Wasserfälle sind immer wieder schön anzusehen. So konnten wir schon die gigantischen Wasserfälle von Iguazu in Argentinien und Brasilien bestaunen sowie die riesigen Victoria Falls in Zimbabwe. Sogar einen Unterwasser-Wasserfall direkt im Meer an der Küste von Mauritius haben wir schon gesehen. Was wir bisher aber noch nicht kannten, waren die höchsten Wasserfälle in Deutschland: die Triberger Wasserfälle – eine der meistbesuchtesten Sehenswürdigkeiten im Schwarzwald.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Die Triberger Wasserfälle – Der höchste Wasserfall in Deutschland
Die Triberger Wasserfälle liegen im Schwarzwald, etwa 30 Kilometer nordöstlich von Freiburg und 100 Kilometer südwestlich von Stuttgart. Mit ihren insgesamt 163 Metern Fallhöhe und sieben Fallstufen bezeichnen sie sich selber als die höchsten Wasserfälle in Deutschland. Sie sind ganzjährig zugänglich und werden bis 22 Uhr beleuchtet. Der Eintritt kostet derzeit 8 EUR pro Erwachsener. Interessant fanden wir die Tatsache, dass die Stadt Triberg dank der Wasserkraft der Fälle die erste Stadt in Deutschland war, die eine elektrische Straßenbeleuchtung installierte und zudem den ersten elektrischen Skilift der Welt besaß.
Auf folgender Karte bekommt man einen guten Überblick über die verschiedenen Wanderwege entlang der Wasserfälle.
Die Wasserfälle haben fünf Eingänge: im Stadtzentrum direkt an der B 500, am Bergsee, am Scheffelplatz, auf der Adelheid und hinter der Asklepios-Klinik.
Wer die Wasserfälle “von oben” ablaufen möchte, der parkt auf dem Parkplatz Adelheid (Lage in Google Maps). Dieser ist allerdings sehr klein und wir haben dort keinen freien Platz mehr gefunden. Wir haben unser Auto daher am Parkplatz Scheffelplatz (Lage in Google Maps) abgestellt. Dieser ist größer, liegt mittig zu den Wassefällen und man hat einen nur 5-minütigen Fußweg. Alternativ kann man auch einen der vielen Parkplätze und Parkhäuser direkt in Triberg nutzen und von dort hinauf zu den Wasserfällen laufen.
Ein Spaziergang entlang der Wasserfälle
Vom Parkplatz Scheffelplatz ist es nur ein kurzer Fußweg zum Eingang der Wasserfälle. Direkt nach dem Kassenhäuschen errreicht man als erstes die Scheffelplatzbrücke, von der man einen ersten Blick auf die oberen und unteren Wasserfälle hat. Von dort schlängelt sich ein schöner Wanderweg entlang der Wasserfälle nach oben und ins auch Tal. Wir sind von der Scheffelplatzbrücke aus talabwärts Richtung Triberg gelaufen und konnten so immer wieder schöne Aussichten auf die Wasserfälle genießen.
Einen der schönsten Blicke hat man von einer großen Aussichtsplattform am unteren Ende der Wasserfälle. Hier befindet sich auch eine der höchsten Fallstufen. Bei entsprechendem Wind muss man natürlich auch aufpassen, denn hier kann man auch etwas nass werden 🙂 Insgesamt haben wir gut eine Stunde an den Wasserfällen verbracht und finden es ein wirklich schönes und lohnendes Ausflugsziel im Schwarzwald.
Triberg & die weltgrößte Kuckucksuhr
Wer etwas Zeit mitbringt, kann sich natürlich im Anschluss noch die Stadt Triberg etwas genauer anschauen. Die Stadt gilt immerhin als Hauptort der Schwarzwälder Kuckucksuhren.
Triberg galt Ende des 19. Jahrhunderts mit seinen noblen Hotels als einer der renommiertesten internationalen Fremdenverkehrsorte im Schwarzwald. Heute ist der Ort mit der kleinen historischen Altstadt neben den Wasserfällen vor allem bekannt als wichtiger Haltepunkt der Schwarzwaldbahn, für das Schwarzwaldmuseum, die Wallfahrtskirche Maria in der Tanne am Bergsee und den holzgeschnitzten Rathaussaal.
Am Stadtrand von Triberg, im Eble Uhrenpark, kann man zudem die weltgrößte Kuckucksuhr besichtigen. Die gigantische Uhr wurde in einer 5-jährigen Bauzeit im Maßstab 60:1 einem Original-Uhrwerk einer Kuckucksuhr nachgebaut und kann von innen und von außen besichtigt werden. Das Uhrwerk ist 4,5 x 4,5 Meter groß, der Kuckuck über 4 Meter lang und 150 kg schwer, die Pendellänge misst 8 Meter und das Gewicht beträgt ganze 6 Tonnen. Seit der Fertigstellung im Jahr 1994 ruft der Kuckuck seither zur vollen und halben Stunde aus dem Fenster im ersten Stock.