der seit 1723 Metropolitankirche des Erzbischofs von Wien ist. Der Dom besitzt vier Türme und damals zu Zeiten der Österreichisch-Ungarischen Monarchie hieß es, dass keine Kirche höher sein darf als der Südturm des Stephansdoms (136,4 Meter). Selbstverständlich haben wir auch einen Blick in den Innenraum des Doms geworfen.

An der linken Seite des Stephansdoms warten die vielen Wiener Fiaker darauf, auf gemütliche Art und Weise den Touristen die Stadt zu zeigen. Für eine 15 bis 20-minütige Tour wird man hier 55 Euro los. Bei 35 bis 40 Minuten sind es 80 Euro pro Fiaker (max. 4 Personen).

Die Hofburg mit dem Heldenplatz

Die Wiener Hofburg ist die ehemalige Kaiserresidenz der Habsburger (13. Jh. bis 1918). Heute beherbergt sie die österreichische Nationalbibliothek, zahlreiche Museen, die Spanische Hofreitschule, ein Kongresszentrum und den Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten. Des Weiteren befindet sich hier auch der Heldenplatz sowie die Hofburgkapelle und die Augustinerkirche, in der Sissi und Franz geheiratet haben.

Die Nationalbibliothek mit dem Prunksaal

Direkt neben der Hofburg befindet sich der Prunksaal, der ein Teil der Österreichischen Nationalbibliothek ist. Wir hatten Bilder hiervon auf einem kleinen Flyer gesehen und waren ganz begeistert, sodass wir uns den Saal auf jeden Fall anschauen wollten. Mit Recht zählt der Wiener Prunksaal zu den schönsten historischen Bibliothekssälen der Welt. Die aus Nussholz gefertigten Regale beherbergen unglaubliche 200.000 Bücher – und das aus einem Zeitraum von 1501 bis 1850. Da kommt man wirklich aus dem Staunen nicht mehr raus. Und auch die Fresken an den Decken des Saals, die Skulpturen sowie die vier Globen passen wunderbar hier rein. Wenn man ohnehin in der Nähe ist, sollte man unbedingt mal in die ehemalige Hofbibliothek reinschauen. Der Eintritt beträgt 7 Euro pro Person.

Votivkirche – Rathaus – Burgtheater – Parlament – Justizpalast

Im nordwestlichen Teil des 1. Bezirks – direkt am Universitätsring – befinden sich weitere schöne Bauten, wie beispielsweise die mächtige Votivkirche. Leider war sie bei unserem Besuch eingerüstet; wir konnten dennoch einen kurzen Blick reinwerfen. Die Grundsteinlegung für die Kirche war im Jahr 1856 und der gesamte Bau dauerte bis zur Fertigstellung über 20 Jahre.

Ein paar Minuten zu Fuß in südlicher Richtung ist das majestätische Rathaus zu finden. Wir waren mitten im Zeitraum des Filmfestivals dort, das meist in den Sommermonaten Juli/August stattfindet. Das heißt auf dem Rathausplatz war eine riesengroße Leinwand inklusive Zuschauertribüne und Essbuden aufgestellt. Für Liebhaber von klassischer Musik eine wirklich tolle (kostenfreie) Attraktion für warme Sommerabende. Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite befindet sich das 1888 eröffnete, prachtvolle Burgtheater, das als größtes deutsches Sprechtheater gilt und eine der bedeutendsten Bühnen Europas ist. Geht man die Wiener Ringstraße weiter Richtung Süden, kommt man automatisch am Parlamentsgebäude vorbei. Auch hier hatten wir keine einwandfreie Sicht auf das Gebäude, da aufgrund von Fernsehaufzeichnungen Absperrungen davor waren und das Gebäude zudem seit Juli 2017 generalsaniert wird. Am nahegelegenen Grete-Rehor-Park ist der Justizpalast zu finden, auf dessen Dach sich das Justizcafé befindet. Wir haben von Bekannten gehört, dass die Aussicht auf die Stadt von hier oben wirklich super sein soll – leider hatten wir aber keine Zeit, um es auszuprobieren.

Die Wiener Staatsoper und das Café Sacher

Die Wiener Staatsoper („Das erste Haus am Ring“) wurde 1869 eröffnet und gilt als eines der bekanntesten Opernhäuser der Welt. Die Vorderfront des Gebäudes ist noch der einzige historische Teil, denn der Rest wurde im 2. Weltkrieg komplett zerstört und musste wieder aufgebaut werden. Das berühmte Hotel & Café Sacher ist direkt hinter der Staatsoper zu finden. Wenn man vor einer Ladenfront eine lange Besucher-Schlange sieht, weiß man schon, dass man richtig ist 😉 Es ist wirklich unglaublich, was für ein Hype um die Schokoladentorte mit Marillenmarmelade und Schokoglasur gemacht wird. Allein vom Hotel Sacher, die die Torte unter dem Namen „Original Sacher-Torte“ verkaufen dürfen, werden jährlich 360.000 Torten hergestellt – davon wird allein 1/3 im Hotel Sacher verzehrt, 1/3 wird in den verschiedenen Läden verkauft und 1/3 wird weltweit verschickt.

Der Stadtpark

Am südöstlichen Rand des 1. Bezirks ist der 65.000 m² Stadtpark zu finden, der die größte Parkanlage im Zentrum der Stadt ist. Besonders sehenswert sind hier die vergoldete Statue des musizierenden Walzerkönigs Johann Strauss (Sohn), die schön angepflanzte und farbenfrohe Blumenuhr sowie der Kursalon.

Naturhistorisches & Kunsthistorisches Museum (MuseumsQuartier)

Gegenüber der Hofburg – direkt auf der anderen Seite der Ringstraße – liegen die beiden Schwestermuseen, das Naturhistorische und das Kunsthistorische Museum. Beide gehören zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt. Nur durch einen symmetrischen Park getrennt, liegen sich die beiden Museen auf dem Maria-Theresien-Platz direkt gegenüber und schauen sich quasi an. In der Mitte thront das Maria-Theresien-Denkmal, ein Monument der Habsburger. Der kleine Park wurde von vielen zum Entspannen und Picknicken genutzt, denn als wir da waren, war allerschönstes Wetter.

Am oberen Ende des Platzes ist der Eingang zum MuseumsQuartier, das als eines der weltweit größten Kunst- und Kulturareale gilt. Hier findet man etwa 60 kulturelle Einrichtungen und Museen sowie viele Cafés und Läden.

Der Naschmarkt

Viele Reiseführer empfehlen bei einer Stadtbesichtigung unbedingt einen Besuch des auch über die Grenzen Wiens hinaus bekannten Naschmarktes. Dieser Empfehlung wollten wir auch folgen, doch wir müssen zugeben, dass wir von dem Markt sehr enttäuscht waren. Wir finden, dass dort mittlerweile zu viele Gastronomiebetriebe, d.h. Restaurants, Cafés, Bars etc. sind. Wirklich schöne Marktstände haben wir nur zwei gesehen, die voll mit Obst und Gemüse waren und ein echter Hingucker waren. Ansonsten reihen sich Antipasti-Händler, Gewürz-Verkäufer, Stände mit Kleidungsverkauf, Souvenir-Shops aneinander. Die richtige Atmosphäre eines Marktes haben wir hier leider nicht gespürt.

Karlskirche – Peterskirche – Pestsäule – Ankeruhr – Börse

Bei unserem „Streifzug“ durch das Zentrum haben wir noch weitere schöne Bauten gesehen, wie beispielsweise die Karlskirche am Resselpark, die Peterskirche, die sich in einer Seitenstraße der Fußgängerzone befindet, die Pestsäule, die 1679 nach einer großen Pestepidemie errichtet wurde oder auch die Ankeruhr am Hohen Markt, die 1914 von der damaligen Lebens- und Rentenversicherungs-Gesellschaft „Der Anker“ in Betrieb genommen wurde. Im Laufe von 12 Stunden durchlaufen 12 Figuren mit Hilfe eines Kettenlaufwerks je einmal die Uhr. Sie stammen aus unterschiedlichen Zeitepochen und haben zu jeder vollen Stunde ihre passende Musikbegleitung. Über der jeweiligen Figur sieht man die römische Zahl, die die Stunde angibt und die Minuten sind von einer Skala ablesbar.

Die Starbucks Tasse von Wien

Seit einiger Zeit sammeln wir die Starbucks Tassen der Städte (City Mugs) und Inseln, die wir auf unseren Reisen besuchen. Die großen Tassen gibt es leider nicht von jeder Stadt, in der es auch eine Starbucks Filiale gibt. Aber wenn es eine solche Tasse gibt, dann finden wir diese ein wirklich schönes Andenken. Hierbei sammeln wir allerdings (fast) nur Städtetassen der 2008 erschienenen “Global Icon Serie”. Unsere komplette Sammlung könnt Ihr Euch hier ansehen: Starbucks – Unsere Tassensammlung der Global Icon Serie

Wien hat natürlich mehrere Starbucks Läden und auch eine eigene Tasse 🙂

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Die Starbucks Städtetasse von Wien

Alle Reiseberichte unserer Flusskreuzfahrt auf der Donau

A-ROSA bietet auf der Donau je nach Jahreszeit verschiedene Flusskreuzfahrten mit unterschiedlicher Dauer und Zielen an. Wir hatten uns bewusst für die 7-tägige Route “Donau Klassiker – Auf ruhigem Wasser durch die Wogen der europäischen Geschichte” entschieden, da diese Route die großen Metropolen (mit ausreichend Liegezeit), Naturhighlights und UNESCO Welterbestätten verbindet – für uns eine perfekte Kombination. Die Route mit der „A-ROSA Bella“ führte uns von Engelhartszell, über Wien, Esztergom, Budapest, Bratislava und Melk wieder zurück nach Engelhartszell und Passau.

Reiseberichte A-ROSA Donau » Österreich: A-ROSA - 7 Tage Flusskreuzfahrt auf der Donau
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