Nach unserem Besuch im Hawai’i Volcanoes National Park sind wir den Highway 11 weiter nach Westen gefahren, da hier noch weitere interessante Orte liegen, die wir bei unserem letzten Besuch während unserer Weltreise nicht gesehen hatten.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Schildkröten am Punalu’u Black Sand Beach
Der Punalu’u Black Sand Beach befindet sich zwischen Pāhala und Nāʻālehu. Vom Eingang des Hawai’i Volcanoes National Park sind es etwa 45 Kilometer bzw. 30 Minuten, bis man den Strand erreicht. Direkt am Strand gibt es einen kleinen Schotterparkplatz sowie etwas weiter der Straße entlang noch einen größeren asphaltierten Parkplatz bei den Picknick- und Toilettenhäuschen. Das Parken ist hier kostenfrei.
Wie der Name schon sagt, ist der Punalu’u Black Sand Beach ein Strand mit schwarzem Sand, der eine hohe Konzentration an schwarzem vulkanischen Gas aufweist. Solch schwarze Strände entstehen, wenn flüssige Lava in den Ozean fließt, sich durch das kalte Wasser schnell verfestigt und in winzige Teilchen zerfällt. Die Wellen zerlegen diese Teilchen dann noch einmal in kleinere Sandfragmente und durch die Strömungen werden sie wieder zurück an Land gespült.
Bekannt ist der Strand aber nicht nur wegen seiner schwarzen Sandfarbe, sondern auch wegen den Meeresschildkröten, die an dieser Stelle aus dem Wasser kommen und sich am Strand ausruhen.
Und tatsächlich, bei unserem Strandbesuch hatten wir Glück 🙂 Direkt auf dem schwarzen Sand ruhte eine Grüne Meeresschildkröte. Es waren nicht wirklich viele Leute hier am Strand, aber um der Schildkröte ihre Ruhe zu geben, wurde der Abschnitt um die Schildkröte mit roten Hütchen vom Beach Guard abgesperrt. Nach ca. 10 Minuten hat sich die Schildkröte dann wieder langsam aufgemacht in Richtung Meer.
Wanderung zum Papakolea Green Sand Beach
Um zum Papakolea Green Sand Beach zu kommen, fährt man vom Mamalahoa Highway die S Point Road einfach bis zum Ende. Hier gibt es einen kleinen Schotterparkplatz, der kostenfrei ist.
Ab hier hat man zwei Möglichkeiten, um zum grünen Strand zu kommen. Entweder man läuft oder man nutzt einen der privaten Pickup-Shuttles. Direkt wenn man am Parkplatz ankommt, wird man gleich von Einheimischen angesprochen, ob man einen Shuttle zum Green Sand Beach haben möchte. Da wird den Preis von 20 US Dollar pro Person (hin und zurück) aber recht hoch fanden, haben wir uns entschlossen, die knapp 4 Kilometer lange Strecke (one-way) zu laufen. Ganz alleine waren wir als Wanderer nicht auf der Strecke, aber wir schätzen, dass etwa 90% der Besucher den Shuttle-Service in Anspruch nehmen. Es empfiehlt sich übrigens nicht, die Strecke mit dem eigenen Mietwagen zu fahren (es sei denn, man hat einen Jeep), da der Weg wirklich sehr sandig und voller großer Schlaglöcher und Steine ist.
Die Wanderung geht auf sandigen Wegen runter zum Meer und dann immer an der Küste entlang. Immer wieder sind uns hier die vollbesetzten Pickups entgegengekommen oder haben uns überholt. Das sah dann immer etwas lustig aus, denn auf der Ladefläche (!) der Pickups standen die Leute dicht gedrängt nebeneinander – das hat uns schon ein bisschen an einen Viehtransport erinnert 😉
Nach ca. 1 Stunde Wanderung sind wir dann am Green Sand Beach angekommen und müssen zugeben, dass wir etwas enttäuscht waren. Ja, der Sand hat leicht grünlich geschimmert, aber das hatten wir uns dann doch irgendwie etwas intensiver vorgestellt. Wir waren sogar zu faul und zu müde, um den steilen Abhang hinunter zum Strand zugehen, weil wir ja noch den 4 Kilometer langen Rückweg vor uns hatten. Also haben wir schnell ein paar Fotos geschossen und sind wieder in Richtung Parkplatz gelaufen.
Der ungewöhnlich grüne Farbton des Sandes kommt übrigens von Olivin-Kristallen, die aus Basalt (Lava) erodieren. Die Kristalle sind schwerer als die meisten Sandarten am Strand und bleiben zurück, wenn leichtere Sandkörner durch starke Wellenaktivität weggespült werden.
Ka Lae South Point – der südlichste Punkt der USA
Als letztes sind wir heute noch zum Ka Lae South Point gefahren, dem südlichsten Punkt der USA. Die meisten kennen wahrscheinlich den Southernmost Point in Key West (Florida). Dieser Punkt ist aber nur der südlichste Punkt der kontinentalen Vereinigten Staaten. Der Ka Lae South Point hingegen ist der südlichste Punkt aller 50 Bundesstaaten der USA. Wirklich viel gibt es hier aber leider nicht zu sehen, außer ein paar Angler und eine Vorrichtung, von der sich an manchen Tagen Klippenspringer in die Tiefen des Pazifiks stürzen.
Unsere Reiseberichte von Hawaii
Die Inseln von Hawaii hatten wir ja schon während unserer Weltreise auf dem Sprung von Nordamerika nach Australien besucht. Hier waren wir auf O’ahu, Kaua’i, Maui und Big Island. Da wir so begeistert von den unterschiedlichen Inseln und der abwechlungsreichen Natur waren, konnten wir so all das nachholen, was wir das letzte Mal nicht geschafft hatten oder was zum Teil auch gar nicht möglich war. So konnte man 2015 z.B. keine fließende Lava auf Big Island sehen, da diese nicht wie sonst Richtung Meer geflossen ist, sondern in Richtung eines bewohntes Dorfes. Und dies wurde zur Sicherheit aller für den Zugang gesperrt. Seit 2016 fließt die Lava des Kilauea aber wieder Richtung Ozean und so konnten wir auch endlich einer unserer größten Wünsche verwirklichen: Mal ganz nah an fließender Lava zu stehen. Zudem wollten wir auf O’ahu in der Hanauma Bay schnorcheln, den Koko Head Krater besteigen, eine Hula-Show sehen, das Feuerwerk des Hilton Hawaiian Village Waikiki Beach Resort bestaunen, den Sonnenaufgang auf dem 3.055 Meter hohen Haleakala genießen und die Schildkröten am Strand entlang der Road to Hana beobachten. So viele Sachen, von denen wir letztes Mal gar nicht wussten oder diese nicht geschafft hatten.» Insel O‘ahu: Waikiki - Der Stadtteil von Honolulu mit dem Waikiki Beach
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