Einen Tag lang haben wir uns Zeit genommen, um die schönsten Sehenswürdigkeiten und Fotospots an der Ostküste von Teneriffa zu erkunden. Und das waren tatsächlich Einige: ein beeindruckender Steinbogen, faszinierende Felsformationen an der Küste, Pyramiden im Inland, eine Basilika am Meer sowie die quirlige Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife und ein traumhaft weißer Sandstrand.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Die Sehenswürdigkeiten an der Ostküste von Teneriffa
Der Steinbogen von San Miguel de Tajao
Den beeindruckenden Felsbogen “Arco de Tajao” findet man direkt an der Autobahn TF-1 bei der Ausfahrt 46. Verlässt man die Autobahn und fährt in Richtung San Miguel de Tajao befindet sich nach nur wenigen Metern linkerhand ein Schotterparkplatz. Hier haben wir unseren Mietwagen abgestellt und sind von dort hinunter zum Steinbogen gelaufen. Alternativ kann man auch vor dem Schotterparkplatz links runter nach “La Jaca/La Listada” abfahren und sich in der Nähe vom Felsbogen eine Parkbucht suchen (Karte in Google Maps).
Am besten lässt sich der Bogen von der Meeresseite betrachten, da dann das Blau des Himmels hindurchscheint. Als wir am späten Vormittag hier waren, war tatsächlich nur ein anderes Pärchen da, sodass wir in Ruhe ein paar Fotos machen konnten. Die Sicht war leider bei uns nicht ganz so gut, da es (wie man auf den Fotos auch erkennen kann) schwere Waldbrände in den nahegelegenen Bergen gab. Der Bogen ist übrigens nicht abgesperrt, das heißt man kann tatsächlich über den Steinbogen laufen.
Die Felsformationen an der Playa Amarilla
Der für uns schönste “Strand” von Teneriffa ist die Playa Amarilla – und das nicht etwa aufgrund des herrlichen Sandes (den gibt es hier nämlich nicht), sondern aufgrund der bizarren Felsformationen. Das Wasser und die Wellen haben das Felsgestein hier über Jahre hinweg so beeindruckend geformt, dass es sogar zum Naturdenkmal erklärt wurde. Auch wenn der Strand aus groben Steinen besteht, waren einige Leute hier – allerdings eher zum Sonnen auf den Felsvorsprüngen als zum Baden 😉
Die Pyramiden von Güímar
“Ein Haufen Steine…” war unser erster Gedanke, als wir die Pyramiden von Güímar durch den Zaun beäugt haben. Da das Gelände coronabedingt noch geschlossen war, konnten wir nur so einen Blick auf die Gesteinspyramiden erhaschen. Tatsächlich handelt es sich bei den Pyramiden um sechs rechteckig langgestreckte, pyramidenförmige Terrassenbauten aus aufgeschichteten Lavasteinen. Forscher und Archäologen haben durch Ausgrabungen herausgefunden, dass die Pyramiden wohl im 19. Jahrhundert entstanden sein müssen. Einst gab es in Güímar neun dieser Steinbauten, heute sind nur noch sechs übrig geblieben. Unklar ist scheinbar bis heute, was die ursprüngliche Funktion dieser Pyramiden war.
Das Städtchen Candelaria & die Basilika
Candelaria ist ein kleines Örtchen an der Ostküste von Teneriffa mit knapp 28.000 Einwohnern. Unser Auto haben wir direkt kostenfrei am Plaza de la Patrona de Canarias abstellen können. Von hier konnten wir die Einkaufsstraße und die beiden Hauptsehenswürdigkeiten perfekt zu Fuß erkunden. Bekannt ist der Ort vorallem aufgrund seiner großen Basilika Nuestra Señora de la Candelaria, die Candelaria zum bedeutendsten katholischen Wallfahrtsort der Kanaren macht. Jährlich wird die Basilika und das Gnadenbild der Jungfrau von Candelaria von etwa 2,5 Millionen Pilgern und Touristen besucht.
Unser Tipp: Den besten Blick auf die Basilika hat man von der Calle Dr. Llarena, die sich oberhalb der Kirche befindet.
Schräg gegenüber der Basilika befinden sich an der Meeresseite des Plaza de la Patrona de Canarias neun überlebensgroße Statuen der bekanntesten Guanchenkönige (“Estatuas De Los Menceyes”). Von dem großen Platz aus sind wir noch die Haupteinkaufsstraße Calle Obispo Pérez Cáceres entlang gelaufen und haben an deren Ende einen Blick auf den schwarzen Sandstrand geworden.
Die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife
Die Stadt Santa Cruz de Tenerife wurde bereits im Jahr 1494 gegründet und ist seit 1833 die Hauptstadt der Insel Teneriffa. Zusammen mit der Stadt Las Palmas de Gran Canaria ist sie zudem eine der beiden Hauptstädte der Autonomen Gemeinschaft der Kanarischen Inseln. Die Stadt liegt direkt am Meer an der Nordostküste von Teneriffa und hat rund 210.000 Einwohner. Bei unserem Stadtrundgang konnten wir die schönsten Sehenswürdigkeiten kennenlernen wie das Auditorio, einen Palmengarten, die Altstadt mit einer traditionellen Markthalle sowie einen schön angelegten botanischen Garten. Unseren ausführlichen Beitrag zu Santa Cruz de Tenerife findet Ihr hier.
Der Strand Playa Las Teresitas
Etwa 9 km nördlich von Santa Cruz liegt die Playa de Las Teresitas, ein etwa 1,5 Kilometer langer Sandstrand. Er ist einer der wenigen weißen Strände auf Teneriffa, denn primär hat die Insel Strände mit schwarzem Sand vulkanischer Herkunft. Im Jahr 1973 wurden am Playa de Las Teresitas etwa 270.000 Tonnen weißer Sand aus der Sahara aufgeschüttet, um den Einheimischen und Touristen eine Oase der Ruhe und Entspannung zu schaffen. Tatsächlich ist der Strand auch heute noch einer der bekanntesten und beliebtesten Strände der Insel. Vor der Küste wurden Wellenbrecher installiert, sodass einem entspannten Baden und Planschen nichts im Wege steht. Positiv aufgefallen ist uns, dass es genügend kostenfreie Parkplätze direkt am Strand gibt sowie entsprechende sanitäre Einrichtungen.
Uner Tipp: Für einen perfekten Blick auf den Playa de Las Teresitas lohnt sich ein Abstecher zum Aussichtspunkt Mirador Playa De Las Teresitas, den man mit dem Auto innerhalb von 5 Minuten bequem erreicht.
Eine Karte mit allen Sehenswürdigkeiten & Fotospots auf Teneriffa
Auf folgender Google MyMaps Karte haben wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten, Attraktionen und Fotospots auf Teneriffa eingezeichnet.Unsere Reiseberichte von Teneriffa
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