Maui – Die Panoramastraße Road to Hana & der Piilani Highway (USA)

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Heute stand die Road to Hana auf unserem Tagesprogramm. Die Panoramastraße an der Nordküste von Maui sind wir bereits auf unserer Weltreise im Jahr 2015 entlang gefahren, aber leider mussten wir bei der Hälfte der Strecke umdrehen, weil das Wetter so schlecht war. Nun gab es also eine zweite Chance und das bei definitiv besserem Wetter 🙂

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Die Road to Hana & der Piilani Highway

Wenn man fast einmal um die gesamte Insel Maui herumfahren möchte, so kann man dies auf der Road to Hana und dem Piilani Highway machen. Diese Rundreise um die Insel ist gut 200 Kilometer lang und man benötigt einen ganzen Tag, um diese Strecke mit ihren 600 Haarnadelkurven, 54 engen Brücken, unzähligen Wasserfällen und Aussichtspunkten entlang zu fahren. Als die Road to Hana bezeichnet man den 103 Kilometer langen Hana Highway, der von Kahului bis zum Kalepa Point im Südosten der Insel geht. Von dort aus geht der Hana Highway in den Piilani Highway 31 über, bis dieser schließlich wieder in Kahului ankommt.

Die Schildkröten am Ho’okipa Beach Park

Der erste Aussichtspunkt an der Road to Hana ist der Ho’okipa Beach Park mit dem Hookipa Lookout (Google Maps). Dies ist der beste Spot, um die Surfer an der Nordküste von Maui zu beobachten.

Aber der Ho’okipa Beach Park birgt noch ein weiteres Highlight, das sich unten direkt am Strand befindet. Steht man am Strand unten und schaut auf den Ozean, befindet sich ganz rechts am Strand eine Stelle, an die Meeresschildkröten kommen, um sich auszuruhen. Diese Stelle und die Meereschildkröten hatten wir bei unserem letzten Besuch auf Maui gar nicht gesehen.

Und wir hatten richtig viel Glück. Es lagen bereits eine Hand voll Schildkröten am Strand und jede Minute wurden es mehr. Eine nach der anderen kam aus dem Wasser heraus und legt sich an den Strand, andere gingen dafür wieder ins Meer zurück. Zu Höchstzeiten haben wir hier 14 Stück gezählt, die gleichzeitig am Strand lagen. Manchmal konnte man gar nicht unterscheiden, ob man einen grauen Felsen sieht oder den Panzer einer Schildkröte 😉

Wie auch schon am Punalu’u Black Sand Beach auf Big Island, wurde der Bereich hier ebenfalls abgesperrt und mit Hinweisschildern versehen, um den Schildkröten Schutz und Ruhe zu bieten.

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Meeresschildkröte am Ho’okipa Beach Park

Die Panoramastraße Road to Hana

Nach dem Ho’okipa Beach Park verläuft die Road to Hana erst noch durch saftig-grüne Landschaften der Region Haiku-Pauwela, bevor sie entlang der Küste immer kurviger wird. Tolle Ausblicke auf den Ozean gefolgt von Wasserfällen. Die Natur ist hier wirklich einzigartig. Mitten auf der Strecke kommt man auch an einem Bambuswald vorbei. Die Stelle erkennt man sehr gut, denn hier stehen rechts und links an der Seite sehr viele Autos von Touristen, die alle rechterhand in den Bambuswald hineingegangen sind. Den Bambuswald haben wir bereits 2015 auf unserer Weltreise besucht. Dass man nach wenigen Schritten in den Wald in einem Meer von dicht gewachsenem, meterhohen Bambus steht, ist schon sehr beeindruckend.

Der kleine Ort Hana an der Ostküste von Maui

Irgendwann erreicht man dann den kleinen Ort Hana. Allzuviel sollte man hier aber nicht erwarten, der Ort ist wirklich sehr verstreut und mit seinen ca. 1.200 Einwohnern auch sehr klein. Es gibt hier einen öffentlichen Strand (Hana Bay Beach Park), ein paar Restaurants und Food Trucks, Obststände an der Straße, ein paar kleine Supermärkte und mit dem Travaasa Hana ein größeres Hotel, dessen Zimmerpreise mit etwa 500 € pro Nacht aber jenseits von gut und böse liegen. Wer weitere Übernachtungsmöglichkeiten sucht, findet nur noch ein paar private Ferienwohnungen oder Cottages.

Da es hier wirklich nicht viel zu sehen gibt, haben wir an einem der vielen Food Trucks etwas (sehr leckeres) gegessen und sind dann weiter in Richtung Süden gefahren. Bei unserem Mittagessen haben wir eine nette Bekanntschaft mit einem sehr sympathischen Hawaiianer gemacht, der uns von seinem Leben erzählt hat. Er hat hier auf Maui eine Farm und lebt von seiner Plantagenwirtschaft. Und wie es der Zufall will: Er hat deutsche Verwandte und derzeit arbeitet auf seiner Farm ein Deutscher, der hier seinen Freiwilligendienst ableistet. Die Pünktlichkeit und Zuverlässlichkeit der Deutschen mag er – das waren die letzten Worte, bevor wir uns von ihm verabschiedet haben. Welch’ eine nette Begegnung.

Die Seven Sacred Pools at Ohe’o

Der nächste Stopp waren die Seven Sacred Pools at Ohe’o, die zum Haleakala National Park gehören, das heißt man benötigt auch hier seinen Hawaiʻi Tri-Park Annual Pass, sein 3-Tage-Ticket oder man bezahlt extra Eintritt.

Direkt am Parkplatz befindet sich das Kipahulu Visitor Center. Von dort aus ist es eine kurze Wanderung auf dem Kuloa Point Trail (800 Meter Rundweg) zu den Pools of Ohe’o, die terrassenförmig angelegt sind und von Wasserfällen gespeist werden. Grundsätzlich kann man in diesen Becken baden gehen. Als wir dort waren, waren die Becken jedoch aus Sicherheitsgründen gesperrt.

Die 3,2 Kilometer lange Wanderung (one-way) zu den Waimoku Falls auf dem Pipiwai Trail haben wir nicht gemacht, da es dafür heute einfach schon zu spät war und wir noch rund 90 Kilometer Strecke vor uns hatten.

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Seven Sacred Pools at Ohe’o

Der Piilani Highway im Süden von Maui

Wenige Kilometer nach den Pools of O’heo geht der Hana Highway 360 in den Piilani Highway 31 über. Vor diesem Abschnitt der Inselrundreise wird bei den meisten Mietwagenfirmen gewarnt, denn die Straße ist nicht durchgängig geteert. Sollte hier ein Unfall passieren, riskiert man im schlimmsten Fall seinen Versicherungsschutz – so ist zumindest die Regelung bei einigen Mietwagenanbietern.

Der Name Piilani Highway ist auch etwas irreführend, denn mit einem Highway hat die Straße an dieser Stelle so rein gar nichts zu tun 🙂 Die Straße ist wie schon erwähnt teilweise wirklich schlecht ausgebaut, an vielen Stellen sehr eng und auch nicht asphaltiert. Wir hatten zumindest Glück, dass es vorher nicht geregnet hatte, ansonsten ist dieses Teilstück an der Südküste von Maui sicherlich etwas unangenehm zu fahren.

Zusätzlich zu der teilweise engen Strasse kann einem auch die tief stehende Sonne zu schaffen machen, wenn man den hügeligen Piilani Highway am späten Nachmittag in Richtung Westen fährt. Bei manchen Hügeln hat man bei entsprechendem Fahrttempo das Gefühl in einer Achterbahn zu sitzen 🙂

Aber die Strecke ist trotzdem sehr interessant und bietet immer wieder tolle Ausblicke auf die Küste oder die Berglandschaft von Maui. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir an der Straße angehalten, sind ausgestiegen und haben zugesehen, wie die Sonne hinter der unbewohnten Nachbarinsel Kaho’olawe untergeht.

Unsere Reiseberichte von Hawaii

Die Inseln von Hawaii hatten wir ja schon während unserer Weltreise auf dem Sprung von Nordamerika nach Australien besucht. Hier waren wir auf O’ahu, Kaua’i, Maui und Big Island. Da wir so begeistert von den unterschiedlichen Inseln und der abwechlungsreichen Natur waren, konnten wir so all das nachholen, was wir das letzte Mal nicht geschafft hatten oder was zum Teil auch gar nicht möglich war. So konnte man 2015 z.B. keine fließende Lava auf Big Island sehen, da diese nicht wie sonst Richtung Meer geflossen ist, sondern in Richtung eines bewohntes Dorfes. Und dies wurde zur Sicherheit aller für den Zugang gesperrt. Seit 2016 fließt die Lava des Kilauea aber wieder Richtung Ozean und so konnten wir auch endlich einer unserer größten Wünsche verwirklichen: Mal ganz nah an fließender Lava zu stehen. Zudem wollten wir auf O’ahu in der Hanauma Bay schnorcheln, den Koko Head Krater besteigen, eine Hula-Show sehen, das Feuerwerk des Hilton Hawaiian Village Waikiki Beach Resort bestaunen, den Sonnenaufgang auf dem 3.055 Meter hohen Haleakala genießen und die Schildkröten am Strand entlang der Road to Hana beobachten. So viele Sachen, von denen wir letztes Mal gar nicht wussten oder diese nicht geschafft hatten.

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