Heute klingelte der Wecker mal wieder früh, da unser Flug von Maui nach Big Island mit Hawaiian Airlines bereits um 8.30 Uhr losging. Big Island ist nach Oahu, Kauai und Maui die 4. Hawaii-Isel auf unserer Weltreise.
Inhalt dieses Reiseberichtes
Unser Flug von Kahului nach Hilo
Der Flug mit Hawaiian Airlines war pünktlich und dauert auch nur etwa 30 Minuten. Am Flughafen in Hilo haben wir zuerst unseren kleinen Mietwagen abgeholt. Diesen haben wir wie immer mit allen Versicherungen über billiger-mietwagen.de gebucht.
Unser Hotel in Hilo
Da das alles recht schnell ging, waren wir bereits um 10.30 Uhr an unserer Unterkunft Aarons Cottage und hatten noch etwas Zeit, bis unsere heutige Volcano Tour losging.
Das Cottage besteht nur aus drei Zimmern. Wir sind um die Mittagszeit angekommen und konnten schon einchecken, was prima war. Die Gastgeberin ist sehr nett und gibt einem Tipps für die Umgebung. Das Zimmer ist sehr sauber und schön eingerichtet – es fehlte an nichts. Es gibt eine Gemeinschaftsküche, die prima ausgestattet ist. Morgens ab 7 Uhr gibt es Frühstück – man kann aber auch später frühstücken. Auch hier sieht man, wie viel Mühe sich die Gastgeberin gibt: selbstgebackenen Kuchen, verschiedene Brotsorten, frisches Obst, etc. Wirklich super! Hinter den Zimmern ist ein grosser Garten. Es gibt Sitzmöglichkeiten und einen Webergrill, den man ebenfalls benutzen kann. Kostenlose Parkplätze sind direkt am Haus vorhanden. WIFI funktionierte bestens. Wir können Aarons Cottage sehr weiter empfehlen!
Wissenswertes über Big Island
Die Insel Big Island, die eigentlich Insel Hawaii heißt, ist die jüngste und größte Insel in der hawaiianischen Kette. Der Spitzname “Big Island” kommt einerseits daher, dass die Insel fast doppelt so groß ist wie alle anderen Hawaii-Inseln zusammen. Und andererseits wird dadurch vermieden, dass man die Insel nicht mit der gesamten Inselkette verwechselt. Big Island besteht aus fünf großen Vulkanen, von denen der Kilauea der aktivste Vulkan der Welt ist. Seit 1983 spuckt dieses ununterbrochen Lava aus. Beim höchsten Berg der Welt denkt jeder immer an den Mount Everest. Die Basis des schlafenden Vulkans Mauna Kea reicht bis in eine Meerestiefe von 5.500 Metern. Zusammen mit seinem Gipfel, der auf 4.205 Meter Höhe liegt, hat der Mauna Kea eine Gesamthöhe von über 9.700 Metern.
Auf Big Island kann man vier verschiedene Klimazonen der Welt durchqueren – von den Feuchttropen bis hin zur Kältesteppe. Die Kraft der Natur spürt man auf Big Island an jeder Ecke – seien es die aktiven Vulkane mit fließender Lava im Hawaii Volcanoes National Park, die schneebedeckten Höhen des Mauna Kea, die üppigen Täler der Hamakua-Küste oder die tiefschwarzen Sandstrände von Punaluu. Hier gibt es viel zu sehen, zu entdecken und zu erleben. Auf Grund der Größe der Insel sollte man die Distanzen nicht unterschätzen und genügend Zeit mitbringen. Ka Lae (South Point) ist die südlichste Landspitze von Big Island. Damit ist es gleichzeitig der südlichste Punkt der 50 Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Start unserer Vulkantour
Bereits vor einigen Wochen hatten wir über Mauka Makai Adventures eine Tour zur Erkundung von Big Island gebucht. Um 13 Uhr wurden wir von unserem Guide Josh abgeholt und haben überraschend festgestellt, dass wir auf der Tour nur zu zweit sind. Eine Privattour – perfekt 🙂
Die Rainbow Falls in Hilo
Unser erster Stopp waren die Rainbow Falls in Hilo. Neben dem schönen Wasserfall fanden wir die Bäume hier wirklich interessant.
Der Hawaii Volcanoes Nationalpark
Dann ging es weiter in den Hawaii Volcanoes National Park, welcher etwa 30 Meilen von Hilo entfernt liegt. Er wurde 1916 gegründet und ist ein UNESCO-Weltnaturerbe. Das Areal umfasst neben ausgedehnten Lavafeldern und Kratern den aktiven Vulkan Kilauea. Der derzeitige Ausbruch des Kilauea dauert seit Januar 1983 an. Die Lavaströme flossen noch bis Mitte 2014 bis in den Pazifik und es war eigentlich ein Wunsch von uns, genau das einmal live zu sehen. Hier mal ein Foto, wie beeindruckend das sein kann.
Seit Juni 2014 hat der Lavastrom aber seine Richtung geändert und fließt nun nordöstlich in die Nähe der Ortschaft Pāhoa und steht kurz davor den Highway 130 zu überqueren. Die ganze Gegend ist aus Sicherheitsgründen aber leider nicht öffentlich zugänglich, so dass man derzeit keine Möglichkeit hat, fließende Lava zu sehen. Da müssen wir also irgendwann wohl noch einmal wiederkommen.
Eine Wanderung im Krater des Kilauea Iki
Unser erster Stopp im Nationalpark war der Kilauea Iki Krater, auf den wir von einem Parkplatz aus einen tollen Blick hatten. Wir sind über einen Wanderweg in das Innere des Kraters hinab gestiegen und sind über der immer noch vom Ausbruch im Jahr 1959 dampfenden Oberfläche eines sich abkühlenden Lavasees gelaufen.
Der Thurston Lavatunnel
Nächster Stopp war der 550 Jahre alte Thurston Lavatunnel, den man über einen 800m langen Rundweg erkunden kann.
Eine Wanderung über die Lavafelder des Mauna Ulu
Danach sind wir vorbei am Hiiaka und Pauahi Krater bis zum Mauna Ulu-Parkplatz gefahren. Von hier startet ein 4 km langer Wanderweg zum Kraterrand des Mauna Ulu Vulkan, der über die Lavaströme von 1973 und 1974 führt. Der Weg ging bis zu einem Aussichtspunkt, der auf einem 65 m hohen Schlackenkegel gelegen ist. Von dort oben kann man eigentlich in Kilaueas östliche Bruchzone schauen. Leider war es aber sehr vernebelt. Auf dem Weg sieht man viele unterschiedliche Lava-Formationen. Eine Formation nennt sich z.B. „Kitty Cat“ – und in der Tat, hat Ähnlichkeit mit einer sitzenden Katze 🙂
Das Glühen des Halema’uma’u Kraters
Der letzte Stopp war dann das Highlight unserer Tour: nach Einbruch der Dunkelheit sind wir zum Kilauea Aussichtspunkt gefahren. Von dort oben kann man das Glühen des Halema’uma’u Kraters bestaunen. Wir haben hier ca. 45 Minuten verbracht, da sich durch die Stärke der Dämpfe die Intensität des Glühens verändert hat – mal war es stärker, mal etwas schwächer. Es ist kaum vorstellbar, dass dort in 60 bis 150 Meter Tiefe heiße Lava brodelt.
Gegen 21 Uhr waren wir wieder in unserer Unterkunft. Es war ein wirklich toller und beeindruckender Tag!
Unsere Reiseberichte von Hawaii (2015)
Unsere Weltreise führte uns nach fast 2 Monaten vom amerikanischen Festland nach Hawaii. Inmitten des Pazifischen Ozeans gelegen, 3.600 Kilometer vom US-amerikanischen Festland entfernt, liegt der 50. Bundesstaat der USA. Für viele der Inbegriff der Südsee. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts auf Hawaii haben wir vier der sechs Hauptinseln besucht: Kauai, O‘ahu, Maui und Big Island. Jede dieser Inseln hat ihre eigene Persönlichkeit, Natur und Sehenswürdigkeiten und bietet allen Geschmäckern unterschiedliche Aktivitäten: Von der Großstadt Honolulu mit dem berühmten Waikiki Beach, dem faszinierenden Waimea Canyon und der atemberaubenden Napali Coast auf Kauai, der bekannten Road to Hana auf Maui bis hin zum aktivsten Vulkan der Welt auf Big Island. Die Inseln versprühen ein einzigartiges Flair und haben uns sehr schnell mit dem berühmten Aloha-Charme verzaubert.» Insel Oahu: Honolulu & Waikiki Beach - Unser Ankunft auf Hawaii
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