Maui – Lahaina, Nakalele Blowhole & die Westküste der Insel (USA)

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Heute Morgen sind wir von Hilo aus mit Hawaiian Airlines nach Kahului geflogen und haben damit die dritte hawaiianische Insel auf unserer Reise angesteuert: Maui. Nach Ankunft am Flughafen haben wir uns direkt wieder bei Alamo unseren Mietwagen (gebucht über billiger-mietwagen.de) abgeholt und sind ins Hotel gefahren.

Maui

Unser Hotel auf Maui

Kahului gehört mit dem danebenliegenden Städtchen Wailuku zu dem wirtschaftlichen Zentrum der Insel. Genau hier hatten wir uns auch ein Hotel für die nächsten drei Nächte gesucht. Untergekommen sind wir, wie auch bei unserem letzten Maui-Aufenthalt, im Maui Seaside Hotel. Das Hotel an sich ist gut gelegen, da es nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt ist. Gegenüber vom Hotel befinden sich verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, Supermärkte sowie Fast Food Läden. Die Zimmer sind sehr geräumig und sauber. Ein bisschen erinnert das Hotel dennoch an ein Motel. Parken ist auf dem Gelände leider nicht umsonst, wir mussten hierfür 7 US Dollar pro Tag zahlen. Was uns gut gefallen hat: Es gibt ein Zimmer, in dem man sich an seinem Abreisetag noch einmal duschen/umziehen kann – und das ohne Zusatzkosten. Wirklich ein guter Service, insbesondere, wenn man den ganzen Tag auf der Insel unterwegs war und erst abends wegfliegt.

Die Küstenstraße des Highway 30 & Highway 340

Von unserem Hotel aus haben wir direkt unsere heutige Sightseeing-Tour gestartet: nach West Maui. Man kann grundsätzlich mit dem Mietwagen ganz West Maui umrunden, denn es führt ein gut ausgebauter Highway rundherum. Von Wailuku schlängelt sich der Honoapiilani Highway 30 direkt an der Küste entlang und bietet immer wieder wunderschöne Aussichtspunkte auf den Ozean.

Der Honoapiilani Highway 30 hört allerdings irgendwann auf und geht an der nördlichen Spitze von West Maui in den Kahekili Highway 340 über. Manche Mietwagenfirmen warnen davor, diesen Abschnitt der Straße zu fahren, da es gefährlich sein könnte. Wir sind den Highway 340 nun schon zum zweiten Mal gefahren und können nicht bestätigen, dass er gefährlich ist. Ja, es wird manchmal etwas eng auf der Straße, wenn einem ein Auto entgegenkommt, aber wir haben uns zu keiner Sekunde unsicher gefühlt. Bei uns war der Highway 340 leider zum Teil gesperrt, weil Wartungsarbeiten durchgeführt wurden. Wir sind dann aber einfach von beiden Seiten bis zu der Absperrung gefahren, damit wir trotzdem alle Aussichtspunkte sehen konnten.

Das kleine Touristenstädtchen Lahaina

Lāhainā, einstige Hauptstadt des Königreich Hawaiis, ist ein historischer Walfänger- und Plantagenort und heute ein kleines Touristenstädtchen (Google Maps). Das historische Zentrum des Ortes wurde 1962 als National Historic Landmark unter Denkmalschutz gestellt. Auf der belebten Front Street wurden viele der damaligen alten Läden in Kunstgalerien, Restaurants und Souvenirshops umgewandelt. Blickfang ist hier ein riesiger Banyanbaum, der 1873 gepflanzt wurde und nun den Lahaina Banyan Court beherrscht.

Der Geschichte des Städtchens kann man auf dem ausgeschilderten Lahaina Historic Trail folgen, der an verschiedenen historischen Gebäuden vorbeiführt, wie beispielsweise dem alten Gerichtsgebäude.

Unser Tipp: Kostenfreie Parkmöglichkeiten gibt es an der Ecke Front Street / Prison Street.

Etwas weiter nördlich befindet sich in der Nähe des Baby Beach die Lahaina Jodo Mission, eine Nachbildung eines japanischen buddhistischen Tempels. Hier befindet sich eine der größten Buddha-Statuen außerhalb Asiens (3,6 Meter hoch und 3,5 Tonnen schwer), die 1968 in Gedenken an die ersten japanischen Einwanderer auf Hawaii aufgestellt wurde.

Das Nakalele Blowhole und der Heart Shaped Rock

Der Nakalele Point befindet sich an der nördlichsten Spitze von West Maui (Meilenmarker 38,5) und ist bekannt für das Nakalele Blowhole. Vom Parkplatz aus geht ein sandiger und steiniger Fußweg runter zum Ozean. Auf dem Weg findet man einige Schilder, die vor den Gefahren des Blowhole und der gefählichen Brandung warnen sollen. Wir haben auch gelesen, dass es hier schon einmal einen Todesfall gab. Also war Vorsicht geboten.

Als wir unten waren, haben wir uns eine gute und sichere Position gesucht, um das Blowhole beobachten zu können und dabei nicht nass zu werden. Der Ozean war sehr rau an dem Tag, sodass die Wellen mit voller Wucht an die Klippen und die Steine geprallt sind. Beste Voraussetzungen für ein schönes Blowhole also 🙂 Und wir wurden nicht enttäuscht: Geysirartig kam das Wasser aus dem Blowhole gespritzt und stieg meterhoch in die Höhe. Wahnsinn, welche Gewalt dahintersteckt.

Nakalele Blowhole, Maui, Hawaii, USA, Reisebericht

Das Nakalele Blowhole

Wenn man das Blowhole vor sich sieht und den Blick mal rechts die Küste entlang schwenkt, entdeckt man ein kleines Loch in einem Felsen, das die Form eines Herzens hat. Viele nennen diesen Fels Heart Shaped Rock – ein tolles Fotomotiv!

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Heart Shaped Rock

Unser Video vom Nakalele Blowhole

Hier ein kurzes Video vom Nakalele Blowhole.

Der Iao Valley State Park

Den Iao Valley State Park erreicht man in wenigen Minuten über die Iao Valley Road direkt von Wailuku aus. Der Park ist umringt von den steilen Hängen der West Maui Montains und beherbergt die bekannte Iao Needle, ein begrünter vulkanischer Monolith. Leider wurde der Park im September 2016 geschlossen, da aufgrund heftiger Regenfälle und Überschwemmungen starke Schäden an der Straße, einem Park sowie an Wohnhäusern entstanden sind. Der Park war bei unserem Besuch im November 2017 immer noch geschlossen. Nun haben wir aber online gesehen, dass der Park seit dem 22. Dezember 2017 wieder offen ist.

Vor den Toren des Iao Valley State Parks befindet sich der Kepaniwai Park. Der öffentlich zugängliche Garten wurde 1952 angelegt, um an die verschiedenen Kulturen zu erinnern, die in der Geschichte von Hawaii eine Rolle gespielt haben. So gibt es hier zum Beispiel einen japanischen Garten, einen chinesischen Garten, einen Tempel und ein Teehaus.

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Der Kepaniwai Park auf Maui

Unsere Reiseberichte von Hawaii

Die Inseln von Hawaii hatten wir ja schon während unserer Weltreise auf dem Sprung von Nordamerika nach Australien besucht. Hier waren wir auf O’ahu, Kaua’i, Maui und Big Island. Da wir so begeistert von den unterschiedlichen Inseln und der abwechlungsreichen Natur waren, konnten wir so all das nachholen, was wir das letzte Mal nicht geschafft hatten oder was zum Teil auch gar nicht möglich war. So konnte man 2015 z.B. keine fließende Lava auf Big Island sehen, da diese nicht wie sonst Richtung Meer geflossen ist, sondern in Richtung eines bewohntes Dorfes. Und dies wurde zur Sicherheit aller für den Zugang gesperrt. Seit 2016 fließt die Lava des Kilauea aber wieder Richtung Ozean und so konnten wir auch endlich einer unserer größten Wünsche verwirklichen: Mal ganz nah an fließender Lava zu stehen. Zudem wollten wir auf O’ahu in der Hanauma Bay schnorcheln, den Koko Head Krater besteigen, eine Hula-Show sehen, das Feuerwerk des Hilton Hawaiian Village Waikiki Beach Resort bestaunen, den Sonnenaufgang auf dem 3.055 Meter hohen Haleakala genießen und die Schildkröten am Strand entlang der Road to Hana beobachten. So viele Sachen, von denen wir letztes Mal gar nicht wussten oder diese nicht geschafft hatten.

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