Heute Morgen sind wir gegen 7.30 Uhr in den Hafen von Willemstad, der Hauptstadt von Curacao, eingefahren. Curacao gehört wie Aruba und Bonaire zu den sogenannten ABC-Inseln, wobei Curaçao die größte hiervon ist. Die Insel liegt ca. 65 km vor der Nordküste Venezuelas und gehört somit geografisch gesehen schon zu Südamerika.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Die AIDA Hafeninfo von Curacao
Liegeplatz: Mathey Warf
Liegezeit: 8 Uhr bis 22 Uhr
Alle an Bord: 21.30 Uhr
Hafeninfo der AIDA: Download
Die Hauptstadt Willemstad
Willemstad ist die Hauptstadt Curaçaos und hat ca. 125.000 Einwohner und damit die größte Stadt der niederländischen Gebiete in der Karibik. Die Stadt liegt am Südwestufer der Insel Curaçao und besitzt einen natürlichen Hafen, Schottegat genannt, der durch die Sint Annabaai vom Meer abgeschirmt wird.
Die Königin-Emma-Fußgängerbrücke
Da wir an der Mathey Warf anlegen sollten, musste die AIDA in die St. Anna-Bucht einfahren. Die Königin-Emma-Fußgängerbrücke, die seit 1886 die beiden Stadtteile Punda und Otrabanda miteinander verbindet, wird hierfür einfach zur Seite gefahren, um Schiffen die Einfahrt in den Hafen zu ermöglichen.
Die kunterbunten Häuschen der Handelskade
Willemstad ist die Hauptstadt von Curacao und hat rund 125.000 Einwohner. Die Insel wurde 1499 von den Spaniern entdeckt und 1634 wurde Willemstad durch die Niederländer erobert. Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf die kunterbunten Häuschen der Handelskade im Stadtteil Punda, die seit 1997 mitsamt des Stadtzentrums zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.
Der schwimmende Markt
Einige Meter weiter um die Ecke (Sha Caprileskade Strasse) entdeckt man schon die ersten Boote des schwimmenden Marktes. Am frühen Morgen kommen zahlreiche Fischerboote mit ihren frischen Waren aus Venezuela. Die Händler verkaufen diese dann direkt aus den Booten heraus, vor allem frisches Obst, Gemüse und Fisch. In einer runden Markthalle, die sich am Ende des schwimmenden Marktes befindet, werden u.a. Souvenirs, Mitbringsel und Kleidungsstücke verkauft.
Die Gassen des Stadtteils Punda
Vom schwimmenden Markt aus kann man dann weiter durch die bunten Gassen des Stadtzentrums in Punda bummeln. Hier findet man unter anderem viele kleine Einkaufsläden, Restaurants, die Mikve Israel-Emanuel Synagoge und das Fort Amsterdam. Im Wilhelminapark findet man auch den großen “Curacao” Schriftzug.
Unser Mietauto für Curacao
Nachdem wir Willemstad zu Fuß erkundet hatten, wollten wir noch mehr von der Insel sehen. Hierzu hatten wir uns bereits im Vorfeld bei billiger-mietwagen.de einen Mietwagen gebucht. Diesen mussten wir am anderen Hafenterminal der Stadt, dem Megapier, abholen. Da am Megapier gerade ein anderes Schiff von Royal Caribbean angelegt hatte, hatten wir etwas Schwierigkeiten, Zutritt zu dem Hafengelände zu bekommen, da wir uns nur mit den AIDA-Bordkarten ausweisen konnten (die hier natürlich nicht gelten). Ein Mitarbeiter der Security hat uns dann aber doch noch netterweise zu dem kleinen AVIS-Häuschen geführt, das etwas versteckt lag. Hier haben wir dann unseren Mietwagen bekommen.
Die Flamingos in Sint Willibrordus in der Jan Kok Bay
Unser erster Anlaufpunkt war das kleine Örtchen Sint Willibrordus, das an der Jan Kok Bay gelegen ist. Östlich des Ortes und gegenüber des Landhauses Jan Kok befindet sich ein Natursalzsee (Salina Sint Marie), in dem man mit etwas Glück rosa Flamingos beobachten kann. Wir haben tatsächlich einige vom Ufer aus in der Ferne sehen können. Richtig nah kommt man leider nicht ran, was aber natürlich auch dem Schutz der Tiere dient. Ein Einheimischer erklärte uns, dass die Flamingos im Uferbereich nicht das Futter finden, welches sie benötigen.
Das Curacao Sea Aquarium
Nach unserem Tauchen mit Delfinen haben wir uns in der Tauchschule von Ocean Encounters wieder umgezogen und haben dem Curacao Sea Aquarium noch einen Besuch abgestattet. Der Preis ($21) war in unseren Dolphin-Dive-Tickets nämlich bereits enthalten.
Leider war das Aquarium traurig anzuschauen; teilweise waren es viel zu alte, teilweise sehr dreckige und viel zu kleine Becken für die Tiere. Das einzige Highlight waren die Flamingos, die in einem relativ offenen Gehege inmitten des Aquariums standen und die man hautnah beobachten konnte. Man kann zu bestimmten Zeit auch selber in das Gehege gehen und ein Foto zusammen mit den Flamingos machen lassen. Das Foto konnte man dann natürlich kaufen. Das wir erst kurz vor Schließung des dort waren, war z.B. der Außenbereich mit dem Haibecken schon geschlossen. Am Ende des Tages gibt es in dem Aquarium immer noch eine Delfinshow in einem der Außenbecken, die sehr schön war. Im Außenbereich des Aquariums haben wir noch einen großen Leguan gesehen, der sich in der Abendsonne aufwärmte.
Der weiße Sandstrand von Kenepa Grandil
Obwohl es bereits schon 17 Uhr war, hatten wir bis zum Ablegen um 22 Uhr noch etwas Zeit, um Richtung Inselnorden zu fahren. Zunächst sind wir über die Königin-Juliana-Brücke gefahren, von der man auf der einen Seite einen tollen Blick auf die darunterliegende AIDA hatte und auf der anderen Seite konnte man einen Blick auf die Erdölraffinerie werfen. Die Raffinerietätigkeiten sind nach dem Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen Curaçaos. 1916 hatte Shell auf der Insel eine der größten Erdölraffinerien der Welt im Zentrum Curaçaos gebaut, in der seitdem Rohöl aus Venezuela verarbeitet wird und dann in die USA und verschiedene Länder Südamerikas exportiert wird. Heute wird die Raffinerie von einer venezolanischen Ölgesellschaft betrieben, deren Pachtvertrag 2019 ausläuft. Viele Umweltschutzorganisationen kämpfen seit Jahren darum, dass die Anlage danach geschloßen wird.
Ursprünglich wollten wir noch einmal ganz hoch in den Norden der Insel fahren, wo sich das Watamula Hole befindet. Das ist ein Wasserloch, aus dem – je nach Brandung – Meeresgischt in einer hohen Fontäne spritzt. Wir haben dieses Naturschauspiel bereits einige Male in anderen Ecken der Erde gesehen und es ist immer wieder schön anzuschauen. Da hier in der Karibik aber die Sonne immer relativ früh untergeht (zwischen 17.30 und 18 Uhr), haben wir es bis dahin leider nicht mehr geschafft. An dem weißen Sandstrand Kenepa Grandi haben wir dann dem Sonnenuntergang zugesehen und sind danach direkt wieder in Richtung AIDA gefahren.
Die Stadt Willemstad bei Nacht
Bis zum “Alle an Bord” um 21.30 Uhr hatten wir noch etwas Zeit, um uns noch einmal Willemstad bei Nacht anzuschauen. Unser Auto konnten wir idealerweise bei einer anderen AVIS-Filiale (EM-Hotel) im Stadtteil Otrabanda abgeben, welche nur wenige Gehminuten von der AIDA Anlegestelle entfernt liegt.
Die Starbucks Tasse von Curacao
Seit einiger Zeit sammeln wir die Starbucks Tassen der Städte (City Mugs) und Inseln, die wir auf unseren Reisen besuchen. Die großen Tassen gibt es leider nicht von jeder Stadt, in der es auch eine Starbucks Filiale gibt. Aber wenn es eine solche Tasse gibt, dann finden wir diese ein wirklich schönes Andenken. Hierbei sammeln wir allerdings (fast) nur Städtetassen der 2008 erschienenen “Global Icon Serie”. Unsere komplette Sammlung könnt Ihr Euch hier ansehen: Starbucks – Unsere Tassensammlung der Global Icon SerieCuracao hat einen Starbucks und auch eine eigene Tasse 🙂
Übersicht unserer AIDA-Reiseberichte in der Karibik
Liest man die Liste der Inseln, die die AIDA auf der Route Karibische Inseln 1 ansteuert, denkt man kurzzeitig, es wäre ein Traum: Dominikanische Republik, Aruba, Curaçao, Bonaire, Grenada, St. Vincent & die Grenadinen, Barbados, St. Lucia, Dominica, Guadeloupe, Antigua. Elf Inseln in 14 Tagen anzusteuern ist schon eine Hausnummer. Aber das war auch der Grund für uns, diese Route zu wählen. Eine Kreuzfahrt ist wie prädestiniert dafür, die Karibik mit ihren mehreren tausenden Trauminseln auf eine entspannte Art und Weise kennenzulernen. Hier findet Ihr alle Reiseberichte unserer 14-tägigen Karibikkreuzfahrt mit AIDAdiva.Tag 01 » Dominikanische Republik: Punta Cana - Kurzer Stopover vor der Kreuzfahrt
Tag 02 » Dominikanische Republik: AIDAdiva - Unsere 14-tägige Kreuzfahrt in der Karibik
Tag 03 » Seetag
Tag 04 » Aruba: Tauchen am Renaissance-Flugzeugwrack
Tag 04 » Aruba: Oranjestad - Eine Stadterkundung auf eigene Faust
Tag 05 » Curaçao: Inselrundfahrt, Sehenswürdigkeiten & Fotospots
Tag 05 » Curaçao: Ocean Encounters Curaçao - Tauchen mit Delfinen
Tag 06 » Bonaire: Tauchen im Bonaire National Marine Park
Tag 06 » Bonaire: Kralendijk - Ein kurzer Rundgang durch die Stadt
Tag 07 » Seetag
Tag 08 » Grenada: Tauchen am Wrack des Frachtschiffs Veronica L.
Tag 08 » Grenada: Molinere Bay - Tauchen am Unterwasser-Skulpturenpark
Tag 08 » Grenada: Sankt George's - Sehenswürdigkeiten & Fotospots
Tag 09 » St. Vincent: Kingstown & Vulkanbesteigung des La Soufrière
Tag 10 » Barbados: Wracktauchen im Carlisle Bay Marine Park
Tag 10 » Barbados: Schnorcheln mit Schildkröten in der Carlisle Bay
Tag 11 » St. Lucia: Tauchen in der Karibik mit Scuba Steve’s Diving
Tag 12 » Dominica: Delfine, Whale-Watching & die Hauptstadt Roseau
Tag 13 » Guadeloupe: Eine Inselrundfahrt & die Stadt Pointe-à-Pietre
Tag 14 » Antigua: St. John's, Nelson’s Dockyard & das Fort Berkeley
Tag 15 » Seetag
Tag 16 » Dominikanische Republik: Punta Cana - Seetag & Relaxen am Strand