Anchorage – Seward Highway & Alaska Wildlife Center (USA)

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Nachdem wir am frühen Morgen auf unserem Kreuzfahrtschiff – der Royal Princess – ausgecheckt hatten, sind wir mit dem Transferbus von Princess Cruises von Whittier nach Anchorage gefahren. Der Transfer dauerte etwa 90 Minuten, so dass wir gegen 10 Uhr am Flughafen von Anchorage waren. Hier sind wir ausgestiegen und konnten direkt am Flughafen kostenlos unser Gepäck in einem Raum abstellen, der eigens für Kreuzfahrt-Gäste geöffnet war. Dieser Service wird bis 17 Uhr angeboten, dann muss man das Gepäck wieder abgeholt haben. Da unser Flug nach New York erst um 20.30 Uhr losging, war dies perfekt für uns, denn so mussten wir nicht die Koffer auf unserem Tagesauflug entlang des Seward Highway und ins Alaska Wildlife Conservation Center mitnehmen 🙂

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Der Mietwagen für unsere Tagestour in Anchorage

Wie immer haben wir uns für den heutigen Tag unseren Mietwagen über billiger-mietwagen.de inkl. dem “Rundum-sorglos-Paket” gebucht. Dies bedeutet, dass alle wichtigen Versicherungen & Services (Vollkasko- und Diebstahlschutz ohne Selbstbeteiligung, Haftpflicht, Glas-/Reifenschutz, alle Kilometer frei und kostenlos stornierbar) bereits im Mietpreis enthalten sind. Damit haben wir bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht und können dies nur weiterempfehlen. Für unseren Midsize-SUV haben wir beim Vermieter Hertz insgeamt 87 EUR gezahlt und haben am Ende mit dem Jeep Grand Cherokee sogar einen Fullsize-SUV bekommen.

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Unser Mietwagen von Hertz für Anchorage

Eine Karte mit allen Sehenswürdigkeiten in der Region Anchorage

Auf folgender Google Maps Karte haben wir alle wichtigen Sehenswürdigkeiten eingezeichnet, die in Anchorage und entlang des Seward Highway liegen:

Aussichtspunkte entlang des Seward Highway

Der Seward Highway ist eine Straße im US-Bundesstaat Alaska, die sich über 200 Kilometer von Anchorage bis Seward erstreckt. Sie wurde 1951 fertiggestellt und führt durch die malerische Kenai-Halbinsel, den Chugach National Forest, den Turnagain Arm und die Kenai Mountains.

Der Chugach State Park

Der Abschnitt des Seward Highway zwischen Anchorage und Girdwood ist Teil des Chugach State Parks und wird an dieser Stelle als National Scenic Byway gelistet und als „All-American Road“ ausgewiesen.

Der im Jahr 1970 gegründete Chugach State Park liegt östlich von Anchorage und ist mit einer Fläche von über 200 km² heute einer der größten State Parks der Vereinigten Staaten. Benannt ist der Park nach den „Chugach“, einer Gruppe pazifischer Eskimos, die im Prince William Sound lebten. Der Chugach State Park ist ein beliebtes Ausflugsziel mit 28 gekennzeichneten Wanderwegen, drei Campingplätzen, ausgedehnten Meeresküsten, reichlich vorhandenen Seen, massiven Gletschern und Eisfeldern. Die westlichste Grenze des Parks liegt in den Ausläufern der Chugach-Bergkette. Der Park wird weiter definiert durch den Knik Arm im Norden, den Turnagain Arm im Süden und den Upper and Lower Lake George and Chugach National Forest im Osten.

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Der Chugach State Park in Alaska

Der Potter Marsh Wildlife Viewing Boardwalk

Unser erster Stopp war der Potter Marsh Boardwalk, ein Aussichtspunkt unmittelbar nach dem Ortsausgang von Anchorage.

Das 564 Hektar große Süßwassermoor erstreckt sich fast zwei Meilen zwischen dem New Seward Highway und der Basis der Chugach Mountains und schafft ein Feuchtgebiet, in dem man bis zu 130 Arten von Zugvögeln und Nistvögeln vorfinden kann. Dieser reiche Lebensraum zieht auch grasende Elche, Biber und Bisamratten, Weißkopfseeadler und laichende Lachse an. Potter Marsh konzentriert so viel Wildtiere, weil es eine Reihe von verschiedenen Lebensräumen auf relativ kleinem Raum bietet. Mindestens drei fließende Ströme speisen ein Netz von flachen Teichen und bilden ein feuchtes Moor. Ein alter Wald aus Pappelholz, Birke und Fichte erhebt sich entlang des Umlands.

An diesem verregneten Vormittag konnten wir bis auf ein paar Enten aber leider keine Tiere entlang des Weges sehen.

Der Beluga Point am Turnagain Arm

Der Turnagain Arm ist eine Bucht am Ende des Cook Inlet im Golf von Alaska und erstreckt sich über eine Länge von bis zu 72 Kilometern. Die Bucht hat ihren Namen vom britischen Entdecker James Cook, der gezwungen war, hier “wieder umzudrehen”, als er die Wasserstraße während seiner Reise im Jahr 1778 nicht befahren konnte. Der Turnagain Arm zeichnet sich durch bemerkenswert große Gezeiten von bis zu 12 Metern aus, die zu den größten Gezeiten in Nordamerika zählen. Bei Ebbe wird der Arm zu einer breiten Schlammfläche, die von den Strömungskanälen geschnitten wird. Wenn die Flut in Form einer Gezeitenwelle kommt, erreicht diese eine Geschwindigkeit von 30 km/h und zieht sogar ein paar abenteuerlustige lokale Surfer an.

Einer der ersten Aussichtspunkte ist der Beluga Point, eine Felsformation mit einem dunklen Sandstrand. Hier war es bei uns wirklich extrem stürmisch und wir konnten leider auch keine Belugas sehen.

Weitere Aussichtspunkte

Entlang des Seward Highway finden sich alle paar Meilen weitere Aussichtspunkte und Wanderwege, wie z.B. der McHugh Trailhead, der Rainbow Trailhead, der Falls Creek Trail, der Bird Ridge Trailhead. Unser Highlight entlang des Seward Highway war allerdings ein kleiner Parkplatz, etwa 500 Meter nach dem Bird Point Trailhead. Hier hatten wir das Glück, 2 Weißwale – oder auch besser bekannt als Belugas – zu sehen. Sie sind immer wieder im Wasser vor uns aufgetaucht. Leider war das extrem schwer zu fotografieren. Aber Hauptsache wir durften diese schönen Tiere mal in freier Wildbahn erleben 🙂

Das Alaska Wildlife Conservation Center

Unser letzter Stopp am heutigen Tag war ein Besuch des Alaska Wildlife Conservation Center, das sich direkt am Seward Highway am östlichen Ende des Turnagain Arm befindet.

Wissenswertes über das Naturschutzzentrum

Das Alaska Wildlife Conservation Center ist eine gemeinnützige Organisation, die sich der Erhaltung der Tierwelt Alaskas durch Schutz, Ausbildung und Forschung verschrieben hat. Der Park befindet sich auf einer Fläche von 280 Hektar, etwa 75 Kilometer (1 Stunde) von Anchorage bzw. 25 Minuten von Whittier entfernt. Das besondere ist, dass man mit dem eigenen Fahrzeug über das Gelände zu den einzelnen Gehegen fahren kann. Aber natürlich kann man sein Auto auch auf dem großen Parkplatz abstellen und laufen.

Der Park ist bis auf wenige Ausnahmen wie Thanksgiving, Weihnachten oder Neujahr ganzjährig geöffnet und kostet pro Erwachsenem 16 USD Eintritt.

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Eine Karte des Alaska Wildlife Conservation Center

Die “Walk on the Wild Side Tour”

Den Park kann man wie einen Zoo selber erkunden oder auch an einer geführten Tour teilnehmen. Wir haben an einer 90-minütigen Walk on the Wild Side Tour teilgenommen, bei der wir von einem Guide durch das Wildlife Conservation Center geführt wurden, viel über die Geschichte der gemeinnützigen Organisation erfahren haben und zudem die Chance hatten, ein Stachelschwein und Rehe ganz nah und persönlich kennenzulernen und zu füttern 🙂

Die Aussichtsplattform für die Braunbären

Zu den Highlights des Parks zählen die riesigen Braunbären, die sich auf einem großen Gelände in der Mitte des Parks befinden. Über eine Aussichtsplattform hat man einen guten Blick auf die Bären. Unser Tipp: In den Sommermonaten findet um 15.30 Uhr die Fütterung der Bären statt. Dann hat man die beste Chance, sie ganz nah zu sehen.

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Der riesige Braunbär im Alaska Wildlife Conservation Center

Weitere Tiere im Alaska Wildlife Conservation Center

Auf dem Gelände des Wildlife Centers finden sich natürlich noch viele weitere Tiere, wie Wölfe, Schwarzbären, Füchse, Elche, Weißkopfseeadler, Moschusochsen und Rentiere.

Besonders toll fanden wir das große Bison mit seinem süßen Jungtier ♥

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Ein Amerikanischer Bison mit Jungtier

Unser Flug von Anchorage nach New York

Vom Alaska Wildlife Conservation Center haben wir gut eine Stunde zurück nach Anchorage gebraucht. Wir sind noch schnell in einen Walmart gegangen, haben uns ein paar Sachen für den Flug gekauft und haben dann unseren Mietwagen am Flughafen wieder abgegeben. Pünktlich um 20.30 Uhr sind wir dann vom Ted Stevens Anchorage International Airport mit Alaska Airlines nach New York (Newark) gestartet. Der Flug dauert insgesamt 7 Stunden und wir hatten sogar die tolle Gelegenheit, einige Polarlichter zu sehen 🙂

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Polarlichter auf dem Flug von Anchorage nach New York

Alle Reiseberichte unserer Alaska-Kreuzfahrt

Unsere Kreuzfahrt mit der Royal Princess führte uns eine Woche an der Küste entlang ab Vancouver in Richtung Norden bis nach Whittier (Anchorage). Bei diesem tollen Kreuzfahrt-Abenteuer rund um den nördlichsten Bundesstaat der USA haben wir die Städte Ketchikan, Juneau sowie Skagway besucht. Zudem haben wir eine Scenic-Cruise im Glacier Bay Nationalpark und im College Fjord unternommen mit atemberaubenden Ausblicken auf die Gletscher von Alaska.
Route Alaska Kreuzfahrt Princess Cruises
Tag 1: Einreise nach Kanada (eTA Antrag) & in die USA (ESTA Antrag)
Tag 1: Die Sehenswürdigkeiten von Vancouver
Tag 1: Royal Princess – Unser Schiff für die Alaska-Kreuzfahrt
Tag 2: Seetag
Tag 3: Ketchikan – Totempfähle, Weißkopfseeadler & Lachse
Tag 4: Juneau - Die Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt von Alaska
Tag 4: Juneau - Orcas und Buckelwale beim Whale Watching
Tag 4: Juneau – Ein Ausflug zum Mendenhall-Gletscher
Tag 5: Skagway - Ein Spaziergang durch die alte Goldgräberstadt
Tag 5: Skagway – Musher’s Camp & Hundeschlitten-Abenteuer
Tag 5: Haines – Bären und Weißkopfseeadler am Chilkoot River (Wildlife Tour)
Tag 6: Scenic Cruise durch den Glacier-Bay Nationalpark
Tag 7: Scenic Cruise durch den College Fjord & Ankunft in Whittier
Tag 8: Anchorage – Seward Highway & das Alaska Wildlife Conservation Center