Wir waren schon oft in Florida, aber tatsächlich noch nie im nordwestlichen Teil des Sunshine State. Daher haben wir uns sehr gefreut, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, 5 Tage an der wunderschönen Emerald Coast in Panama City Beach zu verbringen. Die Region, die auch als “Florida Panhandle” bezeichnet wird, lockt mit kilometerlangen weißen Sandstränden, smaragdgrünem Wasser, unberührter Natur und erstklassigen Restaurants.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Floridas Panhandle & die Emerald Coast
Die meisten Touristen, die nach Florida kommen, besuchen eher den südlichen oder zentralen Teil des Bundesstaates mit Städten wie Miami, Orlando, Key West, Fort Lauderdale, Naples und Clearwater. Aber kaum ein Tourist reist in den Norden von Florida. Bisher waren wir in dieser Region, die als “Panhandle” bezeichnet wird, auch noch nie unterwegs. Wie ein ‘Pfannenstiel’ ragt dieser nordwestliche Zipfel aus Florida heraus, der einen 320 Kilometer langen und 120 Kilometer breiten Streifen am Golf von Mexiko zwischen den Städten Tallahassee und Pensacola umfasst.
Die Emerald Coast, zu deutsch Smaragdküste, ist ein Teil des Florida Panhandle und umfasst die Strände und Küstenorte von Pensacola bis Port St. Joe. Die Bezeichnung des Küstenabschnitts existiert seit 1983 und wurde sicherlich aufgrund des smaragdgrünen Wassers gewählt, das hier auf schneeweiße, feine Sandstrände trifft.
Eines kann man sagen: Die Orte am Panhandle sind anders als der Rest Floridas. Hier gibt es weniger Touristen, keine großen Freizeitparks und keine Kreuzfahrtschiffe – dafür kleinere Städte, traumhafte Strände und vor allem mehr Ruhe & Entspannung.
Wissenswertes über Panama City Beach
Moment mal, Panama in Florida? Ist das nicht woanders? Richtig gelesen: Panama City Beach ist eine Stadt im Norden von Florida am Golf von Mexiko. Die Stadt an der wunderschönen Emerald Coast hat rund 18.000 Einwohner und befindet sich 5 Kilometer westlich von Panama City und 160 Kilometer westlich von Floridas Hauptstadt Tallahassee. Auch wenn die Stadt auf den ersten Blick relativ klein erscheint, hat sie eine riesige touristische Infrastruktur und hebt sich damit schon etwas vom restlichen Teil des Panhandles ab. Hier gibt es mehr als 20.000 Hotels, Motels und Eigentumswohnungen sowie Campingplätze und Wohnmobilstellplätze – für jeden Geschmack und jedes Budget ist etwas dabei.
„Where Fun meets Sun“
Unter dem Motto “Where Fun meets Sun” und mehr als 320 Sonnentagen im Jahr bewirbt Panama City Beach sich selbst. Bekannt ist die Stadt vor allem für ihren 43 Kilometer langen weißen Sandstrand, der zu den schönsten in den USA zählt und bereits mehrfach preisgekrönt wurde. Sonne, Strand & Meer – die idealen Voraussetzungen für Wassersportaktivitäten wie Surfen, Schnorcheln und Tauchen, Parasailing und Jetski. Hier gibt es unzählige Attraktionen für die ganze Familie.
Kulinarisch hat die Stadt einiges zu bieten, nicht umsonst wird sie auch als “Seafood Hauptstadt des Südens” bezeichnet. Wir haben uns durch zahlreiche Restaurants durchprobiert und haben hierzu einen separaten Food Guide für Panama City Beach geschrieben.
Unsere Unterkunft: Calypso Beach Resort
In Panama City Beach waren wir für vier Nächte in dem neuen Calypso Beach Resort Tower 3 untergebracht, ein Apartment-Complex unweit vom Strand entfernt. Das Appartementgebäude wurde 2021 eröffnet und verfügt über luxuriöse Eigentumswohnungen mit voll ausgestatteten Küchen und 1 bis 3 Schlafzimmern, die beispielsweise über Panhandle Getaways oder Booking.com zeitweise gemietet werden können. In der Registration Fee von 20 USD pro Aufenthalt ist auch ein Parking Pass für das danebenliegende Parkhaus enthalten. Die etwas älteren Tower I und II befinden sich direkt am Strand, der Tower III auf der anderen Seite der Front Beach Road.
Unser Appartement war super großzügig ausgestattet: 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer mit Badewanne bzw. Dusche, eine sehr gut ausgestattete Küche, Waschmaschine, Trockner etc. Gerade mit 2 Kindern ist es uns mittlerweile auf Reisen sehr wichtig, dass wir genügend Platz haben und auch Möglichkeiten haben, uns selbst zu verpflegen. Die Wohnung war daher absolut perfekt 🙂
Wir haben uns hier direkt wohlgefühlt, was sicherlich auch an der liebevollen Einrichtung mit Bildern, Lampen, Dekorationsgegenständen etc lag. Ein absolutes Highlight der Wohnung ist der riesige Balkon, von dem man einen fantastischen Blick auf den Strand hatte. Perfekt für ein Frühstück und einen tollen Start in den Tag 🙂
In derartigen Resortgebäuden hat man im Rahmen seines Aufenthaltes meist Zugang zu verschiedenen Annehmlichkeiten, wie beispielsweise die Poolanlage. Der Pool ist nur für die Eigentümer und Gäste des Gebäudes zugänglich und hat uns total gut gefallen. Der Eingang in den Pool war seicht abfallend, sodass hier auch kleine Kinder schön spielen können. Rund um den Pool stehen kleine Cabana-Häuschen, die man sich bei Bedarf gegen eine Extragebühr mieten kann.
Der Strandabschnitt am Hotel
Wir waren fast jeden Tag an dem Strandabschnitt in der Nähe unserer Unterkunft am Russell-Fields Pier und haben dort die Seele baumeln lassen. Hunde sind hier übrigens willkommen. Zu erreichen ist der Strand in wenigen Minuten zu Fuß. An der Front Beach Road oder im gegenüberliegenden Pier Park gibt es aber auch viele kostenlose Parkplätze. Dadurch dass der Strand kilometerlang ist, verteilen sich die Leute ganz gut, sodass man hier immer ein schönes Plätzchen direkt am Wasser findet. Unsere große Tochter hat das plantschen im knietiefen Wasser & das Sandburgen bauen geliebt und wollte gar nicht mehr weg. Das Wasser ist hier richtig ruhig und glasklar – einfach klasse. An einigen Tagen konnten wir unweit vom Strand sogar Delfine beobachten. Wow!
Unser Tipp: Wir haben uns von zu Hause unsere große Strandmuschel mitgebracht, die mit zwei kleinen Kindern und bei der starken Sonneneinstrahlung in Florida absolut zu empfehlen ist. Wenn man die Technik erstmal raus hat, ist der Auf- und Abbau super einfach und die Muschel hat perfekt in unseren Reisekoffer gepasst. Wirklich eine der besten Anschaffungen für unsere Florida Reise.