AIDAdiva – Unsere 14-tägige Kreuzfahrt in der Karibik (Reisebericht)

Kategorien: Reiseblog, Mittelamerika & Karibik, Dominikanische Republik

Nach unserem kurzen Aufenthalt in Punta Cana und dem Transfer nach La Romana konnten wir heute auf der AIDAdiva einchecken.

AIDA

Der Check-In auf der AIDA in La Romana

Am Hafenterminal Casa de Campo angekommen, sind uns hier erst einmal jede Menge abreisende Gäste entgegen gekommen, die alle in ihren Flughafen-Transferbus eingestiegen sind. Da der Check-In erst kurz vor unserer Ankunft aufgemacht hatte (d.h. ab 14 Uhr), war noch relativ wenig los. Eine AIDA-Mitarbeiterin hat uns dann erstmal über das ganze Ausreise- & Check-In-Prozedere für die Dominikanische Republik informiert:

1. Als erstes gibt man seine Koffer ab, die einem dann am späten Nachmittag/frühen Abend vor die Kabinentür gestellt werden. Man sollte also daran denken, die wichtigsten Sachen (Badesachen, Sonnenmilch etc.) in den Rucksack zu packen, weil man nicht so schnell wieder an sein Gepäck kommt.

2. Will man in La Romana auf ein Kreuzfahrtschiff gehen, muss man natürlich erst einmal aus der Dominikanischen Republik ausreisen, insofern der nächste Hafen nicht in der Dominikanischen Republik liegt. Und das kostet jeden Einzelnen erst einmal stolze 20 US Dollar. Hierfür gibt es einen kleinen Immigration Desk in der Check-In-Halle, die sich um das Kassieren und den Ausreisestempel kümmern. Unsere erste Frage war dann natürlich erst einmal, ob sich das ganze Prozedere beim Ankommen in La Romana wiederholt. Hier kommt es ein bisschen darauf an, wann man wieder nach Deutschland zurück fliegt: reist man innerhalb von 24 Stunden nach dem Einreisen in die Dominikanische Republik wieder ab, befindet man sich im “Transit” und muss die Ein- und Ausreisesteuer nicht noch einmal zahlen. Anders ist dies, wenn man dann noch mal länger als 24 Stunden in der Dominikanische Republik bleibt. Dann muss man am Hafen noch einmal die Touristenkarte kaufen und am Abflugtag die Ausreisesteuer bezahlen. Bleibt man also einen Tag länger hat man zusätzliche Kosten von 30 US Dollar pro Person. Das sollte man bei der Reiseplanung berücksichtigen.

3. Nachdem das ganze Zollprozedere abgeschlossen ist, kann man an die AIDA Check-In Schalter gehen, an denen man von AIDA-Mitarbeitern begrüsst wird. Hier wird zur Wiedererkennung ein kurzes Foto von einem gemacht und dann bekommt man seine Bordkarte, die gleichzeitig die Zimmerkarte, das Bezahlmittel an Bord und der Bordausweis ist.

Unsere Kabine war zum Glück schon fertig, und so konnten wir gleich Richtung Schiff auf das Zimmer gehen 🙂

Unsere Balkonkabine 8175

Wir haben die Balkonkabine 8175 zugeteilt bekommen, die sich am Heck des Schiffes befindet. Den kompletten Deckplan des Schiffes gibt es hier.

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Das Deck 8 der AIDAdiva

Die Kabine besteht aus einem Doppelbett, einem Sessel, den man zu einem weiteren Bett umfunktionieren kann, einem Schrank mit ausreichend Platz sowie einem kleinen Schreibtisch. Auf dem Balkon befinden sich 2 Stühle, ein kleines Tischchen und eine Hängematte. Es ist leider nicht möglich, für die Balkonkabine Liegen zu bekommen, da diese ausschließlich den Suiten vorbehalten sind. Vom Balkon hat man einen tollen Ausblick nach hinten. Ab und an sammelt sich Ruß vom Schiffsschornstein auf dem Balkon, der aber täglich vom Housekeeping beseitigt wird. Eine Etage oben drüber befindet sich das Marktrestaurant, von dem wir allerdings zu keiner Zeit irgendwelche Geräusche gehört haben. Auf Deck 5, also 3 Etagen unter unserer Kabine, befindet sich der Kidsclub, auf dessen Außenbereich wir auch schauen konnten. Aber auch hier haben wir zu keiner Zeit laute Geräusche gehört. Motorengeräusche sind ebenfalls so gut wie nie zu hören. Allerdings spürt man starke Vibrationen des Seitenruders, wenn das Schiff im Hafen manövriert und “einparkt”.

Wissenswertes über das Schiff AIDAdiva

Über die Tenderpforten auf Deck 3 kommt man auf das Schiff. Hier befindet sich auch das Schiffshospital, eine kleine Bar/Shop sowie die Tauchbasis. Bis man sich auf einem Schiff orientiert hat und weiß wo man was findet, vergeht schon mal etwas Zeit. Da aber auf jeder Etage Deckpläne an den Treppenhäusern zu finden sind, geht das dann doch schneller, als man denkt.

Die AIDAdiva hat 13 Decks mit 1.025 Kabinen, in denen 2.500 Passagiere untergebracht werden können. Ca. 2/3 der Kabinen sind Außenkabinen, der Großteil hat einen Balkon. Die Rezeption mit angeschlossenem Ausflugscounter und Internetterminals befindet sich auf Deck 5, also eigentlich etwas abseits von allen anderen Bereichen des Schiffes. Der Mittelpunkt der AIDAdiva ist das Theatrium, das sich über drei Decks (9 bis 11) erstreckt. Im Theatrium finden tagsüber verschiedene Veranstaltungen statt, wie Kunstauktionen oder Ausflugspräsentationen und am Abend Formate wie Theatershows, “Wer wird Millionär?” oder die Entertainment-Show “Philipps Prime Time”. Das aktuelle Tagesprogramm “AIDA HEUTE” bekommt man immer am Vorabend an die Kabinentür geklemmt und kann sich so über die verschiedenen Partys, Shows etc. informieren. Im Bereich um das Theatrium befinden sich die meisten der ingesamt elf Bars, ein Aktivitäts- und Ausflugscounter, das TV-Studio, ein Fotoshop, die Kunstgalerie, der AIDA Shop sowie ein Spielcasino. Die Disco “Anytime” befindet sich auf Deck 12.

Kulinarisch verwöhnt wird man in insgesamt sieben Restaurants. Es gibt vier Buffet-Restaurants: Die Hauptrestaurants sind das “Markt Restaurant”, dessen Essen täglich unter einem anderen Motto steht sowie das “Weite Welt”, in dem es internationale Küche gibt. Das “Bella Vista” und die “Pizzeria Mare” sind ebenfalls Buffetrestaurants. Des Weiteren gibt es noch drei Spezialitätenrestaurants, in denen à la carte serviert wird: „Rossini“, „Buffalo Steak House“ und „Sushi Bar“. Unser “Stammrestaurant” zum Frühstück war meistens das “Markt Restaurant” und abends das “Weite Welt”. Wir fanden das Essen sehr lecker und vielfältig. Teilweise konnte man sich wirklich gar nicht entscheiden, was man essen sollte, weil die Auswahl einfach riesig war.

Auf den Decks 11 und 12 findet man dann den heißbegehrtesten Ort an Seetagen: das Pooldeck mit insgesamt 3 Pools und 4 Whirlpools. Es stehen genügend Sonnenliegen zur Verfügung, sodass wir an Seetagen immer zwei Liegen finden konnten. Der Spa-Bereich “Body & Soul” ist ebenfalls auf dem Deck zu finden und beherbergt eine richtige Wellness-Oase. Da wir aber jeden Tag an die 30°C hatten und es irgendwie seltsam fanden, in der Karibik in die Sauna oder den Whirlpool zu gehen, haben wir diesen Bereich gar nicht genutzt. Der Sport kommt auf der AIDAdiva ebenfalls nicht zu kurz. Ganz oben auf Deck 14 gibt es einen Außenbereich mit Joggingparcours sowie Volleyball-, Basketball- und Squash-Feld. Ein Fitnessstudio ist auf Deck 11 zu finden.

Die obligatorische Seenotrettungsübung on Bord

Am Anreisetag ertönte pünktlich um 20 Uhr auf dem ganzen Schiff der Notfallalarm: 7x Kurz und 1x Lang – das heißt für alle neu angereisten Gäste: Zeit für die Seenotrettungsübung. Also rein in die orangenen Rettungswesten und ab zu unserer Musterstation, die sich auf Deck 5 direkt unter den Rettungsbooten befindet. Hier wurden dann die Kabinennummern einzeln aufgerufen, auf einer Liste abgehakt und einige Instruktionen zum Verhalten bei Evakuierungen gegeben.

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Auf zur Seenotrettungsübung

Das Auslaufen aus den Häfen mit den Auslaufsongs

Das abschließende Highlight eines jeden Tages ist das Auslaufen aus den Häfen. Man steht auf dem obersten Deck (oder auch auf der eigenen Balkonkabine), genießt die Aussicht und den letzten Blick auf den Hafen, bis das Schiff die ersten Zentimeter vom Pier abgelegt hat und die beiden Auslaufsongs “A.I.D.A.” von Solano (Enya – Orinoco Flow Cover Version) und “AIDA Sailaway” von Martin Lingnau ertönen. Immer wieder eine schöne Atmosphäre 🙂

Hier die Lieder auf YouTube:

Unsere Reiseroute “Karibische Inseln 1” mit der AIDAdiva

In den nächsten 14 Tagen geht es auf der Route Karibische Inseln 1 einmal durch die südliche und östliche Karibik mit der AIDAdiva. 11 Landgänge auf Aruba, Curaçao, Bonaire, Grenada, St. Vincent, Barbados, St. Lucia, Dominica, Guadeloupe und Antigua sowie 3 Seetage liegen vor uns.

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Die Reiseroute Karibische Inseln 1 mit der AIDAdiva

Der Check-Out auf dem Schiff für Individualtouristen

Beim Check-Out gibt es zwei unterschiedliche Vorgehensweisen, je nachdem ob man pauschal über AIDA gebucht hat oder individuell. Da wir ja individuell gebucht hatten, war das Prozedere wie folgt:

1. Wenn man seine Bordrechnung bar bezahlen möchte, kann man dies am Vorabend des Abreisetages an der Rezeption erledigen oder sogar noch am nächsten Morgen bis 8.30 Uhr. Hat man bereits seine EC- oder Kreditkarte hinterlegen lassen, erfolgt die Abbuchung einfach automatisch.

2. Es besteht die Möglichkeit, sein Gepäck in das Hafenterminal transportieren zu lassen. Möchte man diesen Service in Anspruch nehmen, muss man sein Gepäck bis 4 Uhr nachts vor die Kabinentür stellen. Ab 9 Uhr kann man sich seine Koffer am Hafenterminal wieder abholen. Nimmt man diesen Service nicht in Anspruch, müsste man den Koffer morgens 9 Uhr selbst von Bord tragen. Ein Verstauen der großen Koffer an Bord ist nicht möglich, es gibt nur einen Konferenzraum zum Abstellen des Handgepäcks.

3. Jeder individuell abreisende Gast muss bei der Ankunft in der Dominikanischen Republik persönlich bei den örtlichen Behörden vorstellig werden. Hierzu mussten wir uns am Abreisetag um 7.30 Uhr in der AIDA Lounge einfinden – zusammen mit unseren Reisepässen, unseren Flugtickets sowie den ausgefüllten Einreiseformularen, die wir vorab von AIDA bekommen hatten.

4. Bis 9 Uhr mussten wir unsere Kabine räumen. Unsere Koffer hatten wir bereits nachts vor die Tür gestellt, sodass wir nur noch Handgepäck dabei hatten, das wir in dem Handgepäcksraum bis zum Check-Out unterbringen konnten.

5. Reiseende für alle Individualgäste ist um 11 Uhr, d.h. zu dieser Zeit mussten wir das Schiff spätestens verlassen.

Übersicht unserer AIDA-Reiseberichte in der Karibik

Liest man die Liste der Inseln, die die AIDA auf der Route Karibische Inseln 1 ansteuert, denkt man kurzzeitig, es wäre ein Traum: Dominikanische Republik, Aruba, Curaçao, Bonaire, Grenada, St. Vincent & die Grenadinen, Barbados, St. Lucia, Dominica, Guadeloupe, Antigua. Elf Inseln in 14 Tagen anzusteuern ist schon eine Hausnummer. Aber das war auch der Grund für uns, diese Route zu wählen. Eine Kreuzfahrt ist wie prädestiniert dafür, die Karibik mit ihren mehreren tausenden Trauminseln auf eine entspannte Art und Weise kennenzulernen. Hier findet Ihr alle Reiseberichte unserer 14-tägigen Karibikkreuzfahrt mit AIDAdiva.
AIDAdiva Schiff Tag 01 » Dominikanische Republik: Punta Cana - Kurzer Stopover vor der Kreuzfahrt
Tag 02 » Dominikanische Republik: AIDAdiva - Unsere 14-tägige Kreuzfahrt in der Karibik
Tag 03 » Seetag
Tag 04 » Aruba: Tauchen am Renaissance-Flugzeugwrack
Tag 04 » Aruba: Oranjestad - Eine Stadterkundung auf eigene Faust
Tag 05 » Curaçao: Inselrundfahrt, Sehenswürdigkeiten & Fotospots
Tag 05 » Curaçao: Ocean Encounters Curaçao - Tauchen mit Delfinen
Tag 06 » Bonaire: Tauchen im Bonaire National Marine Park
Tag 06 » Bonaire: Kralendijk - Ein kurzer Rundgang durch die Stadt
Tag 07 » Seetag
Tag 08 » Grenada: Tauchen am Wrack des Frachtschiffs Veronica L.
Tag 08 » Grenada: Molinere Bay - Tauchen am Unterwasser-Skulpturenpark
Tag 08 » Grenada: Sankt George's - Sehenswürdigkeiten & Fotospots
Tag 09 » St. Vincent: Kingstown & Vulkanbesteigung des La Soufrière
Tag 10 » Barbados: Wracktauchen im Carlisle Bay Marine Park
Tag 10 » Barbados: Schnorcheln mit Schildkröten in der Carlisle Bay
Tag 11 » St. Lucia: Tauchen in der Karibik mit Scuba Steve’s Diving
Tag 12 » Dominica: Delfine, Whale-Watching & die Hauptstadt Roseau
Tag 13 » Guadeloupe: Eine Inselrundfahrt & die Stadt Pointe-à-Pietre
Tag 14 » Antigua: St. John's, Nelson’s Dockyard & das Fort Berkeley
Tag 15 » Seetag
Tag 16 » Dominikanische Republik: Punta Cana - Seetag & Relaxen am Strand