Nach dem Frühstück sind wir heute gegen halb neun losgefahren. Erster Stopp auf unserem Weg war nach ca. 300 Kilometern die Hutt Lagoon – ein pinkfarbener See, der seine Farbe von Beta-Carotin produzierenden Algen erhält.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Die Hutt Lagoon bei Port Gregory
Wir hatten ein Bild des Sees in einer Broschüre gesehen, und da sieht es wirklich super aus. Von der Straße aus konnten wir zwar auch die pinkfarbene Färbung erahnen, so richtig was sehen konnten wir aber nicht.
Die Costal Cliffs
Also sind wir relativ zügig weitergefahren Richtung Kalbarri Nationalpark. Die Strecke ist allerdings relativ unspektakulär. Es waren wenige Autos unterwegs (was super war) und bis auf sehr viel Buschland gab es nicht viel zu sehen. Der Kalbarri-Nationalpark fängt bereits unterhalb des Städtchens Kalbarri an. Entlang der bis zu 100 m hohen Steilküste gibt es ein paar wunderschöne Aussichtspunkte der sogenannten Costal Cliffs. Wir haben uns hier die Natural Bridge, Island Rock und den Aussichtspunkt Eagle Gorge angesehen.
Der Kalbarri Nationalpark
Nach einigen Kilometern erreicht man dann den Küstenort Kalbarri, den man passieren muss, wenn man in den eigentlichen (kostenpflichtigen) Teil des Nationalparks möchte. Im Nationalpark gibt es einige Aussichtspunkte entlang des Murchison Rivers, der sich schlängelnd durch die Landschaft zieht. Die ersten Punkte erreicht man über eine ca. 25 km lange Zufahrtsstraße, die zunächst asphaltiert ist, aber dann nach 12 km zu einem Sand- und Schotterweg wird.
Das Natures Window & der Canyon
Vom Parkplatz aus führt ein 500 m langer Fußweg zum dem Nature’s Window – das wohl meist fotografierteste Motiv hier im Park.
Der Canyon, auf den man einen tollen Blick von oben hat, führte leider kein Wasser. Eigentlich gibt es unten am Fluss entlang auch einen schönen Wanderweg, aber bei einem ausgetrockneten Fluss macht das wenig Sinn.
Der Weg bis zur Aussichtsplattform und zurück hat uns ein bisschen an unseren Ausflug zum Ayers Rock erinnert, denn auch hier wurden wir von wahnsinnig vielen Schmeißfliegen verfolgt, die in unsere Augen, Nase und Ohren wollten. Es war zwar nicht ganz so heftig wie letztes Jahr am Ayers Rock, aber wahnsinnig nervig, wenn man die ganze Zeit damit beschäftigt ist, um sich zu schlagen. Wir hätten uns gerne mal hingesetzt, um die Aussicht auf den Canyon zu genießen, doch das war leider unmöglich. Australien hat wirklich ein Fliegenproblem.
Der Z Bend Lookout im Kalbarri Nationalpark
Also gab es schnell ein paar Fotos und dann wieder ab ins Auto und zum nächsten Punkt, dem Z Bend Lookout. Hier führt ein 600 m langer Spazierweg zu einer Aussichtsplattform, von der man einen wunderschönen Blick auf den Flusslauf hat – und wir hatten Glück, denn es war ein bisschen Wasser im Flussbett. Danach haben wir uns noch den Ross Graham Lookout angeschaut. Aber da zur Zeit einfach fast kein Wasser im Fluss ist, wirkte auf uns alles sehr trocken und eher trostlos. Da wir heute noch 160 Kilometer bis zu unserer nächsten Unterkunft vor uns hatten und es zur Zeit gegen 18 Uhr dunkel wird, mussten wir uns etwas beeilen. Im Dunkeln zu fahren wird aufgrund der Wildtiere nicht empfohlen. Wir haben tagsüber schon unendlich viele tote Kängurus am Straßenrand gesehen, so dass wir nicht Gefahr laufen wollten, dass uns auch eins ins Auto läuft und wir es aufgrund der Dunkelheit zu spät sehen.
Unser Hotel am Coastal Highway
Gegen 19 Uhr haben wir das Billabong Homestead Motel erreicht, das mitten im Nirgendwo – auf halber Strecke zwischen Geraldton und Carnarvon – liegt. Das Motel ist sehr einfach und zweckmäßig, aber wir waren eigentlich positiv überrascht. Das Zimmer war einfach, aber gut. Man hatte sogar ein Bad ensuite mit heißer Dusche. Die Klimaanlage im Zimmer läuft allerdings sehr laut. Ein Kühlschrank und TV sind im Zimmer vorhanden. Abends haben wir in dem dazugehörigen Restaurant gegessen. Das Essen war sehr lecker und von den Preisen her echt ok. Für Durchreisende, die es nicht mehr zum nächsten Ort schaffen, sehr zu empfehlen.
Alle Reiseberichte aus Westaustralien
Australien hatten wir während unserer Weltreise im Jahr 2015 zum ersten Mal bereist. Hier waren wir vor allem an der Ostküste (Sydney, Brisbane, Airlie Beach und Cairns), im Süden (Adelaide, Great Ocean Road und Melbourne) und im Inneren des Landes (Ayers Rock). Australien hat uns damals so gut gefallen, dass wir hier auf jeden Fall noch viel mehr sehen wollten. Und was uns noch komplett gefehlt hatte, war die Westküste. Hier haben wir uns eine tolle Selbstfahrer-Route für knapp 2 Wochen zusammengestellt, um einige der Highlights des Bundesstaates Western Australia kennenzulernen.» Perth - Die Quokkas auf der Insel Rottnest Island (Australien)
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