Honolulu – Sehenswürdigkeiten & die schönsten Fotospots (USA)

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Von den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Waikiki haben wir bereits im vorherigen Beitrag berichtet. Aber Waikiki ist neben Manoa Makiki, Eastern Honolulu, Western Honolulu und Downtown Honolulu nur einer von 5 Distrikten der Stadt. Honolulu hat noch weitere interessante und schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten, die wir hier gerne vorstellen möchten.

Honolulu

Wissenswertes über Honolulu

Honolulu ist mit knapp 350.000 Einwohnern die einzige “wirkliche” Großstadt von Hawaii. Immerhin ein Viertel aller Bewohner von Hawaii lebt hier in der „geschützten Bucht“ (hawaiianisch). Überlieferte Geschichten gehen davon aus, dass Honolulu erstmals im 12. Jahrhundert von Polynesiern besiedelt wurde. Der erste Europäer, der Honolulu erreichte, kam erst 1794 hier an. Zur damaligen Zeit war der Hafen von Honolulu für den Handel (besonders mit Sandholz) sehr bedeutend und wurde schnell zum größten Hafen Hawaiis. 1845 macht König Kamehameha III. Honolulu zur Hauptstadt des Königreichs Hawaii. Honolulu ist auch heute noch – nachdem Hawaii 1959 zum 50. Bundesstaat der USA wurde – die Hauptstadt des US-Bundesstaates Hawaii. Dank des Tourismus ist der Fremdenverkehr der wichtigste Wirtschaftsektor der Stadt (15,7%), gefolgt vom Einzelhandel (12,8 %) und dem Gesundheits- und Sozialdienst (10,9 %).

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Die 5 Distrikte von Honolulu

Das Iolani Palace

Der Hawaii Capital Historic District war das Regierungszentrum des damaligen hawaiianischen Königreichs. Aber auch heute befinden sich hier noch viele wichtige Gebäude der Stadt. Der Iolani Palace ist die ehemalige königliche Residenz von Hawaii und damit auch die einzige offizielle königliche Residenz in den USA. Von 1882 bis 1893 lebten hier die beiden letzten Monarchen des hawaiianischen Königreichs. Der Palast ist ein historisches nationales Wahrzeichen und seit 1978 für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Rahmen von geführten Touren oder per Audioguide kann man sich die Innenräume des Palastes näher anschauen. Auf dem Gelände um den Palast herum befinden sich noch die Iolani-Kaserne sowie der achteckige Krönungspavillon.

Die Aliiolani Hale mit der King Kamehameha I. Statue

Direkt gegenüber des Iolani Palace befindet sich die Aliiolani Hale, in der heute der Oberste Gerichtshof von Hawaii untergebracht ist. Des Weiteren befindet sich im Erdgeschoss ein kleines kostenfreies Museum, das sich auf Hawaiis Rechtgeschichte und wichtige Gerichtsverfahren konzentriert. Viele kennen das Gebäude aus der US-amerikanischen Fernsehserie Hawaii Five-0 als Zentrale der Task Force-Einheit – natürlich ist das nur im Film so 🙂 Aber ein Blick in das Innere des Gebäudes lohnt sich allemal, denn einige Dinge kennt man hier bereits aus der Serie, so zum Beispiel die Eingangshalle mit der großen Treppe. Wir haben den Sicherheitswachmann auch mal gefragt, wann denn hier die letzten Dreharbeiten stattgefunden haben. Er meinte, dass einen Monat zuvor die Hawaii Five-0-Crew den ganzen Tag da gewesen ist, um im und am Gebäude zu drehen.

Das meist fotografierteste Wahrzeichen von Honolulu ist aber die Statue, die vor der Aliiolani Hale steht: Die 5,4 Meter hohe King Kamehameha I. Statue, die zu Ehren des ersten Königs von Hawaii aufgestellt wurde. Er war es nämlich, der die hawaiianischen Inseln nach konfliktreichen Jahren im Jahr 1810 zu einem Königreich vereinte.

Die Kawaiahao Church

Ein paar Meter zu Fuß von der Aliiolani Hale entfernt findet man die Kawaiahao Church, die erste christliche Kirche auf O’ahu. Sie wurde bereits 1842 eingeweiht und gilt als „Westminster Abbey of the Pacific“. Man kann gar nicht glauben, dass die Kirche aus 14.000 Korallenplatten besteht, die Arbeiter aus den Korallenriffen des Ozeans geholt haben. Etwas vor dem Eingang der Kirche steht in einem separaten Mausoleum die Gruft von König Lunalilo, der nur für etwas über ein Jahr an der Macht war.

Der Aloha Tower im Hafen von Honolulu

Eine viertel Stunde zu Fuß von dem Hawaii Capital Histroric District entfernt, befindet sich der Hafen von Honolulu, an dem auch heute noch viele Kreuzfahrtschiffe anlegen. Markantestes Wahrzeichen ist hier der Aloha Tower, der prominent direkt an der Pier steht. Der im Jahr 1926 erbaute Turm sollte ein Willkommenszeichen für Besucher sein, denn zur damaligen Zeit war O’ahu nur über den Seeweg erreichbar. Es ist möglich, kostenlos auf die Aussichtsplattform des Aloha Towers zu fahren. Man muss sich hier bei den Sicherheitsbeamten nur einem kleinen Bag Check unterziehen und schon kann man hinauffahren. Vom 10. Stockwerk aus hat man einen fantastischen Blick auf den Hafen, die Lande- bzw. Startbahn des Flughafens sowie auf Honolulu. Und man mag es kaum glauben: Wir waren die einzigen Besucher oben – neben zwei anderen Deutschen. Wir haben das hier in unserem Blog ja schon sehr häufig erwähnt: Man ist am anderen Ende der Welt und sieht und hört nur Deutsche. Verrückt! Auf Hawaii war es aber ganz besonders krass. An jedem Sightseeing-Punkt, an dem wir waren, haben wir Deutsche gesehen. Hawaii scheint derzeit eines der Top-Reiseziele der Deutschen zu sein 😉

Rund um den Aloha Tower befindet sich der sogenannte Aloha Tower Marketplace, der einige Restaurants und Shops beherbergt aber auch einen Teil der Universität. Hier findet man auch eine Hulatänzerin in Form einer eisernen Figur.

Die Gedänkstätte von Pearl Harbor

Bereits während unserer Weltreise haben wir die Gedänkstätten von Pearl Harbour besucht. Pearl Harbor ist ein Militärhafen und das Hauptquartier der Pazifikflotte der United States Navy in Oahu und wurde hauptsächlich bekannt durch den Angriff der japanischen Streitkräfte am 7. Dezember 1941 während des Zweiten Weltkriegs. Die heutige Gedenkstätte umfasst das USS Arizona Memorial, die USS Bowfin Submarine, das USS Missouri Battleship und das Pacific Aviation Museum. Weitere Informationen findet man auf der offiziellen Webseite.

Der National Memorial Cemetery of the Pacific

Bei unserem ersten Besuch auf O’ahu vor zwei Jahren, haben wir es zeitlich leider nicht mehr geschafft, den bekanntesten Friedhof von Honolulu zu besuchen. Also haben wir das dieses Mal einfach nachgeholt. Der National Memorial Cemetery of the Pacific liegt nördlich von Downtown in einem erloschenen Vulkankrater – dem Punchbowl Crater. Auf der 45 Hektar großen Gedenkstätte werden jene Männer und Frauen geehrt, die in den US-amerikanischen Streitkräften gedient haben, und diejenigen, die ihr Leben dafür gegeben haben.

Seit der Einweihung des Friedhofs im Jahr 1949 wurden rund 53.000 Veteranen des Ersten Weltkrieges, des Zweiten Weltkriegs, des Koreakrieges und des Vietnamkrieges sowie deren Angehörige bestattet. Alle Gräber sind auf den Wiesen mit flachen Granitgrabsteinen markiert. 1964 errichtete man auf dem Friedhof das Honolulu Memorial. Auf beiden Seiten der großen Treppe, die zur Gedenkstätte führt, befinden sich 10 „Höfe der Vermissten“ (Courts of the Missing), auf denen die Namen der etwa 29.000 Soldaten eingraviert sind, die als verschollen, vermisst oder auf See bestattet gelten.

Unsere Reiseberichte von Hawaii

Die Inseln von Hawaii hatten wir ja schon während unserer Weltreise auf dem Sprung von Nordamerika nach Australien besucht. Hier waren wir auf O’ahu, Kaua’i, Maui und Big Island. Da wir so begeistert von den unterschiedlichen Inseln und der abwechlungsreichen Natur waren, konnten wir so all das nachholen, was wir das letzte Mal nicht geschafft hatten oder was zum Teil auch gar nicht möglich war. So konnte man 2015 z.B. keine fließende Lava auf Big Island sehen, da diese nicht wie sonst Richtung Meer geflossen ist, sondern in Richtung eines bewohntes Dorfes. Und dies wurde zur Sicherheit aller für den Zugang gesperrt. Seit 2016 fließt die Lava des Kilauea aber wieder Richtung Ozean und so konnten wir auch endlich einer unserer größten Wünsche verwirklichen: Mal ganz nah an fließender Lava zu stehen. Zudem wollten wir auf O’ahu in der Hanauma Bay schnorcheln, den Koko Head Krater besteigen, eine Hula-Show sehen, das Feuerwerk des Hilton Hawaiian Village Waikiki Beach Resort bestaunen, den Sonnenaufgang auf dem 3.055 Meter hohen Haleakala genießen und die Schildkröten am Strand entlang der Road to Hana beobachten. So viele Sachen, von denen wir letztes Mal gar nicht wussten oder diese nicht geschafft hatten.

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