Nachdem wir fünf Tage lang Dallas erkundet haben, ging es mit unserem Mietwagen weiter in Richtung Austin. Da wir bis zur Check-In Zeit bei unserer nächsten Unterkunft noch viel Zeit hatten, haben wir auf der Strecke einen Zwischenstopp im Fossil Rim Wildlife Center eingelegt. Was man hier alles erleben und sehen kann, berichten wir euch in diesem Beitrag.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Wissenswertes über das Fossil Rim Wildlife Center
Das Fossil Rim Wildlife Center ist ein Naturschutzzentrum im Norden von Texas, nahe der Stadt Glen Rose. Der Wildpark hat sich auf die Aufzucht & den Erhalt gefährdeter Tierarten, die Aufklärung der Öffentlichkeit, die wissenschaftliche Forschung und die Bewirtschaftung von Naturland spezialisiert. Auf einer Fläche von 7,3 km² bietet das Zentrum über 1.000 Tieren aus über 50 eine artgerechte Heimat und spielt eine wichtige Rolle bei der Aufzucht bedrohter Arten, wie des südafrikanischen Nashorns, des Addax (einer seltenen Antilopenart) und des Attwater-Präriehuhns. Neben seiner Rolle als Schutz- und Aufzuchtstation ist das Fossil Rim Wildlife Center für Besucher zugänglich, die die Tiere beobachten und erleben können.
Gegründet wurde das Fossil Rim Wildlife Center in den frühen 1980er-Jahren von Tom Mantzel, einem wohlhabenden Texaner, der sein Land dem Naturschutz widmen wollte. Heute ist das Zentrum eine gemeinnützige Organisation, die sich durch Eintrittsgelder, Spenden und Fördergelder finanziert.
Öffnungszeiten & Eintritt
Das Fossil Rim Wildlife Center ist das ganze Jahr über geöffnet, außer an Thanksgiving, Heiligabend und am ersten Weihnachtstag. Die üblichen Öffnungszeiten sind von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr, wobei das letzte Auto um 18.30 Uhr den Wildpark verlassen haben sollte.
Es ist zu empfehlen, seine Eintrittskarten bereits vorab online auf der Website des Wildparks zu kaufen, denn es kann nicht garantiert werden, dass vor Ort noch Tickets verfügbar sind. Der Preis für eine Self-Guided Safari beträgt 30 USD für Gäste ab 12 Jahren und 25 USD für Kinder zwischen 3 und 11 Jahren. Kinder unter 2 Jahren sind frei. Darüber hinaus gibt es noch eine Public Guided Tour für 45 USD pro Person. Während der Tour sitzt man in einem offenen Safarifahrzeug und erhält von einem Guide allerlei Informationen zu den verschiedenen Tierarten. Diese Tour ist für alle Altersgruppen geeignet und dauert etwa zwei Stunden.
Unser Self-Guided Drive durch den Park
Besonders bekannt ist das Fossil Rim Wildlife Center für seine Self-Drive Safari, bei der Besucher mit dem eigenen Auto auf einem 9 Meilen langen Rundweg (ca. 14 Kilometer) durch das Schutzgebiet fahren können. Dabei begegnen sie über 1.000 Tieren aus über 50 verschiedenen Arten, darunter auch Giraffen und Zebras, die sich frei im Gelände bewegen. Bei der Ankunft haben wir – wie jedes andere Auto auch – eine kostenlose Tüte mit Tierfutter erhalten. Es ist nicht möglich, weiteres Tierfutter zu kaufen – damit will man vermeiden, dass die Tiere überfüttert werden. Und dann ging es auch schon los. Im Schneckentempo sind wir langsam den asphaltierten Weg entlang gefahren – immer auf der Suche nach Tieren. Und es hat auch gar nicht lange gedauert, bis wir die ersten Rehe, Addaxe, Gazellen und Emus gesehen haben.
Das Gelände ist sehr großzügig gestaltet, die Tiere haben große Flächen zum leben und können sich auch gut hinter Büschen und Bäumen verstecken. Einige Tiere standen sehr nah an der Straße, sodass wir diesen prima das Futter hinwerfen konnten. Unsere Töchter waren total aus dem Häuschen und haben bei jeder Tiersichtung laut geschrien. Sie waren wirklich total begeistert von der Safari 🙂
Children’s Animal Center & Overlook Cafe
Auf dem Rundweg ist es nicht gestattet, das Auto zu verlassen. Dafür gibt es einen schönen Stopp auf halber Strecke am Overlook Café, wo man sich prima die Beine vertreten kann. Hier befindet sich ein gut sortierter Souvenirshop und ein Café mit einem fantastischen Blick auf das Gelände des Fossil Rim Wildlife Center. Das Snack-Angebot umfasst Burger, Sandwiches, Wraps und vieles mehr.
Darüber hinaus findet man hier auch das Children’s Animal Center, das speziell für Kinder und Familien gestaltet wurde. Dieses Streichelgehege bietet Besuchern die Möglichkeit, zahlreiche Tiere aus nächster Nähe kennenzulernen – darunter Ziegen, Kaninchen und Hühner sowie einige exotischere Tiere. Hier können Kinder in einer sicheren Umgebung direkten Kontakt mit den Tieren aufnehmen, sie streicheln und bürsten. Die Pfleger und Mitarbeiter sind jederzeit auf dem Gelände, um Fragen zu beantworten, interessante Fakten über die Tiere zu teilen und Tipps für den richtigen Umgang mit ihnen zu geben.
Giraffen füttern aus dem Auto heraus
Unser absolutes Highlight im Rahmen unserer Self-Drive Safari war die Begegnung mit den Giraffen. Sie sind sehr zutraulich und lassen sich gerne von den Besuchern füttern. Dafür kommen sie nah an die Autos heran, stecken neugierig ihren Kopf ins Fenster rein, strecken ihre lange Zunge raus und fressen einem dann aus der Hand. Was für ein Erlebnis! Unsere beiden Töchter waren total aufgeregt und haben sich so sehr gefreut. So nah kommt man diesen majestätischen Tieren sonst selten!
Geparden & Nashörner
Fast am Ende des Rundwegs sind wir an den Gehegen der Geparden und Nashörner vorbeigefahren und konnte die Tiere von Weitem sehen. Im Rahmen einer Public Guided Tour bzw. Behind-The-Scenes Tour kommt man den Tieren in der Regel näher, weil die Safariautos dichter an den Gehegen vorbeifahren und anhalten.
Das Fossil Rim Wildlife Center spielt seit 1986, als hier der erste Wurf von Gepardenbabys geboren wurde, eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Geparden. Die weltweite Population der Geparden geht immer weiter zurück. Heute gibt es in freier Wildbahn noch etwa 7.000 Geparden. Die in Gefangenschaft lebende Population beläuft sich weltweit auf etwa 2.000 Tiere. Der Fossil Rim Wildpark arbeitet seit Jahrzehnten daran, den Geparden ein komfortables, anregendes Lebensumfeld, mehrere Partnerwahlmöglichkeiten, eine abwechslungsreiche Ernährung, große Gehege und so wenig Stress wie möglich zu bieten.
Lohnt sich ein Besuch im Fossil Rim Wildlife Center?
Ja! Für uns war der Zwischenstopp im Fossim Rim Wildlife Center ideal, um auf unserem Weg von Dallas nach Austin eine Pause einzulegen. Wir hatten an dem Tag richtig heiße Temperaturen (zwischen 36 und 40 Grad), sodass es perfekt war, dass wir während der Safari in unserem klimatisierten Auto sitzen konnten. Den Kindern hat das “Suchen nach Tieren” und das Beobachten unglaublich viel Spaß gemacht. Und das Füttern der Giraffen war ohnehin das i-Tüpfelchen 🙂
Rundreise durch Texas - Unsere Route & Reiseberichte
Für unsere Rundreise durch Texas haben wir viel recherchiert und am Ende wahrscheinlich eine "typische" Rundreise zusammengestellt, bei der man die bekanntesten Städte und Regionen erkundet. Angefangen haben wir unsere Reise in Dallas und Fort Worth, dann ging es weiter in die Hauptstadt Austin, dann nach Fredericksburg und San Antonio, von dort an die Golfküste nach Galveston und am Ende haben wir noch Houston besucht. Alles in allem eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Route, die man in 3 Wochen mit 2 kleinen Kindern sehr gut fahren kann 🙂Unsere Reiseroute & Reiseberichte:
➥ Dallas - Sehenswürdigkeiten, Attraktionen & Fotospots
➥ Fort Worth - Cowboy-Feeling im Wilden Westen
➥ Fossil Rim Wildlife Center - Eine Safari in Texas mit dem Auto
➥ Austin - Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt von Texas
➥ Fredericksburg - Die deutscheste Stadt in Texas
➥ San Antonio - Weltkulturerbe & Sehenswürdigkeiten
➥ Galveston - Entspannen an der Golfküste
➥ Houston - Sehenswürdigkeiten, Attraktionen & Fotospots